Jutta von Ottenstein

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Die Burg Ottenstein heute. Auf ihr dürfte Jutta von Ottenstein die meiste Zeit ihres Lebens verbracht haben.

Jutta von Ottenstein (* im 13. Jahrhundert; † 1266) war eine Adlige des Herzogtums Österreich,. Sie ist nicht ident mit ihrer Zeitgenossin Jutta (I.) von Lichtenfels aus der Familie der Tursen.

Herkunft und Familie

Die Herkunft von Jutta von Ottenstein ist bisher nicht geklärt. Verheiratet war sie mit einem Hadmar, der zwischen 1257 und 1267 häufig genannt ist. Aus dieser Ehe hatte sie mindestens 5 Kinder.[1]

Leben

Jutta von Ottenstein ist mehrmals urkundlich Mitte des 13. Jahrhunderts genannt. 1257 stellte sie gemeinsam mit ihren fünf Kindern dem Stift Zwettl eine Schenkungsurkunde aus.[1] Nach ihrem Tod wurde sie in Stift Zwettl beigesetzt und ihr Gatte stiftete ein Servitium für sie.[2]

In der Geschichtsforschung wurde sie einige Male mit ihrer "Nachbarin" Jutta von Lichtenfels († 1366), der Ehefrau von Hadmar Turs von Lichtenfels und Schwägerin von Hugo Turs von Lichtenfels († 1294) gehalten. Der Grund dafür war nicht nur, dass die Burgen Lichtenfels und Ottenstein (beide heute Teil der GemeindeRastenfeld), nach der denen sich beide Frauen und ihre Ehemänner benannten, recht nahe beieinander liegen, sondern dass die Herkunft der Lichtenfelserin bisher nicht eindeutig geklärt ist. Zwei Urkunden belegen allerdings, dass die beiden Juttas nicht ident sein können. 1358 ließ der Ehemann der Ottensteinerin eine Urkunde ausstellen, in welcher die Tursen Hugo und Hadmar von Lichtenfels ausdrücklich unter den Zeugen genannt sind. Im Jahr 1266 werden die beiden Hadmare gemeinsam in einer Urkunde des Tursen Hugo genannt.[3]

Literatur

  • Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 125
  2. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 125, Fußnote 13
  3. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels, 1981, S. 125, mit Fußnote 13