Wullross (Adelsgeschlecht)

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Die Burg Wullross, nach der sich die Familie benannte, ist heute eine Ruine.

Die Familie von Wullross war eine Adelsfamilie des Herzogtums Kärnten.

Die Familie von Wullross

1200 wird erstmals in einem Urbar des Domkapitels von Gurk die Burg Wullross[A 1] genannt, die ihren Namen dem Erbauer, einen Mann mit Namen Wolrich verdankt. Damals war sie im Lehensbesitz von Waltherus de Woldris. 1279 ist ein Pilgrim de Woldrich als Zeuge einer Schenkung der Brüder von Freiberg belegt. Vermutlich war er mit jenem Pilgrim von Woldrich ident, der 1304 eine Auseinandersetzung mit seinem Neffen Niklaus von Nussberg hatte.[1]

Belegt ist außerdem ein Pabo von Wullross, der am 1392 zugunsten von Bischof Johann (IV.) von Gurk auf seine Rechte am "Stain zu Sawrek" in der Reichenau verzichtete. Seine Nachkommen waren die Paben von Wullross. Sie führten ein Wappen, das ein gehörtnes Tier mit einem Nasenring zeigte.[1]

Die Paben von Wullross

  • Christof († 1444), der Sohn von Pabo von Wullross, stand im Dienst der Herren von Kraig und war in Vertretung des Landeshauptmanns 1430 und 1434 "Pfleger" des Herzogtums Kärnten. 1436 war er "Pfleger" der Hauptmannschaft des Herzogtums. Er wurde in der Pfarrkirche in St. Veit an der Glan beigesetzt.[1]
  • Eine Katharina von Wullross war 1402 Äbtissin des adligen Nonnenklosters in St. Georgen am Längsee.[1]
  • Ein Wilheld[sic!] von Wullross war Hauptmann des Bistums Gurk.[1]
  • Mit Leonhard starben die Paben von Wullross in männlicher Linie aus. Seine Erbtochter Kathrey heiratete 1444 Dietrich Linzer, dessen Familie sich daraufhin Linzer von Wullross nannte.[1] Dieser war mit Wilhelm Rumpf verschwägert, der durch diese Verwandtschaft schließlich in den Besitz von Burg Wullross gelangte, nach der er und seine Nachfahren sich ebenfalls benannten.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 88
  2. vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 89

Anmerkungen

  1. Die Burg Wullross wird im Mittelalter mit unterschiedlichen Namen genannt: Woldris, Wuldres, Wuldreis, Wuelroß. Vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 88