Rudolf von Glödnitz

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Rudolf von Glödnitz (* im 12. Jahrhundert, vor 1138; † im 12. Jahrhundert, nach 1169), auch Rudolf (I.) von Albeck, war ein Adliger des Herzogtums Kärnten. Er gilt als der Stammvater der "freien Herren" von Albeck.

Herkunft und Familie

Rudolf von Glödnitz war einer der Söhne von Rudolf von Glödnitz (genannt 1106-1144), der aus der Familie der Grafen von Zeltschach (heute Teil der Gemeinde Friesach) stammte. Ein Bruder von ihm war Poppo († um 1183), einer der "edelfreien" Herren von Peggau, der als Ahnherr der Grafen von Pfannberg gilt.[1]

Rudolf von Glödnitz war verheiratet und hatte Kinder, darunter

  • Rudolf (II.) von Albeck[1]
  • Poppo von Albeck, Bischof von Bedina in Istrien[1]
  • Kunigunde von Albeck[1]
∞ seit ca. 1196 mit Friedrich von Caporiacco, er verkaufte ihr Erbteil an der Herrschaft Albeck an Wichard von Karlsberg, weshalb es Bischof Eckhard von Gurk zwischen 1195 und 1200 nicht gelang, dieses für das Bistum zu erwerben.[2]

Leben

Rudolf von Glödnitz, der sich nach der Burg Albeck benannte, die er in Besitz hatte, wird um 1155 erstmals urkundlich als "Rudolfus de Albekke" genannt.[1] Nach seinem Tod kam die Herrschaft Albeck an seinen gleichnamigen Sohn Rudolf (II.) von Albeck, mit dessen Söhnen die Familie in männlicher Linie ausstarb. Poppo von Albeck begleitete Kaiser Friedrich I. Barbarossa 1190 auf den Dritten Kreuzzug, auf dem er 1191 verstarb. Dietrich, der die geistliche Laufbahn eingeschlagen hatte und es bis zum Bischof von Gurk brachte, hatte ebenfalls keine erbberechtigten Nachkommen.[3] Aufgrund eines Darlehensvertrages, mit dem Rudolf Poppos Teilnahme am Kreuzzug finanziert hatte, kam die Herrschaft Albeck nach dessen Tod an das Bistum Gurk. Da die Grafen von Pfannberg als Nachkommen von Poppo von Glödnitz ebenfalls Ansprüche auf die Herrschaft Albeck geltend machten, kam es zu einem jahrelangen Erbstreit zwischen ihnen und den Bistum Gurk, der erst durch einen Vergleich beigelegt wurde, den Herzog Ulrich (III.) von Kärnten 1264 vermittelte. Die Herrschaft Albeck verblieb dem Bistum Gurk, wofür die Grafen von Pfannberg finanziell abgefunden wurden.[4]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 21
  2. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 22
  3. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 21f.
  4. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 22f.