Das Waldviertel. Zeitschrift für Heimat- und Regionalkunde

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Waldviertler Heimatbund
(WHB)
Zweck: Heimatforschung im Waldviertel
Vorsitz: Thomas Winkelbauer
Gründungsdatum: 1951
Sitz: Horn
ZVR 236970795 (BMI)
Website: http://www.daswaldviertel.at

Der Verein Waldviertler Heimatbund ist ein Verein mit Sitz in Horn und hat sich die Erforschung der Geschichte des Waldviertels und der Wachau zum Ziel gesetzt.

Verein

Der Verein versteht sich als Plattform, die heimatkundliche Forschung betreibt, ermöglicht und fördert. Der Verein besitzt eine Bibliothek, organisiert wissenschaftliche Tagungen und veröffentlicht Forschungsergebnisse. Die Bandbreite dieser Aktivitäten reicht von Ur- und Frühgeschichte über Sozial- und Bevölkerungsgeschichte zu Kunst-, Kirchen- und Wirtschaftsgeschichte. Aber auch die Geschichte des Naturraumes wie der Naturwissenschaft und Technik haben ihren Platz. Ebenso findet man Beiträge zu gesellschaftspolitischen Themen, wie etwa zum Grundeinkommen.

Forschung und Publikationstätigkeit

Im Verein leisten engagierte Laienforscher/-innen ebenso ihren Beitrag wie ausgebildete Wissenschaftler/-innen. Der Schwerpunkt der Tätigkeit besteht darin, die Ergebnisse der heimatkundlichen Forschung zu veröffentlichen. Dies geschieht in Form einer Zeitschrift und einer Buchreihe. Präsident Thomas Winkelbauer (Wien) leitet den Verein, Markus Holzweber (Wien) ist Redaktionsleiter der Zeitschrift und Doris Gretzel, sowie Marlene Müllner (Rastenfeld/Gmünd) betreuen die Buchreihe.

Vier Mal im Jahr erscheint die Zeitschrift: seit 1927 unter dem Titel „Aus der Heimat“ und seit 1930 unter dem Titel „Das Waldviertel“. Mit der Ausgabe 8 im August des Jahres 1938 wurde die Zeitschrift eingestellt. Die letzte Ausgabe war zur Gänze dem 800-jährigen Bestehen des Zisterzienserstiftes Zwettl gewidmet gewesen, einem Jubiläum, das damals in den weltlichen Kreisen nicht gewürdigt worden ist. Nach der Gründung des Waldviertler Heimatbundes im Jahr 1951 folgte alsbald wieder die regelmäßige Publikationstätigkeit.

Derzeit umfasst jedes Heft umfasst etwa 100-120 Seiten und hat einen dreigliedrigen Aufbau. Der erste Teil enthält Artikel über das Waldviertel oder Aspekte einzelner Teilräume. Im Teil „Waldviertler und Wachauer Kulturberichte“ wird auf das aktuelle kulturelle Leben Bezug genommen. Gerade diese Berichte erfreuen sich großer Beliebtheit, da dem Leser wichtige Ereignisse aller Bezirke in kurzer Form präsentiert werden. Im dritten Teil werden aktuelle Bücher mit Waldviertel-Bezug besprochen.

Schwerpunkthefte werden zu besonderen Anlässen zusammengestellt und widmen sich in besonderer Weise einem Rahmenthema: ein solches war die Niederösterreichische Landesausstellung und das Heft (2/2009) beleuchtet den Aspekt der „Grenze“ in Vergangenheit und Gegenwart. Ein weiterer Schwerpunkt wurde zu regionalpolitischen Entwicklungen (3/2016) gesetzt.

Solche besonderen Ausgaben der Zeitschrift wurden auch für einige Persönlichkeiten gestaltet: Erich Rabl (1/2018), Friedrich Polleroß (2/2018), Harald Hitz (3/2018), Thomas Winkelbauer (1/2017), Friedel Moll (4/2015), Wolfgang Katzenschlager (1/2013), Herbert Knittler (2/2012).

Neben der Zeitschrift betätigt sich der Verein als „Verlag“ und hat in seiner Bücherreihe rund 60 Bücher herausgebracht, davon sind lediglich nur mehr 13 Buchtitel lieferbar. Die Palette reicht von Überblickswerken (Wirtschaftsgeschichte des Waldviertels oder Archäologie im Waldviertel), biographischen Abrissen (Waldviertler Biographien) zu Detailstudien (600 Jahre Stift Dürnstein oder Mirakelbücher von Maria Taferl). Tradition haben Publikationen zu Johann Georg Grasl und natürlich über das "steinreiche" Waldviertel. Von den Grenzsteinen der Stadt Eggenburg kann man sich in das sogenannte „Kristallviertel“ hineinlesen. Die jüngsten Publikationen beschäftigen sich mit der Musik im Waldviertel (am Beispiel der Städte Zwettl, Eggenburg und Waidhofen) und mit den jüdischen Familien und ihren Schicksalen.

Kooperationen

  • Familia Austria ermöglichte eine Digitalisierung aller Publikation, sowie die Veröffentlichung zur kostenlosen Nutzung von jedermann

Weblinks