Gustav Scharmer
Gustav Scharmer (* 8. Juli 1897 in Kaisersteinbruch[1], bis 1921 Ungarn, dann Burgenland ; † 18. Jänner 1991 in Bruck an der Leitha)
Für die geplante 400-Jahr Feier von Kaisersteinbruch im Jahre 1990 lud der Lehrer Helmuth Furch Herrn Gustav Scharmer ein, über die Zeitgeschichte seines Lebens zu sprechen, ein Oral History-Projekt, das auf Videokassette aufgenommen wurde. Beginn war der 23. Juli 1989, Veröffentlichung in der 400-Jahr Festschrift.[2] Gustav Scharmer war zu dieser Zeit der älteste Kaisersteinbrucher.
Familie
Seine Eltern waren der Schneidermeister Michael Scharmer und Maria Preiner aus Breitenbrunn. Der Großvater Michael Scharmer (1839-1895), ein Steinmetz, kam aus Bayern in diese Gegend, vorerst nach Höflein dann nach Kaisersteinbruch. Hier fand er Arbeit und auch den endgültigen Wohnsitz. Er werkte bei Meister Ferdinand Krukenfellner und in der Steinmetz-Firma Amelin. Sie sind alle auf dem Friedhof begraben.
Schneider in KStb. In der Schule wurde ungar. gesprochen, Deutsch war Fremdsprache. Die Gegend sollte magyarisiert werden, aber wir sprachen daheim u. auch sonst deutsch. Damals betrug die Schulpflicht 6 J. u. unser Lehrer Millner Rudolf, auch der Pfarrer P. Kondits Andreas, die haben uns gehaut, auf die Hand, od. am Schädel .
- ↑ Archiv Stift Heiligenkreuz, Kaisersteinbrucher Pfarrmatriken
- ↑ Festschrift 400 Jahre Kaisersteinbruch 1590 – 1990. S. 51 f, 1990