Jörg Jordan

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Jörg Jordan (* im 15. Jahrhundert, vermutlich in Augsburg; † im 16. Jahrhundert, um 1517, in Wien )

Herkunft und Familie

Jörg Jordans Herkunft ist bisher ungeklärt. Er war Bürger und führte ein Wappen: ein durch einen Göppelschnitt dreigeteiltes Schild in den Farben Gold-Schwarz und Gold mit drei Gegenständen in wechselnden Farben. Es dürfte sich um Granatäpfel handeln, vielleicht aber auch um Rosen oder Tulpen.r[1]

Jörg Jordan war mindestens dreimal verheiratet und hatte mindestens zwei Söhne,

∞ in 1. Ehe mit Juliane († nach 1488), Witwe des 1488 verstorbenen Goldschmieds Hans Fuchsperger[2],
∞ in 2. Ehe mit Margret, Witwe des vor 1502 verstorbenen Hans Schweinzer[2]
  • Leopold Jordan († 1540), Doktor der Medizin und Professor der Medizin an der Wiener Universität, 1518/19 und 1536/37 ihr Rektor[3]
  • Hans Jordan († 1566), 1554 Ratsherr und Stadtanwalt sowie SalzamtmannReferenzfehler: Für ein <ref>-Tag fehlt ein schließendes </ref>-Tag. ist er seit 1476 urkundlich nachgewiesen. 1494 und 1496-1505 war er Münzanwalt, 1499-1501 Ratsherr, 1504 bekleidete er das Amt des "Raitherren" und 1506-1517 das Amt des obersten Münzmeisters der "niederösterreichischen Lande". 1510/11 wurde er in diesem Amt wegen Unzukömmlichkeiten durch Bernhard Beheim ersetzt. 1512 konnte er jedoch das Amt wieder übernehmen. Nach seinem Tod wurde Jörg Jordan in der Johanneskapelle des [[Minoritenklosters beigesetzt.[2]

Vermögensverhältnisse

Jörg Jordan besaß in der Stadt Wien mehrere Häuser. Seit 1479 gehörte ihm das Haus "Zum kleinen Jorden" (heute: Wien 1, Jordangasse 7), seit 1491 außerdem das Haus "Zum großen Jorden" (Wien 1: Judenplatz 2), dessen ursprünglichen Bau er vermutlich 1497 durch einen Neubau ersetzen ließ.[2] Es wird angenommen, dass die Namen der beiden Häuser auf ihn zurückgehen und dass das heute noch erhaltene gotische Relief mit der Taufe von Christi im Jordan Teil eines heute verschollenen Hausschildes ist, das auf ihn zurückgeht. Mit diesem ist heute eine antisemitische Inschrift erhalten, welche auf die Gesera (1420/21) anspielt und eine ältere Inschrift ersetzte, welche vermutlich kürzer war.[4]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Georg Jordan im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien, abgerufen am 4. Februar 2022
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Jordan Georg. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 375.
  3. vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 375–376.
  4. vgl. Felix Czeike (Hrsg.): Jordan, Zum Großen. In: Historisches Lexikon Wien. Band 3, Kremayr & Scheriau, Wien 1994, ISBN 3-218-00545-0, S. 375.

Anmerkungen