Christoph Puechner
Christoph Puechner (* im 16. Jahrhundert; † im 17. Jahrhundert), auch Christoph von Puchberg, war ein evangelischer Politiker des Herzogtums Österreich ob der Enns. Er gilt als der Erbauer von Schloss Puchberg bei Wels.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft von Christoph Puechner ist bisher nichts bekannt.
Leben
Christoph Puechner war evangelisch und hatte ein sehr bewegtes Leben. Er war Rechtsvertreter beziehungsweise "Syndicus" der sieben landesfürstlichen Städte des Herzogtums Österreich ob der Enns und als solcher an ihren erfolgreichen Auseinandersetzungen mit dem späteren Kaiser Matthias beteiligt. Unter dessen Nachfolger, Kaiser Ferdinand II. zählte er zu den Opfern der "bayrischen Pfandherrschaft" (1620-1628), die ihn selbst ins Herberstorffsche Gefängnis brachte.[2]
Schloss Puchberg bei Wels
Dort, wo sich Schloss Puchberg, das heute als Bildungshaus geführt wird, befindet, lag ursprünglich der Oberhof in Nöham, der bis ca. 1529 zur Herrschaft Lambach gehörte. Ende des 16. Jahrhunderts kaufte Christoph Puechner diesen Hof. Nachdem er noch zwei dort gelegene Güter der Burg von Wels, deren Verwalter er damals war, durch Tausch erworben hatte, begann er seit 1595 auf diesem nun vereinigten Landgut mit dem Bau eines Renaissance-Schlosses.[2] Dieses wurde 1618 von Kaiser Matthias zu einem Edelmannsitz mit Herrschaftsrechten und Privilegien (Ausübung der niederen Gerichtsbarkeit) erhoben und nach seinem Erbauer Schloss Puchberg benannt.[3]Um 1641 kam sein Schloss an die Adelsfamilie der Seeauer.[2]
Literatur
- Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 471
- ↑ 2,0 2,1 2,2 vgl. Geschichte Puchberg, SchlossPuchberg.AT, abgerufen am 3. November 2019
- ↑ vgl. Geschichte, SchlossPuchberg.AT, abgerufen am 3. November 2019