Martin Tardy

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Qsicon Fokus2.svg Dieser Artikel wurde am 10. August 2020 auf den Seiten der Qualitätssicherung eingetragen. Bitte hilf mit, ihn zu verbessern, und beteilige dich bitte an der Diskussion!
Folgendes muss noch verbessert werden: Vollprogramm sofern enzyklopädisch relevant Lutheraner (Diskussion) 21:14, 10. Aug. 2020 (CEST)
Martin Tardy (2010)

Martin Tardy (* 1992 in Wien) ist ein österreichisch-französischer Künstler. Sein künstlerischer Stil ist besonders von figuralen Arbeiten geprägt, die großteils aus einer Linie bestehen bzw. die er asynchron mit beiden Händen zeichnet.

Leben

Nachdem Martin Tardy in Wien und Marseille aufgewachsen ist, lebt er heute wieder in seiner Geburtsstadt Wien. Hier ist er in seinem Atelier in Wien-Währing als Zeichner und Skulpteur (Bildhauer) tätig.

Bereits mit drei Jahren nahm er erstmals einen Stift in die Hand und legte ihn seither nicht mehr ab, die Bildsprache war schon früh ein Ausdrucksmittel für ihn, da für ihn das geschriebene Wort als ausgeprägtem Legastheniker nicht in Frage kam. Heute ist das künstlerische Schaffen seine bestimmende Leidenschaft.

Künstlerischer Werdegang

Der Besuch des Zweiges „Plastisches Gestalten“ an der HBLA Herbststraße in Wien gab ihm eine solide Grundlage für künstlerisches Arbeiten mit Metall, Holz und Keramik. Darüber hinaus forschte er aus privatem Interesse mit diversen Materialien sowie Techniken, die sich als Erfahrung auch in seinen Arbeiten widerspiegeln. Handwerkliches Know-how, u.a. im Bilderrahmenbau, erwarb er auch beim Wiener Traditionsunternehmen Wilhelm Smolka, das eine langjährige Zusammenarbeit mit der Wiener Albertina und dem Dorotheum pflegt. Grafisches Grundwissen erwarb Martin Tardy auch im Rahmen diverser Schul-Praktika, die er etwa bei der renommierten Bildbearbeitungsagentur Vienna Paint absolviert hat. Mit dem T-Shirt Label „VIERECK“ hat Martin Tardy sich bereits als Schüler 2012 erstmals selbstständig gemacht; er betrieb das Label erfolgreich bis 2017.

Der Schritt sich als bildender Künstler öffentlich zu präsentieren, ergab sich mehr aus Gelegenheiten als auf geplante Weise. So konnte er 2014 sein kreatives Schaffen in einer Ausstellung der NENI Art Collective zeigen, welche er mit seinem Schulkollegen Christoph Schönbauer gestaltete und für welches sie mit fulminanten Feedback belohnt wurden.

Erst nach einer weiteren Pause kam es dann 2017 zum Durchbruch als Künstler, Martin Tardy entschied sich auf diesem Gebiet weiter öffentlich tätig zu sein. Seit damals ist er ausschließlich als Künstler tätig.

Werk

Seine teils großformatigen Bilder, Skulpturen und Zeichnungen entstehen (meist) aus einer einzigen Linie. Die Linie ist das bestimmende Ausdrucksmittel, „Oneline drawing“ nennt der Künstler selbst seine Technik. Einzigartig daran ist, dass er diese asynchron auch mit beiden Händen ausführt.

Der unverwechselbare Stil von Martin Tardy entstand ursprünglich beim Skizzieren und hat sich über die Jahre gefestigt. Die entstehende Dynamik war anfangs eine Herausforderung, heute entstehen dadurch immer neue und spannende Zeichnungen, die Linie zieht sich ohne Absetzen bis zur Vollendung des Werks. Sinnbildlich steht die Linie auch für kontinuierliche Weiterentwicklung und den Weg des Lebens, den man jeden Tag mit all seinen Wendungen beschreitet.

