ÖsterreichWiki:Löschkandidat/Richard Schönberger

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Richard Schönberger (* 27. Jänner 1846 in Prag, Kaisertum Österreich; † 9. Juli 1921 in Wien, Österreich) war ein österreichischer Geschäftsmann und Diplomat.

Er ist der Sohn des angesehenen Prager Altstadt-Kaufmanns Franz Anton Schönberger (1811–1886) und der Bruder der österreichischen Exportkaufmänner und Handelsrepräsentanten Victor von Schönberger (1844–1893) und Hugo Schönberger (1838–1900).

Leben

Richard Schönberger wurde am 27. Jänner 1846 in Prag geboren und absolvierte nach dem dortigen Gymnasium und seinem Studium an der Prager Handelsakademie, die erst im Jahre 1856 gegründet wurde und als die erste Akademie dieser Art im Staatsgebiet des damaligen Österreichs galt, eine Militärkarriere und war nebenbei als Geschäftsmann tätig. Von 1862 bis 1872 war er aktives Mitglied der österreichischen Marine, dabei ab 1866 im Rang eines Linienschiffsfähnrichs und gehörte danach von 1872 bis 1882 deren Reserve an. 1883 wurde er zum Linienschiffsleutnant ad honores ernannt. Bereits im Jahre 1874 ließ sich Schönberger als Geschäftsmann in Hongkong nieder und war unter dem Konsul Adolf von André (1844–1911) Honorarkanzler am dortigen Generalkonsulat.[1] In Hongkong trat er auch als Vorstand der dortigen deutschen Liedertafel in Erscheinung.[2] Im Jahre 1882 wurde ihm für seine Verdienste für das Vaterland das Ritterkreuz des Franz-Joseph-Ordens verliehen. Weil er bei der Besetzung des neugeschaffenen Postens eines Generalkonsuls in Hongkong übergangen worden war, legte er 1887 seinen Posten nieder. Nachdem er im Jahre 1887 wieder nach Wien zurückgekehrt war, fungierte er dort von 1892 bis 1911 als Generalsekretär des Jockey Clubs für Österreich, einem 1867 gegründeten und damals sehr ansehnlichen Herrenklub.[3] Am 9. Juli 1921 beging Richard Schönberger 75-jährig in Wien, wo er seit 1887 durchgehend gelebt hatte, Selbstmord.

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. The Directory and Chronicle for China, Japan, Corea, Indo-China, Straits Settlements, Malay States, Siam, Netherlands India, Borneo, the Philippines, and etc. 1882 (S. 219) (englisch/chinesisch), abgerufen am 10. April 2017
  2. Der Wiener Männergesangverein: Chronik der Jahre 1843 bis 1893 (S. 360), abgerufen am 10. April 2017
  3. Der österreichische Adel seit 1918 auf adler-wien.at (Version vom 11. April 2017 im Internet Archive), abgerufen am 10. April 2017