Gottlob Heinrich Heinse

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Gottlob Heinrich Heinse (* 8. April 1766, in Gera, heute in Deutschland; † 10. April 1813, in Wien)[A 1] wirkte als Schriftsteller, Privatgelehrter und Buchhändler. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Linz und Wien.

Herkunft und Familie

Über die Herkunft und die Familienverhältnisse von Gottlob Heinrich Heinse ist zurzeit nichts Konkretes bekannt.

Leben

Gottlob Heinrich Heinse arbeitete in Zeitz und Naumburg als Buchhändler. Später wirkte er als Schriftsteller und Privatgelehrter in Wittenberg, Gera, Basel. Seine letzten Lebensjahre verbrachte er in Linz und Wien.[1] Er verfasste unterschiedliche Bücher, darunter mehrere Romane über historische Persönlichkeiten aus dem Mittelalter, die er Anfang der 1790er-Jahre anonym selbst verlegte. Daneben verwendete er auch Pseudonyme: Hieronymus a Lapide, Hippolytus a Lapide, Susanna Eierkuchen oder Eyerkuchen, Henke der Jüngere und Zacharias Laurus.[2]

Werke

  • Adolph Sellwärt, eine Geschichte, wie sie die Welt aufstellen kann, Roman (publiziert 1786)
  • Rambold und Marianne, eine Geschichte in Briefen, Roman (publiziert 1787)
  • Der glückliche Tanz, oder Was ein Mädchen nicht kann! : Ein Roman in zwei Büchern (publiziert 1788)
  • Heinrich der Eiserne, Graf von Hollstein. Eine Geschichte aus dem vierzehnten Jahrhunderte (publiziert 1790)
  • Ludwig der Springer, Graf von Thüringen (publiziert 1791)
  • Ida von Schwaben, Enkelin der Kaiserin Gisela (publiziert 1791)
  • Graf Adolph der Vierte aus Schauenburgischem Stamme, Bestätiger der Freyheit Hamburgs (publiziert 1791)
  • Dietrich der Bedrängte, Graf von Weissenfels. Eine Geschichte (publiziert 1791)
  • Siegfried der Däne, Graf von Orlamünde. Geschichte aus dem zwölften Jahrhundert (publiziert 1791)
  • Jakobine von Baiern, Gräfin von Holland (publiziert 1792)
  • Margarethe mit dem großen Maule, Erbin von Kärnthen und Tyrol (publiziert 1792)
  • Margarethe von Oesterreich, Gemahlin des unglücklichen Königs Heinrich von Hohenstauffen. Aus dem dreizehnten Jahrhundert (publiziert 1792)
  • Otto der Schütz, Junker von Hessen, Urenkel der heiligen Elisabeth. Geschichte aus dem vierzehnten Jahrhundert (publiziert 1792)
  • Der Pflegling Dianorens von Cenami. Ein Zeitgenosse Ludwigs des Baiern (publiziert 1792)
  • Das Turnier zu Prag. Geschichte des königlichen Jünglings Ladislaus (publiziert 1792)
  • Frau Sigbritte und ihre schöne Tochter. Eine Geschichte aus den Zeiten Karls des Fünften (publiziert 1792)
  • Ludwig der Eiserne, Landgraf von Thüringen (publiziert 1792)
  • Elise von Böhmen. Libussens letzter Sprößling (publiziert 1793)
  • Albrecht der Weise und seine Brüder, Erzherzöge von Österreich (publiziert 1793)
  • Kanut der Heilige, König der Wenden (publiziert 1793)
  • Heinrich von Plauen und seine Neffen, Ritter des deutschen Ordens. Der wahren Geschichte getreu bearbeitet (publiziert 1793)
  • Herzog Othelrich von Böhmen und sein Sohn Brezislaus (publiziert 1794)
  • Graf Meaupois und seine Freunde – eine französische Geschichte aus den Zeiten der Revolution (publiziert 1795)
  • Taten und Schicksale des Bürgers Ypsilanti (publiziert 1797)
  • Ludwig Helberg, als Jüngling und Mann (publiziert 1798)
  • Ehestands-geheimnisse und Erziehungskünste – ein moralisch-satyrisch-comischer Roman (publiziert 1799)
  • Klippen und Sandbänke auf der Lebensreise Adolfs und seines Steuermanns Paul (publiziert 1800)
  • Der Egoist und seine Geschwister (publiziert 1800)
  • Die Kunst, auch in den Stürmen des Unglücks glücklich zu seyn (publiziert 1800)
  • Gideon Herrmanns Fährlichkeiten, auch angenehme Begegnisse, von ihm selbst erzählt (publiziert 1801)
  • Die Familie Wallfeld (publiziert 1801)
  • Linz und seine Umgebungen: mit einem überblicke der merckwürdigstan Städte und Gegenden von Oberösterreich (publiziert 1812; 2. Auflage 1838) digital

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Gottlob Heinrich Heinse, Thueringer-Literaturrat.DE, abgerufen am 3. Juli 2021
  2. vgl. Heinse, Gottlob Heinrich (1766-1813), Kalliope-Verbund.INFO, abgerufen am 3. Juli 2021

Anmerkungen

  1. Lebensdaten nach den Angaben auf Heinse, Gottlob Heinrich (1766-1813), Kalliope-Verbund.INFO, abgerufen am 3. Juli 2021