Jörg Schneider

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Das landesfürstliche Gericht Sonnenburg befand sich im Mittelalter auf der Sonnenburg in Natters, die heute nicht mehr erhalten ist. Jörg Schneider war Gerichtsbote dieses Gerichtes.

Jörg Schneider (* im 15. Jahrhundert; † im 16. Jahrhundert, nach 1596[A 1]), Hans Schmidt oder Hans Smid, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft und den familiären Hintergrund des Gerichtsboten Jörg Schneider ist nur wenig Genaues überliefert.[1]

Leben

Jörg Schneider, ansässig in Volderwald, wurde am 31. Jänner 1496, gemeinsam mit Hans Schmid, vom landesfürstlichen Gericht Sonnenburg (heute zugehörig zur Gemeinde Natters)[A 2] bevollmächtigt, dieses auf dem Landtag in Meran vom 20. März 1496 zu vertreten.[2]

Literatur

  • Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9

Einzelnachweise

  1. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 397
  2. vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 382 und S. 397

Anmerkungen

  1. Nach Hinweisen in Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 397
  2. Dieses Gericht hatte damals seinen Sitz auf der Sonnenburg in Natters, die heute nicht mehr erhalten ist. Im 15. Jahrhundert wurde der Sitz des Gerichts auf die Burg Vellenberg bei Götzens verlegt und im 18. Jahrhundert auf den Ansitz Ettnau in Hötting (heute Teil der Stadt Innsbruck). Zuletzt war das Gericht 1814–1849 im Gerichtsgebäude in Wilten (heute ebenfalls ein Stadtteil von Innsbruck) untergebracht.