Gregor Peck

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Gregor Peck OCist (* 29. April 1882 in Andau im Burgenland, damals Ungarn; † 23. September 1967 in Mönchhof) war Zisterzienser und römisch-katholischer Geistlicher im Stift Heiligenkreuz selbst und in einigen Stiftspfarren.[1]

Leben und Wirken

Gregor Peck wurde 29. August 1902 im Stift Heiligenkreuz eingekleidet, seine Priesterweihe erfolgte 1907. Pater Gregor Peck erfüllte seinen Dienst in den Pfarren (Auswahl) Alland, Kaisersteinbruch, St. Valentin (Dekanat Gloggnitz) und Trumau. Nach dem Zweiten Weltkrieg wirkte er viele Jahre in Winden und Mönchhof.

Wirken in Kaisersteinbruch 1. Oktober 1919 – 19. November 1924

Begebenheiten dieser Zeit:

Burgenland als neues Bundesland der Republik Österreich 1921

Reparatur der Kirche und des Pfarrhofes in Kaisersteinbruch 3. Mai 1921

Symbolfoto eines Closettanbaues

Kostenvoranschlag und Auftragserteilung. Zu Handen des Herrn P. Gregor Peck in Kaisersteinbruch, Wieselburger Comitat (Auswahl)[2].

  • Renovierung der Dachdeckung auf dem Kirchendache
  • Maurerarbeiten: Kirchenstirnwand, Seitenflächen der beiden Türme.
  • Sockel in Cementmörtel zu erneuern, zirka 2m hoch.
  • behaute Steinbestandteile reinigen und mit Zement ausbessern.
  • den Closettanbau im Pfarrhof, sowie die Eingangsterrasse gründlich renovieren,

Ein Erdbeben im Oktober 1927 verursachte dann wieder zahlreiche Schäden in Kirche und Pfarrhof. →Clemens Lissy#Erdbeben 1927

Kundmachung vom 8. Dezember 1921: Wollen Sie in den Dienst der österreichischen Verwaltung treten?

Bezirksverwaltung Neusiedl am See an die Gemeinde-Verwaltungen im Bezirk (Auszug): Die Gemeinde-Vorstehungen (Kaisersteinbruch) werden eingeladen, umgehend alle im dortigen Gemeinde-Gebiet wohnhaften Geistlichen (Pfarrer P. Gregor Peck), alle Lehrer, Lehrerinnen und Kindergärtnerinnen (ohne Unterschied der Schulgattung und Confession), den Gemeinde-(Kreis)Notär, die Gemeinde-(Kreis)ärzte und Tierärzte, sowie alle sonstigen kommunalen Organe zu befragen, ob sie gewillt sind, in den Dienst der österreichischen Verwaltung zu treten, bzw. auf ihren gegenwärtigen Posten zu verbleiben. (Archiv Kaisersteinbruch)

Errichtung eines Kreuzweges 1923

Krippenfrömmigkeit und die Kreuzverehrung, etwa beim Kreuzweg, wurden durch Franziskaner und Klarissen weltweit gefördert und verbreitet.[3]

„Die Apostologische Administration Burgenland erteilt die Bewilligung zur, von einem Mitgliede des Franzikaner-Ordens vorzunehmenden Errichtung eines Kreuzweges in der Kaisersteinbrucher Pfarrkirche.“

Zitat Provikar Hlawati, Kreuzweg-Errichtung 15. Feber 1923

Dieser Kreuzweg war nach Krieg und Besatzungszeit nicht mehr vorhanden. 1994/95 schuf der rumänische Bildhauer Alexandru Ciutureanu im Bildhauersymposium Kaisersteinbruch Kreuzwegstationen, Bronzeguss auf Steinrahmen. (→ Weblinks)

1924 endet die röm. kath. Volksschule

Volksschule Kaisersteinbruch#Röm. kath. Volksschule - ab 1924 Gemeindeschule

Archivalien

Archiv Stift Heiligenkreuz, Aufzeichnungen von Pater Clemens Lissy über seine Kaisersteinbrucher Jahre 1925 bis 1939. Darin dokumentiert er seine beiden Vorgänger, Gregor Peck, der im November 1924 nach St. Valentin versetzt wurde, die kurze Zeit seines Vorgängers Wolfgang Diesner. Veröffentlicht in den Mitteilungen des Museums- und Kulturvereines Kaisersteinbruch Nr. 25, 1993, weiters im Historischen Lexikon.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Informationen vom Stiftsarchivar Pater Hermann Watzl, in: Helmuth Furch, Vom Heiligenkreuzer Steinbruch zu Kaisersteinbruch, „Kleine Chronik“, Die Pfarrverweser in Steinbruch, S. 62-64, 1981.
  2. Archiv Stift Heiligenkreuz Zimmerermeister Franz Gensthaler, Generalunternehmer in Sommerein. An die Verwaltung des Cistercienserstiftes Heiligenkreuz
  3. Horst von der Bey, Johannes-Baptist Freyer (Hrsg.): Die Franziskanische Bewegung. Band 1: Geschichte und Spritualität. Mainz 1996, S. 145ff., 157–180.