Kalvarienberg Pinkafeld

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Kreuzwegstationen und Kalvarienbergkirche

Der Kalvarienberg Pinkafeld liegt südwestlich des Ortes Pinkafeld.

Geschichte

Graf Adam II. Batthyány
Kalvarienbergkirche

Der Bau des Pinkafelder Kalvarienbergs begann im Jahre 1747 durch Graf Adam II. von Batthyány. Durch seine finanzielle Unterstützung wurde auch sein Bruder Paul (1639-1674)[1] in Urkunden als Mitbegründer ernannt. Graf Joseph von Batthyány weihte den Kalvarienberg. Weder Kosten noch Bauleute sind heute bekannt, allerdings wird angenommen, dass der Herrschaftsmaurer zumindest die vierzehn Kreuzwegstationen erschuf.

Bereits 1779 wird ein Ausbesserungspotential bei den Kreuzwegkapellen erwähnt. Besonders auf der Nordseite musste nachgebessert werden. 1820 restaurierte man die Kapellen und der Hartberger Maler Karl Koch gab ihnen einen frischen Anstrich.

1832 wird die Bergkirche als aus solidem Material stehend beschrieben. Der Altar war mit Schmuck und einem Altarstein ausgestattet. Auf dem Chor stand eine Orgel mit drei Registern. Später wurden auch vier Register genannt. Für die Herrschaft gab es ein Oratorium, der in den Dachboden der Sakristei eingebaut wurde. In der Sakristei gab es Bilder, einen kleinen niederen Schrank und einen Beichtstuhl. In der Kirche gab es nur sechs Holzbänke, weshalb nur wenige Wallfahrer Platz hatten. Im Turm, der mit Blech eingedeckt war, hingen zwei Glocken. Die kleinere Glocke wog 70 Pfund, die Größere 150 Pfund. Die Kirche war zu Ehren der Schmerzhaften Muttergottes geweiht. Ihr Fest wurde jedes Jahr gefeiert.

Die nächste Renovierung gab es 1863. Der Wiener Carl Sinnmayer malte die Stationsbilder auf Zinkblech und die Nischen wurden durch ein Eisengitter abgeschirmt.

Auch unter Dechant Franz Hamon erfolgte 1937 und 1938 eine Restaurierung. In vielen Berichten wurde erwähnt, dass vor allem die Kreuze der Stationen renoviert werden sollten.

Zwischen 1978 und 1981 gestaltete der Pfarrer Martin Sack die Kreuzwegstationen neu. Die Stationen wurden mit Natursteinmosaiken ausgestattet, die von Hermann Bauch bemalt wurden. 1985 wurde die Kalvarienbergkirche renoviert.

Die jüngste Renovierung erfolgte im Jahr 2017 bis 2020. Ein eigens dafür gegründeter Verein renovierte die Kreuzwegstationen. Am 18. Oktober 2020 segnete die Pfarrer Norbert Filipitsch und Martin Schlor das Werk. In der Zeit dieser Renovierung wurde auch eine Website für historische Anmerkungen und zu Gebeten und Meditationen des Kreuzwegs erstellt. An jeder Station kann man sich mittels QR-Codes mit seinem Handy verbinden. [2]

Alternativtext Christoph Ulreich:

Die Kalvarienbergkirche wurde 1747 zusammen mit den Stationen des Kreuzweges angelegt. Sie wurde zu Ehren der Schmerzhaften Muttergottes geweiht, deren Fest jedes Jahr gefeiert wird. In der Kirche befindet sich ein Alter, welcher einen Altarstein besitzt und passenden Schmuck trägt. Auf dem gemauerten Chor befindet sich eine Orgel mit drei Registern. Auch ein Oratorium ist in den Dachboden über der Sakristei eingebaut. Die Sakristei war 1779 noch mit Bildern versehen. Auch ein kleiner Schrank sowie ein Beichtstuhl, welche heute noch vorhanden sind, sind in der Sakristei eingerichtet. Diese war für die Herrschaft gedacht. Der gemauerte Turm, in welchem zwei Glocken hingen, war mit Blech eingedeckt. Des Weiteren war die Kirche damals mit sechs Holzbänken ausgestattet, daher fand auch nur ein kleiner Teil der Wallfahrer Platz. Glücklicherweise besaß man eine Holzkanzel, welche sich normalerweise in der Kirche befand, die allerdings bei großem Andrang auch im Freien aufgestellt werden konnte.

Kalvarienbergkirche

Altar mit Steinfiguren

Die Kalvarienbergkirche ist der älteste noch bestehende Kirchenbau in Pinkafeld. Sie wurde um 1748 von Graf Adam II. von Batthyány errichtet und ist mit einem Altar mit Steinfiguren der hl. Maria Magdalena, Johannes Evangelist und einer Pieta ausgestattet. An der Südseite der Kirche steht eine Einsiedelei. Die Kalvarienbergkirche steht unter Denkmalschutz.

Kreuzweg

Wie die Kalvarienbergkirche stammt der Kreuzweg des Kalvarienbergs aus dem Jahr 1748. Er führt vom westlichen Ufer der Pinka über das Lamplfeld zu der Kalvarienbergkirche.

Der Kreuzweg umfasst insgesamt 14 Stationen. Von den 14 Stationen sind die ersten 12 einfache Wegkapellen. Die 13. Station ist eine Gruppe dreier Kreuze mit den Figuren von Jesus und den beiden Schächern. Die Kreuze stehen im halbkreisförmigen Mauerring unterhalb der Kalvarienbergkirche. Die 14. Station ist das heilige Grab in der Kirche. [3]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Die Batthyány auf Atlas Burgenland abgerufen am 12. Dezember 2020
  2. Kalvarienberg, Webseite www.pfarrepinkafeld.at, abgerufen am 29. November 2020
  3. Kalvarienberge in Österreich: Burgenland, Webseite sagen.at, abgerufen am 22. November 2020

Htlpinkafeld.png Dieser Artikel wurde 2020/21 im Zuge des Schulprojektes der HTL Pinkafeld erstellt oder maßgeblich erweitert.