Konrad III. von Plain
Graf Konrad (III.) von Plain und Hardegg (* im 12. Jahrhundert; † 1260) entstammte einer bairischen Grafenfamilie, die im 11. und 12. Jahrhundert wichtige Besitzungen in den heutigen Bundesländern Salzburg, Oberösterreich und Niederösterreich besaß. Er war der erste der Grafen von Plain und gilt als Begründer der im heutigen Niederösterreich gelegenen mittelalterlichen Grafschaft Hardegg.
Herkunft und Familie
Graf Konrad (III.) von Plain und Hardegg war ein Nachfahre des Grafen Werigand von Plain († um 1122/23) und der Bruder des Grafen Otto (II.) († 1260) von Plain und Hardegg. Mit ihm und diesem starb die Familie in "männlicher" Linie aus.
Graf Konrad (III.) war mit Euphemia von Ortenburg († nach dem 1. Februar 1304) verheiratet. Sie oder die Tochter aus dieser Ehe heiratete nach seinem Tod den Grafen [[ Albert von Görz († um 1304).
Leben
Graf Konrad (III.) von Plain und Hardegg wurde um 1247 unter dem Reichsverweser Otto von Eberstein († 1286/87) mit im heutigen Bundesland Oberösterreich gelegenen Besitzungen der Grafenfamilien von Schala und Peilstein belehnt.[1] Gemeinsam mit seinem Bruder Otto wurde er 1254 mit der Stadt und Herrschaft Retz belehnt. Im Juni 1260 wurde beide Brüder in der Schlacht bei Staetze (Staatz) getötet.
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Maximilian Weltin: Landesfürst und Adel - Österreichs Werden. In: Heinz Dopsch - Karl Brunner - Maximilian Weltin (Hrsg.): Österreichische Geschichte 1122–1278. Die Länder und das Reich. Der Ostalpenraum im Hochmittelalter. Verlag Ueberreuter, Wien, 1999. ISBN 3-8000-3525-1, S. 255