Anna Spieß
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Anna (von) Spieß (* im 15. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert), geborene Anna Seng, besser bekannt als Anna Spießin, gehörte dem Hof von Erzherzog Siegmund "dem Münzreichen") an, wo sie in den 1480er-Jahren in zweifelhafte Machenschaften verstrickt gewesen sein soll.
Herkunft
Anna Spieß war die Tochter von Sigmund Seng und Ehefrau des Adligen Leopold Spieß.[1]
Leben
Anna Spieß gehörte in den 1480er-Jahren dem Hof von Erzherzog Siegmund an. Zusammen mit den "bösen" Räten wurde sie geächtet.[1] 1488 aus der Grafschaft Tirol verjagt, soll sie bei Herzog Georg von Baiern-Landshut[A 1] Zuflucht gefunden haben.[2]
Anna Spieß in Belletristik und Literatur
- Heinrich von Schullern: Kleinod Tirol. Roman aus dem sinkenden Mittelalter, Roman (1927) (Dritter Teil der Trilogie: Das Land im Gebirge[A 2]) digital
Literatur
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Klaus Brandstätter: Ratsfamilien und Tagelöhner. Die Bewohner von Hall in Tirol im ausgehenden Mittelalter (= Tiroler Wirtschaftsstudien. Schriftenreihe der Jubiläumsstiftung der Kammer der gewerblichen Wirtschaft. 54. Folge) . Universitätsverlag Wagner, Innsbruck, 2002. ISBN 3-7030-0374-X. S. 249
- ↑ vgl. Sigmund von Riezler: Geschichte der Hexenprozesse in Bayern. Im Licht der allgemeinen Entwickelung dargestellt. Verlag Cotta, Stuttgart, 1896. S. 96, Fußnote (Nachdruck 2015) digital
Anmerkungen
- ↑ Die Schreibweise des Landes Bayern mit y wurde erst einige Jahre nach dem Wiener Kongress im 19. Jahrhundert durch einen gesetzlichen Beschluss des damaligen Königs eingeführt. Da es um die Wittelsbacher bzw. um das Mittelalter geht, wird in diesem Artikel die Schreibung mit i verwendet.
- ↑ Kleinod Tirol wurde zusammen mit den Romanen Boccaccio auf Schloss Tirol und Der Herzog mit der leeren Tasche 1948 als Trilogie "Das Land im Gebirge" herausgegeben und bildet mit Blick auf den zeitlichen Rahmen den Abschluss der Trilogie. Es wurde jedoch etwas früher als die beiden anderen Bücher geschrieben.