Elisabeth von Zelking

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Elisabeth von Zelking (* im 13. Jahrhundert, um / nach 1256; † im 13. Jahrhundert), auch Elisabeth von Kapellen, war eine Adlige des Herzogtums Österreich[A 1]. Sie war eine der "Erbinnen" des durch Ministerialen von Tulbing an ihren Vater gekommenen Erbes.

Herkunft und Familie

Elisabeth von Zelking war eine Tochter von Ludwig (I.) von Zelking, vermutlich aus dessen letzter Ehe mit Elisabeth von Maissau (Eheschließung um 1256). Sie war die zweite Ehefrau eines Ulrich von Kapellen (Capellen). Dabei dürfte es sich um Ulrich (II.) von Kapellen, dem "Landrichter ob der Enns" handeln. Aus dieser Ehe ist eine Tochter, Sophie von Kapellen, belegt.[1]

Leben

Nach dem Tod von Kalhoch (III.) von Tulbing gingen die Burg und Herrschaft Tulbing in den Besitz von Elisabeths Vater über, den nach seinem Tod Elisabeth und ihre Schwester Petrissa erbten. Diese verkaufte 1283 zusammen mit ihrem Ehemann Ulrich von Wolkersdorf ihre Hälfte an Elisabeths Ehemann Ulrich von Kapellen. Eine von Ulrichs Töchtern aus seiner ersten Ehe heiratete später Otto (I.) von Zelking(-Schallaburg), wodurch Burg und Herrschaft Tulbing im Besitz der Zelkinger blieben und später Otto (II.) von Zelking gehörten.<ref name ="marian325">vgl. Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 325>/ref>

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 44

Anmerkungen

  1. Das Herzogtum Österreich war aus der Markgrafschaft Österreich, die ursprünglich zum Stammesherzogtum Baiern gehört hatte und 1156 von diesem gelöst worden war, entstanden. Damals erfolgte die Erhebung der Markgrafschaft Österreich zum eigenständigen Herzogtum Österreich. Das Herzogtum umfasste ursprünglich nur das heutige Bundesland Wien und einige Teile des heutigen Bundeslandes Niederösterreich sowie drei Siedlungen im heutigen Bundeslandes Oberösterreich. Im Spätmittelalter vergrößerte sich das Herzogtum Österreich um weitere Teile der späteren Bundesländer Niederösterreich und Oberösterreich. Erst 1417 kam die Stadt Steyr mit der gleichnamigen Herrschaft, die zuvor zum Herzogtum Steier gehört hatte, endgültig zum Herzogtum Österreich. Im 15. Jahrhundert spaltete sich das damalige Herzogtum Österreich in zwei Teilherzogtümer auf: Österreich ob der Enns (heute im Wesentlichen: Oberösterreich, ohne das Innviertel) und Österreich unter der Enns (heute im Wesentlichen: Niederösterreich, ohne Pitten und Wiener Neustadt)