Heimat- und Museumsverein Perg
Heimat- und Museumsverein Perg | |
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Zweck: | Heimatverein |
Vorsitz: | Franz Moser |
Gründungsdatum: | 1967 |
Mitgliederzahl: | ca. 400 |
Mitarbeiterzahl: | ausschließlich ehrenamtlich |
Sitz: | Perg |
ZVR | 541026318 (BMI) |
Website: | www.pergmuseum.at |
Der Heimat- und Museumsverein Perg wurde 1967 unter der Bezeichnung Heimatverein Perg gegründet.
Überregionale Aspekte dieses Themas werden auch in der Wikipedia unter dem Titel Heimat- und Museumsverein Perg behandelt. Hier im ÖsterreichWiki befinden sich Informationen sowie Ergänzungen, die zusätzlich von regionaler Bedeutung sind (siehe Mitarbeit). |
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RegiowikiAT: Regional- und lokal bedeutsame Ergänzungen
Geschichte
Vorgeschichte
Diverse Archivalien, die im Turm der Pfarrkirche Perg aufbewahrt wurden, kamen 1876 in das nach einem Brand neu errichtete Perger Rathaus.[1]
Nach dem 1. Weltkrieg durchforschte Florian Eibensteiner alle erhalten gebliebenen Urkunden. Das Ergebnis seiner heimatkundlichen Forschungen wurde von seinem Sohn Konrad Eibensteiner 1933 im Eigenverlag als "Das illustrierte Heimatbuch Perg, OÖ." herausgegeben.
Ab 1938 begann Gustav Brachmann mit dem Aufbau eines Heimathauses in Perg. Seine heimatkundliche Sammlung zu Perg umfasste Mitte 1944 etwa 3000 Sammelstücke und war im Bürgerspital untergebracht. Dieses erste, nicht öffentliche Museum stand Interessierten zur Verfügung. Es wurde zu Kriegsende 1945 geplündert. Verbliebene Reste kamen nach Freistadt und teilweise auf dem Dachboden der Hauptschule Perg, wo sie in Vergessenheit gerieten. Teile des Perger Marktarchivs wurden 1948 in das Oberösterreichische Landesarchiv nach Linz übersiedelt.[2]
Gründung
Mit Grabungen zur Freilegung eines frühgeschichtlichen Gräberfeldes in der Ortschaft Auhof wurde das Interesse für die Geschichte der engeren Heimat wiederbelebt.[3]
Das am 25. Jänner 1967 gebildete Gründungskomitee unter Vorsitz von Michael Crisenaz gehörten Georg Trauner-Schützeneder, Johann Grübler sen., Johann Jahn, August Eichinger, Friedrich Walser, Josef Waidhofer, Franz Baumann sen., Richard Seidl, Maria Reumann, Elsa Ladenbauer, Friedrich Schützeneder, Rudolf Zach, Alfred Fries, Hans Grübler jun., Werner Marschner, Dagobert Hofstätter und Rudolf Reisinger an. Erster Obmann wurde Georg Trauner-Schützeneder, als Kustos fungierte Friedrich Walser, als Kassier August Eichinger und als Schriftführer Johann Jahn.[4]
Ehemalige Standorte des Heimathauses waren:
- Kaufgeschäft Dimmel (1968 bis 1974)
- Ehemaligen Eichamt (1974 bis 1993)[5]
Aktueller Standort
Das Heimathaus-Stadtmuseum Perg befindet sich seit 23. Oktober 1993 in der Stifterstraße 1 und wurde 2010 erweitert und modernisiert (Wiedereröffnung 16. Oktober 2010). Mit der Setzung von Schwerpunkten gelang es, lokale und regionale Themen interessant aufzubereiten. Zahlreiche Filme und Fotos befinden sich im Archiv, ebenso eine Häuserchronik.
Der Heimatverein verwaltet eine umfangreiche Bibliothek teils aus eigener Anschaffung und teils aus dem Bestand der ehemaligen Bezirkslehrerbücherei. Die Bücherei wird seit 2017 als Thomas Lansius-Bibliothek bezeichnet.[6][7] Im Jahr 2014 erhielt das Museum das Museumsgütesiegel, das derzeit bis 2019 gilt.
