Naturdenkmal Ginkgobaum (Hohenems)
Das Naturdenkmal Ginkgobaum (Ginkgo biloba)[1] beim Rathaus in Hohenems ist eine besondere Rarität in Vorarlberg.
Lage
Der Ginkgobaum steht direkt neben dem Rathaus im Zentrum von Hohenems in der Nähe des Schlossplatzes. Der Emsbachs ist etwa 140 Meter Luftlinie nordöstlich entfernt. Das obere Ende des Naturdenkmals Schillerallee liegt nordöstlich etwa 150 Meter Luftlinie entfernt.
Herkunft und Wuchs
Der Ginkgo oder auch Ginko geschrieben[2] ist ein sommergrüner Baum, der in China beheimatete ist, heute jedoch weltweit angepflanzte Baumart. Er gilt als der einzige lebende Vertreter der Ginkgoales, einer ansonsten ausgestorbenen Gruppe von Samenpflanzen, die vor 190 Millionen Jahren weit verbreitet waren. Natürliche Populationen sind nur noch aus der Stadt Chongqing und der Provinz Guizhou im Südwesten Chinas bekannt.
Die Samen des Ginkgo sind essbar und der Baum wird in Ostasien verehrt. Im 18. Jahrhundert wurde der Ginkgo von niederländischen Seefahrern aus Japan nach Europa gebracht. Er wird in Europa seit etwa 1730 lediglich als Zierbaum gepflanzt.
Der Ginkgo kann 1000 Jahre und älter werden und erreicht Wuchshöhen von bis zu 40 Metern und Stammdurchmesser bis 4 Meter. [3] Der Ginkgo vor dem Rathaus in Hohenems hat etwa ein Alter von 150 Jahren, ist rund 30 Meter hoch und hat einen Stammumfang von rund 3,50 Meter (2020).
Siehe auch
- Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Bludenz
- Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Bregenz
- Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Dornbirn
- Liste der Naturdenkmäler im Bezirk Feldkirch
Literatur
- Walter Krieg, Rudolf Alge: Vorarlberger Naturdenkmale : von Baumriesen, Höhlen und Teufelssteinen, Hard 1991, Hecht-Verlag, ISBN 3-85430-151-0.
Weblinks
Naturdenkmal Ginkobaum in Hohenems – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien auf Wikimedia Commons
Einzelnachweise
- ↑ Naturdenkmal ID: 14.
- ↑ Dudenredaktion (Hrsg.): Die deutsche Rechtschreibung. 22. Auflage. Dudenverlag, Mannheim 2000, ISBN 3-411-04012-2 (Duden. Band 1).
- ↑ Schütt u. a.: Lexikon der Nadelbäume. S. 187–196.
47.3616469.687666Koordinaten: 47° 21′ 42″ N, 9° 41′ 16″ O