Katja Schechtner

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Katja Schechtner (geboren in St. Pölten[1]) ist eine österreichische Mobilitäts- und Urbanitätsforscherin.

Leben

Katja Schechtner studierte Architektur in Wien, Paris und New York. Bis 2012 leitete sie die Forschungsgruppe Dynamic Transportation Systems am Austrian Institute of Technology (AIT).[2] Bis Anfang 2020 war sie Gastprofessorin an der Universität für angewandte Kunst Wien und an der Technischen Universität Wien.[3]

Von 2013 bis 2015 lebte und arbeitete sie in Manila bei der Asian Development Bank in der Abteilung für Sustainable Development und Climate Change.[4] Der Schwerpunkt ihrer Arbeit waren an lokale geographische, soziale und kulturelle Gegebenheiten angepasste Smart-City-Projekte.[4] Sie kritisiert unreflektierten Technologietransfer in Smart-City-Projekten des globalen Südens[4] und plädiert dafür, von Innovationen, die aus Entwicklungsländern stammen, zu lernen.[5]

Schechtner leitet seit 2010 Forschungsprojekte am Media Lab[6] und Senseable City Lab[7] des Massachusetts Institute of Technology (MIT) in den USA und ist Beraterin des OECD im Bereich Technologie und Innovation.[8]

Parallel dazu beteiligt Schechtner sich am gesellschaftlichen Diskurs zu Smart-City-Themen als Herausgeberin und Autorin[9][10] sowie im Rahmen von Ausstellungen als Kuratorin:[11] unter anderem bei der Architekturbiennale in Venedig 2012 mit dem Projekt Place Pulse im US-amerikanischen Pavillon,[11][12][13] 2016 mit dem Beitrag „Home is where your phone is“ im österreichischen Pavillon[14] oder der Seoul Biennale for Architecture and Urbanism 2019 mit einer Arbeit zu improvisierter Stadtinfrastruktur in Manila.[15]

Schechtner lebt in Paris, Boston und Wien.[16]

Nominierungen

  • 2018: Finalistin als Mitglied des Kernteams Fast Company Award 2018 World Changing Ideas mit dem Projekt[17] ADB Pedicab - Buddha Pedal Power[18]
  • 2020: Wissenschaftlerin des Jahres in Österreich Kategorie Forschung[1]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Katja Schechtner im Rennen um die „Österreicherin 2020“. 28. September 2020, abgerufen am 26. November 2020 (deutsch).
  2. Fachhochschule Technikum Wien: Data, Tech & the City. Katja Schechtner. Abgerufen am 27. November 2020.
  3. Katja Schechtner: Linkedin Profil. In: Linkedin. Abgerufen am 26. November 2020 (englisch).
  4. 4,0 4,1 4,2 Autoren: Katja Schechtner. In: Asian Development Blog. Abgerufen am 17. Dezember 2020 (english).
  5. Hilary: Expanding Innovation Horizons: Learning from Transport Solutions in the Global South. 7. Mai 2019, abgerufen am 17. Dezember 2020 (british english).
  6. Person Projects ‹ Katja Schechtner. MIT, abgerufen am 17. Dezember 2020.
  7. Senseable City Lab. MIT, abgerufen am 17. Dezember 2020.
  8. Katja Schechtner: Die Choreografin für Verkehrsströme. In: Die Presse. 3. September 2020, abgerufen am 26. November 2020 (deutsch).
  9. Accountability Technologies: Tools for Asking Hard Questions. Abgerufen am 17. Dezember 2020.
  10. Inscribing a Square: Urban Data as Public Space. Abgerufen am 17. Dezember 2020.
  11. 11,0 11,1 Spontaneous Interventions #78 to #92 – From Occupy Wall Street to Place Pulse by MIT Media Lab. Abgerufen am 17. Dezember 2020.
  12. Place Pulse | SpontaneousInterventions. Abgerufen am 17. Dezember 2020 (en-us).
  13. Stadtplan der Gefühle – derStandard.at. Abgerufen am 17. Dezember 2020 (österreichisches deutsch).
  14. nextroom-architektur im netz: Zeitung. Abgerufen am 17. Dezember 2020.
  15. /2wLS5C3LdTd4Kg The City Exhibition - Seoul Biennale of Architecture and Urbanism. Abgerufen am 17. Dezember 2020 (english).
  16. Katja Schechtner. In: Website Katja Schechtner. Abgerufen am 26. November 2020.
  17. Fast Company Staff: The 2018 World Changing Ideas Awards Finalists. 9. April 2018, abgerufen am 27. November 2020 (en-us).
  18. BuddhaPedalPower. Abgerufen am 27. November 2020.