Valentin von Tanas
Valentin von Tanas (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach 1489[A 1]), auch Valentin von Tänäs, war im 15. Jahrhundert Gerichtsvertreter der Grafschaft Tirol für ein Gericht im heutigen Bundesland Tirol.
Herkunft und Familie
Über die Herkunft, den familiären Hintergrund, die rechtliche Stellung und die wirtschaftlichen Verhältnisse von Valentin von Tanas ist nicht viel Konkretes überliefert.[1]
Leben
Valentin von Tanas dürfte in der nähere Umgebung von Zams ansässig gewesen sein.[1]
Am 12. Juni 1484 wurde Valentin von Tanas, gemeinsam mit Hans Teufenbrunner, von der Gerichtsgemeinde Landeck für den nächsten Landtag bevollmächtigt.[2]
Valentin Tanas nahm am 26. April 1486 als Vertreter der Gerichte an der Tagessatzung in [[w:Glurns[A 2] teil, welche dort auf Ersuchen der Landstände der Grafschaft Tirol mit dem Bischof von Chur wegen der Bergwerke in Valdöra[A 3] im Münstertal abgehalten wurde. [2]
Valentin von Tanas wurde als Gerichtsbote des landesfürstlichen Gerichts Landeck, zusammen mit den Gerichtsboten Christian Essmeister aus Taufers, [Hans Fieger der Mittlere|Hans Fieger]] von Imst, Veit von Gagers, Kaspar Ruepp, und Martin Strauß von Latsch, auf dem Landtag zu Innsbruck am 9. März 1489, von den Landständen zu einem Mitglied des Ausschusses bestellt.[3]
Literatur
- Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol. Die Gerichte und ihre Vertreter auf den Landtagen vor 1500 (= Veröffentlichungen des Südtiroler Landesarchivs. Bd. 41). Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2017. ISBN 978-3-7030-0941-9
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 421
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 420
- ↑ vgl. Adelina Wallnöfer: Die politische Repräsentation des gemeinen Mannes in Tirol, 2017, S. 240f. und S. 379