Alber I. von Zelking

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Alber(!) (I.) von Zelking (* im 12. Jahrhundert; † 13. Jahrhundert, nach dem 4. April 1266) war ein Ministeriale des Herzogtums Österreich.

Herkunft und Familie

Alber von Zelking war ein Sohn von Ulrich von Zelking.[1] Er war zweimal verheiratet,
∞ in 1. Ehe vermutlich mit einer Tochter des Truchsen auf Pernstein (heute Teil der Gemeinde Micheldorf in Oberösterreich)[1]

∞ in 2. Ehe seit ca. 1260 mit Elisabeth, Tochter von Siboto von Lonstorf. Sie war eine Nichte des Bischofs Otto von Passau, der 1261 Alber zur Absicherung ihres Heiratsgutes einen Zehent zu Tulln verpfändete.[2]

Leben

Alber von Zelking (urkundlich belegt ca. 1237-1266) wurde am Hof von Herzog Friedrich (II.) von Österreich ("Friedrich dem Streitbaren") erzogen. Angeblich war dieser ihm sehr gewogen. 1244 nahm Alber, gemeinsam mit Hermann von "Wolfkertorf" (Wolkersdorf?), an einem Turnier oder Kampf teil, bei dem beide sehr schwer verwundet wurden. Alber überlebte.[1] 1237 war er gemeinsam mit seinem Bruder Heinrich von Zelking im Besitz der erblichen Vogtei über Ebersdorf (heute Teil der Gemeinde Leiben, einem Lehen des Klosters Neustift (heute in Freising), das bereits sein Vater besessen hatte.[3]

Nach dem Tod des Herzogs schlossen sich Alber und sein Bruder Ludwig dem Böhmenkönig Ottokar an. Bei dessen Krieg gegen die niederbairischen Herzöge Heinrich (XIII.) und Ludwig (II.) ("Ludwig den Strengen") gerieten die Brüder 1257 bei Mühldorf in Gefangenschaft.[4] 1662 übte Alber das Amt des Mundschenken aus. 1264 verpfändete ihm Mathilde von Radeck die Hälfte von der Burg Schönbühel (heute Teil der Gemeinde Schönbühel-Aggsbach).[2]

Literatur

  • Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking. Eine Spurensuche. Melk, 2016

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 37
  2. 2,0 2,1 vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 39
  3. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 36
  4. vgl. Anton Harrer: Die Herren und Frauen von Zelking, 2016, S. 38

Anmerkungen