Elena Strubakis

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Elena Strubakis (* 10. Mai 1963) ist eine österreichisch-griechische Künstlerin, Übersetzerin und Architektin.

Strubakis, Tochter von Stylianos Papadopoulos und Erika, zeichnet und schreibt seit ihrer Kindheit, ist in Österreich und Griechenland aufgewachsen und hat in beiden Ländern die Schule besucht, ist die jüngste Schülerin von Oskar Kokoschka, Schülerin von Konrad Eibensteiner, maturierte 1981 in Wien und begann ihr Studium an der Uni Wien in Medizin und an der TU-Wien in Architektur, arbeitete parallel als Baukünstlerin, zuerst im Tiefbau, später im Hochbau.[1]

Sie lernte den Hotelbau bei Hans Zeiler im Büro Pfeffer Consult in Wien. Der erste gemeinsame Umbau: das Hotel Savoy in Prag 1991, das erste Gebäude Europas, das völlig ausgehöhlt wurde, die Fassade blieb – aufgrund des Denkmalschutzes – stehen. Ab 1999 arbeitete sie als Spezialistin in der funktionalen Planung im Krankenhausbau. In Österreich erlangte sie Anerkennung mit der Planung des Zubaus der Strahlentherapie Krems (Eröffnung: 2006) für die Siemens AG und des Unfallkrankenhauses Casa Austria (Eröffnung: 2003) in Temesvar für Prof. Johannes Poigenfürst und die Caritas der Erzdiözese Wien. International berühmt wurde sie aufgrund ihrer Expertise des ersten papierlosen Highend-Spitals The Hospital of the Future (200 Betten) in Sittard für Bonnema Architecten, das von Königin Beatrix 2009 eröffnet wurde, und der funktionalen Planung (Architektur, Medizintechnik, IT) des 1000-Betten-Universitätskrankenhause IALCH in Durban.

2010 erschien ihre Übersetzung des Werkes Die Freiheit kam im Mai von Iakovos Kambanellis aus dem Griechischen ins Deutsche, für das sie die Übersetzerprämie 2010 des österreichischen BMUKK (nunmehr BMKOES) für „besonders gelungene literarische Übersetzung“ erhielt. Das Buch war mit der CD Mauthausen Cantata von Mikis Theodorakis lieferbar, der die vier berühmten Lieder Iakovos Kambanellis' vertont hatte. 2018 erschien ein Arbeitsbuch, das sie gemeinsam mit Christian Angerer unter dem Titel Gute Zeichen im Ephelant Verlag veröffentlichte, zeitgleich erschien die 2. Auflage des Werkes Die Freiheit kam im Mai.

Ab 2000 präsentiert sie ihre bildnerischen Arbeiten in Ausstellungen und bei Veranstaltungen, seit 2010 veranstaltet sie Konzertlesungen in ganz Österreich, Deutschland und Griechenland und liest aus Iakovos Kambanellis' Werken. 2005 las sie gemeinsam mit weiteren 100 Persönlichkeiten aus dem Werk von Irene Harand Sein Kampf. Antwort an Hitler öffentlich vor. 2006 folgte im Ephelant Verlag das Buch 100 Vorschläge für ein besseres Österreich, das auf ihr Bestreben die Wünsche der Lesenden aus Irene Harands Werk für Österreich zum Inhalt hatte und auf dem Wiener Stephansplatz vorgetragen wurde. Ab 2016 beschäftigt sie sich unter ihrem Alias EllA WooD mit Bodypainting, Bodyart und Choreografie.

Sie ist Mitveranstalterin der Marathonkonzertlesung am 7. Oktober 2018 auf dem Wiener Stephansplatz, bei der 100 Stimmen für die Freiheit lasen und sangen, mit dabei Altpräsident Heinz Fischer und Oberrabbiner Arie Folger, die beide den Ehrenschutz übernommen hatten, sowie Maria Farantouri, die eigens aus Athen gekommen war, um die Mauthausen Cantata zu singen, und der Marathonkonzertlesung ONLINE, die 2019 auf Youtube veröffentlicht wurde. Sie ist Initiatorin und Veranstalterin der Ausstellung 100 Kunstwerke der Freiheit, die am 22. Juli 2021 in der Diplomatischen Akademie Wien unter der Ägide des Außenministers Alexander Schallenberg, des Bürgermeisters Michael Ludwig, der kirchlichen Würdenträger Christoph Kardinal Schönborn, Bischof Michael Chalupka, Oberrabbiner Jaron Engelmayer und Metropolit Arsenios Kardamakis[2] über 100 Arbeiten bildnerischer Künstlerinnen und Künstler an einem Ort zeigte und das gesamte Buch Die Freiheit kam im Mai zum Inhalt hatte.

Sie ist Mitglied der IG Autorinnen Autoren, Interessengemeinschaft Übersetzerinnen Übersetzer, der IG Bildende Kunst und Mitglied der Literar-Mechana und der Bildrecht.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Elena Strubakis. Abgerufen am 2. Juli 2022.
  2. Elena Strubakis: 100 Künstlerinnen und Künstler – 100 Kunstwerke der Freiheit von 22. bis 24. Juli 2021 in der Diplomatische Akademie Wien. 15. Mai 2021, abgerufen am 5. Juli 2022 (deutsch).