Das intensive Studium diverser Anatomiebücher, sowie die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Zeichentechniken haben Martin Tardy ebenso geprägt. Er sieht den menschlichen Körper als wesentlichen Teil unserer Welt. Anders als beim Vitruvianischen Menschen, der diesen in klassischer Manier dem Kreis und Quadrat einschreibt, verschmilzt er bei Tardy symbiotisch mit seiner Umgebung.

Ausgehend von einfachen Zeichnungen mit Tinte und Papier malt er seine Körper und Formen heute auch auf Glas, PVC, Stein, Spiegel, etc. Durch diese neuen Medien spielt Martin Tardy mit der Raumtiefe und bricht aus seinem zweidimensionalen Werk aus. Seit seiner Ausstellung „Anthropos“ präsentiert er auch Skulpturen aus Bronze, seit Mitte des Jahres 2020 hat er auch Arbeiten aus Aluminium im Repertoire.

Seine „Live-Arbeiten“, Bilder, deren Entstehungsprozess live bei Vernissagen oder im Internet gezeigt wird, haben ihn auch international bekannt gemacht.

Er stellt national und international aus.

Rezeption

„Total Asynchron? Martin Tardy schafft das mit Links“ schreibt das österreichische Versteigerungshaus Dorotheum. Dort wurde 2018 ein Bild von Martin Tardy zugunsten der Aidshilfe / Life Ball versteigert. https://blog.dorotheum.com/de/martin-tardy-total-asynchron/

Auf Anregung von Julius Meinl und der Galerie Hilger gestaltete Martin Tardy den Fächer des Kaffeesiederballs 2020 in Wien.[1]

Der Galerist Ernst Hilger, Wien, betont in der ORF „ZIB am Sonntag“ im Dezember 2018 in einem Beitrag von Harald Wilde zu Tardy´s dritter Einzelausstellung: “Ich finde, dass ein er sehr guter Zeichner ist, mit der Zeichnung zeigt er, dass da ein großartiges Potential vorhanden ist.“


Seine Kunst „im Netz“ – online in den sozialen Medien – sorgt seit zwei Jahren für großes Medienecho. Die Videos vom Entstehungsprozess seiner Bilder gehen regelmäßig viral, mittlerweile zählt sein Instagram Account über 200.000 Follower, darunter zahlreiche Kunstsammler zeitgenössischer Kunst und Galerien in Europa, USA und Asien.

Ausstellungen

2020

  • Februar: 5. Einzelausstellung „Anthropos“, Galerie Hilger, 1010 Wien / Österreich

2019

  • April: Art Paris, Galerie Hilger, Paris / Frankreich
  • Juni: Volta Show von der Galerie Hilger, Basel / Schweiz
  • September : 4. Einzelausstellung in einem alten Fabriksgebäude, Wien / Österreich
  • September : Parallel Vienna, Einzelpräsentation mit der Galerie Hilger, Wien / Österreich

2018

  • Mai: 2. Einzelausstellung in einem alten Fabriksgebäude, Wien / Österreich
  • September: Parallel Vienna, Einzelpräsentation in der HO Gallery, Wien / Österreich
  • September: Vienna Contemporary, Galerie Hilger, Wien / Österreich
  • November: Beteiligung auf der Kölner Kunstmesse, Galerie Hilger, Köln / Deutschland
  • November: Luxembourg Kunstwoche, Galerie Hilger, Luxembourg / Luxembourg
  • Dezember: Art Miami Kunstmesse, Galerie Hilger, Miami, Florida / USA
  • Dezember: 3. Einzelausstellung mit Ernst Hilger, Hilger Next, 1100 Wien / Österreich

2017

  • Oktober: 1. Einzelausstellung im SNEAKIN, Wien / Österreich
  • Die Privatsammlung Sanziany im Palais Rasumofsky kauft acht Bilder und Objekte zur (dauerhaften) Ausstellung.

2014

  • April: NENI Art Collective Ausstellung in Wien

WEBLINKS / QUELLEN

Einzelnachweise