Interessenverband für Anleger

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Der österreichische Interessenverband für Anleger (IVA) mit Sitz in Wien ist eine unabhängige Interessenvertretung für private Minderheitsaktionäre und Anleger gegenüber dem Gesetzgeber, den Mehrheitsaktionären, den Vorständen, Aufsichtsräten und Abschlussprüfern. Der Verband geht davon aus, dass Anleger Ihre Rechte nur dann wirkungsvoll durchsetzen können, wenn sie sich zusammenschließen und ihre Stimmen in den Hauptversammlungen und in der Öffentlichkeit bündeln. Außerdem sind Verbesserung und Weiterentwicklung der Aktionärsdemokratie und der Corporate Governance, sowie der Schutz des Privateigentums gesellschaftspolitische Anliegen des Verbandes.

Der IVA wurde am 5.4.1988 gegründet und vertritt nach eigenen Angaben 4500 Mitglieder (Stand April 2010). Der IVA ist Mitglied der europäischen Dachorganisation Euroshareholders mit Sitz in Brüssel. Präsident ist Mag. Dr. Wilhelm Rasinger; sein Stellvertreter ist Dr. Michael Knap. Generalsekretär ist Florian Beckermann. Der IVA-Vorstand ist in den Aufsichtsräten von Wienerberger[1], Erste Bank, Immoeast[2] und Immofinanz vertreten. Eine Kolumne des IVA erscheint regelmäßig in der Börsenzeitung Börsen-Kurier.

Zu den Tätigkeiten des IVA gehört eine umfangreiche Öffentlichkeitsarbeit, Stellungnahmen zu aktuellen Gesetzesvorhaben, und kapitalmarktrelevanten Ereignissen, Beiträgen zur Hebung der Aktionärskultur, Studien und Informationsveranstaltungen. Weiterhin vergibt der Verband regelmäßig Stipendienpreise für wissenschaftliche Arbeiten, die sich den Themen Anlegerschutz, Corporate Governance und Kapitalmarkt Österreich aus juristischer oder wirtschaftswissenschaftlicher Sicht widmen. Mit dem jährlich verliehenen Preis “IVA-David“ werden Institutionen bzw. Persönlichkeiten für wesentliche Beiträge zur Förderung der Kapitalmarktkultur gewürdigt.

Weblinks

Einzelnachweise