Wulfing von Stubenberg-Kapfenberg

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Das Wappen der Stubenberger ist als Teil des Stadtwappens von Kapfenberg bis heute erhalten. Der durch den Anker gezogene Zopf, den der Löwe hält, wird der Sage nach auf Ulrich beziehungsweise seinen Sohn Wulfing zurückgeführt

Wulfing oder Wülfing von Stubenberg (* im 12. Jahrhundert, vor 1166; † 1230), auch Wulfing von Kapfenberg, war ein Adliger des Herzogtums Steier und in Kapfenberg ansässig. Aus ihm und seinen gleichnamigen Neffen dürfte jener sagenumwobene Ahnherr des Familienzweiges der Stubenberger auf der Burg Oberkapfenberg (heute Teil der Gemeinde Kapfenberg) hervorgegangen sein, der heute dem Tourismus im Mürztal eine gewisse Popularität verdankt.

Herkunft und Familie

Wulfing von Stubenberg gilt in der Geschichtsforschung als Angehöriger der Adelsfamilie von Stubenberg, weswegen er nach dieser Familie benannt wird. In zeitgenössischen Urkunden ist er meistens als Wulfing von Kapfenberg genannt. Eine neuere historische Forschungsarbeit zur Genealogie der frühen Stubenberger ist bisher noch nicht vorhanden, die Stammbäume, welche dazu im Internet abrufbar sind, wirken recht undurchsichtig und auch widersprüchlich. Beim "Kapfenberger Wulfing von Stubenberg" entsteht der Eindruck, dass in seiner Person mehrere Familienmitglieder mit Namen Wulfing beziehungsweise Wülfing miteinander "vermischt" wurden, darunter der Sohn und ein gleichnamiger Bruder von Ulrich (I.) von Stubenberg. Nach Wurzbach ist der um 1230 gestorbene Wulfing von Stubenberg neben Ulrich (I.) von Stubenberg ein weiterer Sohn von Otto (II.) von Stubenberg. Allerdings hält Wurzbach es auch für möglich, dass jener Wulfing von Stubenberg, der gemeinsam mit Ulrich (II.) dessen Schenkung im Zusammenhang mit Wulfings Kreuzzugsteilnahme bestätigt, nicht dessen Bruder, sondern dessen Sohn war.[1]

Der um 1230 verstorbene Wulfing von Stubenberg war mit einer Frau mit Namen Gertrud verheiratet. Er oder sein gleichnamiger Neffe gilt als Vater von Otto von Kapfenberg.

Leben

Wulfing von Stubenberg, der Sohn von Otto (II.) von Stubenberg, dürfte zwischen 1166 und 1230 gelebt haben. Er ist 1170 in Leibnitz im Umfeld von Kaiser Friedrich I. "Barbarossa" belegt. Nach 1180 wurde er meistens nach der (alten) Burg Kapfenberg benannt. Nach seinem Tod wurde er 1230 in Stift Seckau (heute Teil der Gemeinde Seggau), dem seine Witwe mehrere seiner Besitzungen stiftete.[2]

Literatur

  • Constantin von Wurzbach: 39. Stubenberg, Wülfing (III.). In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien, 1880. Bd. 40. S. 138 digital

Einzelnachweise

  1. vgl. Constantin von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, 1880, S. 137 und S. 138
  2. vgl. Constantin von Wurzbach, Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich, 1880, S. 138

Anmerkungen