Friedrich II. (Österreich)

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Herzog Friedrich (II.) "der Streitbare"[A 1] (* im 12. oder 13. Jahrhundert; † 15. Juni 1246, vermutlich bei Ebenfurth oder Neufeld), auch Herzog Friedrich von Österreich, herrschte über Gebiete in der heutigen Republik Österreich. Er gilt als der letzte "Babenberger".

Ehe und Nachkommen

Friedrich "der Streitbare" entstammte einer Herrscherfamilie, die heute als die Babenberger bezeichnet wird. Er war der jüngste Sohn von Herzog Leopold "dem Glorreichen" aus dessen Ehe mit der byzantinischen Prinzessin Theodora Angela und der jüngere Bruder von Heinrich "dem Grausamen".[1]

Friedrich "der Streitbare" war vermutlich zweimal verheiratet,
∞ in 1. Ehe mit der byzantinischen Prinzessin Sophie Laskaris
∞ in 2. Ehe mit Gräfin Agnes von Meran Beide Ehen wurden aufgelöst, eheliche Kinder sind nicht belegt.[1]

Herrschaften

Friedrich "der Streitbare" herrschte 1230-1246über die Herzogtümer Österreich[A 2] und Steier[A 3] Trotz zeitweiliger Gegnerschaft mit Kaiser Friedrich II. konnte er seine Herrschaft in beiden Herzogtümern bis zu seinem Tod behaupten. Daneben versuchte er seine Herrschaft auf die Mark Krain auszudehnen.

Orte mit Bezug im heutigen Österreich

Friedrich "der Streitbare" fiel am 15. Juni 1446 in der für ihn siegreichen Schlacht an der Leitha gegen den ungarischen König Béla (IV.). Die genauen Umständen seines Todes sind nicht geklärt.

Erinnerungsstätten im heutigen Österreich

Literatur

  • Walter Kleindel: Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Verlag Carl Ueberreuter, Wien / Heidelberg, 1978
  • Walther Krenn: Allgemeine Geschichte Europas und des nahen Ostens. Verlag Leitner & Co., Wels / Wunsiedel / Zürich, 3. Auflage 1955

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Walter Kleindel: ‚Österreich Chronik. Daten zur Geschichte und Kultur. Wien / Heidelberg: Ueberreuter 1978, Stammtafel der Babenberger (im Anhang)

Anmerkungen

  1. In der Literatur finden sich mehrere Bezeichnungen. Um Verwechslungen innerhalb der Dynastie der Babenberger, aber auch mit den Herzögen von Österreich aus dem Haus Habsburg zu vermeiden, wird in diesem Artikel der Beiname verwendet, zudem der "Familienname" Babenberger keineswegs für das Mittelalter belegt ist.
  2. Das Herzogtum Österreich entstand aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehörte und 1156 von diesem gelöst und zum eigenständigen Herzogtum erhoben wurde. Sie umfasste damals nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um Teile des heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft endgültig dazu. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich)
  3. Das Herzogtum Steier(mark) umfasste zu seiner Zeit im Wesentlichen die meisten Teile des heutige Bundesland Steiermark sowie die heute im Bundesland Oberösterreich gelegene Stadt und Herrschaft Steyr.
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