Landgasthof zur Cholerakapelle (Helenental)
Der Landgasthof Cholerakapelle befindet sich unterhalb des 1832 erbauten Sakralbaues Cholerakapelle im wildromantischen Helenental und ist an der Straße zwischen Heiligenkreuz und Baden gelegen. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts erbaut, hatte der Gasthof im Laufe der Zeit verschiedene Eigentümer und Pächter. So schien im Badener Bezirks-Blatt ein Herr Carl Löschl als Restaurateur des „Gasthofes zur Cholerakapelle“ auf[1], der 1882 die Weilburgrestauratin in Baden als Pächter übernahm. Anno 1885 ist im Grundbuch das Ehepaar Johann und Klara Gehringer[2] als Eigentümer vermerkt und nachdem Johann Gehringer verstarb, verkaufte seine Ehefrau Klara den Gasthof 1890 an Max und Magdalena Wickerhauser.
Das Ehepaar führte den Gasthof durch 15 Jahre hindurch bis 1905. In diese Zeit fiel auch ein großes Bauvorhaben im Helenental. So plante Adolf Ritter Latterer von Lintenburg im Jahr 1900 eine Drahtseilbahn, die ausgehend von einem Punkt zwischen der Cholerakapelle und der Krainerhütte die werten Ausflügler auf den Hohen Lindkogel befördern sollte[3]. Zur Realisierung der Drahtseilbahn kam es aber nie.
Anno 1905 erwarb Max Wickerhauser ***** das Hotel „Stadt Baden“ in der Alleegasse (heute Rainer-Ring) ***** und veräußerte den Gasthof Cholerakapelle an Markus und Rosa Senftner. Nachdem Markus Senftner zwei Jahre später in den Konkurs schlitterte ***** ersteigerte der ehemalige Markör (Zahlkellner) des Badener Kaffee’s Fischer, Gustav Lindner gemeinsam mit seiner Frau Franziska ***** im Juni 1907 die Liegenschaft. Die Badenert Zeitung brachte nachfolgende Meldung:
Einzelnachweise
- ↑ Uebernahme der Weilburgrestauration. In: Badener Bezirks-Blatt, 7. Jänner 1882, S. 4 (Online bei ANNO)
- ↑ Pfarre Heiligenkreuz, Sterbebuch 1899-1938 (fol.66) Klara Gehringer geb. Lichtenwörther (*12. Juli 1837 in Alberndorf (Bez. Hollabrunn) † 13. Oktober 1906 in Heiligenkreuz Nr. 21)
- ↑ Erbauung einer Drahtseilbahn auf das Eiserne Tor In: Badener Zeitung, 13. Oktober 1900, S. 3 (Online bei ANNO)