Der Vereinsvorstand
Obmänner
- Georg Trauner-Schützeneder war Gründungsobmann und führte den Verein von 1967 bis 1974.
- Hans Grübler jun. zählt zu den Gründungsmitgliedern, war von 1969 bis 1974 Obmann-Stellvertreter und stand von 1974 bis 1990 dem Verein vor
- Anton Baumann war ab 1989 Obmann-Stellvertreter und übernahm 1990 die Obmann-Stelle, die er bis 2007 inne hatte. Ab 1996 fungierte er auch als Kustos des Vereins.
- Franz Moser wurde 1990 Obmann-Stellvertreter und ist seit 2007 Obmann.
Weitere Obmann-Stellvertreter waren Hans Grübler sen. (1967 bis 1969), Dagobert Hofstätter (1975 bis 1978), Rudolf Huemer (1978 bis 1985), Heribert Wald (1985 bis 1989). Von 2007 bis 2012 vertrat Anton Baumann den Obmann und von 2012 bis 2015 war dessen Bruder Gerhard Pilz Obmann-Stellvertreter und Kustos. 2015 übernahm Franz Pfeiffer die Obmann-Stellvertreter- und Kustosfunktion.
Kustoden
- Friedrich Walser (1967 bis 1969)
- Dagobert Hofstätter (1969 bis 1970)
- Rudolf Zach (1970 bis 1984)
- Hildegard Spreitzhofer (1985 bis 1992)
- Friedrich Weichselbaumer (1992 bis 1996)
- Anton Baumann (1996 bis 2012)
- Gerhard Pilz (2012 bis 2015)
- Franz Pfeiffer (2015 bis dato)
Heimatkundliche Beiträge in der Perger Gemeindezeitung
Franz Moser fungiert seit vielen Jahren als Autor der heimatkundlichen Beiträge in der Perger Gemeindezeitung:
- Holzschleiferstein vor dem Stadtmuseum - ein Industriedenkmal der Stadt Perg, 1/2004
- 125 Jahre Badevergnügen in Perg, 2/2004
- Kätes Puppenwelt, 3/2004
- Kennen Sie den Erdstall, 4/2004
- Auf den Spuren Adalbert Stifters in (Süd)Böhmen, 1/2005
- Gedenkstätten am Wegrand, 2/2005
Literatur
- Wolfgang Lehmann: 40 Jahre Heimatverein Perg, in: Info-Blatt des Verbundes Oberösterreichischer Museen, Linz, 3/2007, S 10ff
- Franz Moser und Gerhard Pilz: Die Vereinslandschaft in Perg - Kultur - Sport - Freizeit, in: Heimatverein Perg und Stadtgemeinde Perg (Herausgeber): Heimatbuch der Stadt Perg, Linz, 2009, S 460ff, ISBN 978-3-902598-90-5
Weblinks
- Webpräsenz des Heimatvereins Perg
- Heimat- und Museumsverein Perg auf der Webpräsenz der Stadtgemeinde Perg
Einzelnachweise
- ↑ Wolfgang Lehmann: 40 Jahre Heimatverein Perg, in: Info-Blatt des Verbundes Oberösterreichischer Museen, Linz, 3/2007, S 10
- ↑ Wolfgang Lehmann: 40 Jahre Heimatverein Perg, in: Info-Blatt des Verbundes Oberösterreichischer Museen, Linz, 3/2007, S 10f
- ↑ Wolfgang Lehmann: 40 Jahre Heimatverein Perg, in: Info-Blatt des Verbundes Oberösterreichischer Museen, Linz, 3/2007, S 11
- ↑ Wolfgang Lehmann: 40 Jahre Heimatverein Perg, in: Info-Blatt des Verbundes Oberösterreichischer Museen, Linz, 3/2007, S 11
- ↑ Wolfgang Lehmann: 40 Jahre Heimatverein Perg, in: Info-Blatt des Verbundes Oberösterreichischer Museen, Linz, 3/2007, S 11f
- ↑ Franz Moser: Das Heimathaus-Stadtmuseum Perg in neuer Gestalt, in: Museumsinfoblatt, Verbund Oberösterreichischer Museen Nr. 2/3, 2010
- ↑ Heimathaus erweitert: Es war eine Knochenarbeit, die sich gelohnt hat, in: OÖN vom 20. Oktober 2010