Gottschalk IV. von Neitberg
Gottschalk (IV.) von Neitberg (* im 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, um / nach 1291)[A 1] beziehungsweise Gottschalk von Wörth oder Gottschalk Neuberger von Wörth, auch Gottschalk von Nitberg oder von Neuberg, war ein Ministeriale[A 2] des Herzogtums Steier.
Herkunft und Familie
Gottschalk (IV.) von Neitberg entstammte der steirischen Ministerialenfamilie der Neitberger, die sich nach der Burg Neuberg in Löffelbach (heute Teil der Gemeinde Hartberg Umgebung) benannte. Er war der Sohn von Gottschalk (III.) von Neitberg († um 1266) und der Bruder von Dietrich (I.) von Neitberg († um 1294)[1]
Gottschalk (IV.) von Neitberg war zweimal verheiratet, zunächst mit einer Dame mit Namen Brunhild und spätestens seit 1275 mit Mechthild von Starhemberg, genannt zwischen 1275 und 1287.[1] Sie war die Schwester von einem Gundaker von Starhemberg.[2]
Leben
Gottschalk (IV.) von Neitberg, urkundlich erstmals 1251 genannt, benannte sich seit ca. 1279, wie auch sein Bruder Dietrich (I.), nach dem Gut Wörth. 1251 bestätigte er gemeinsam mit seiner Ehefrau Brunhild eine Stiftung seiner Eltern zum Bau der Kapitelkapelle von Stift Lilienfeld.[3] Durch seinen zweite Ehe zu umfangreichen Besitzungen, zum Beispiel in Kühbach oder Königswiesen gekommen, gehörte ihm außerdem, wie bereits zum Teil seinem gleichnamigen Vater die Burg und Herrschaft Thalberg (heute Teil der Gemeinde Dechantskirchen), die er 1275 und 1287 durch einen gewissen Albrecht und dessen Sohn Liutold verwalten ließ. Zudem war er Vogt über das Gut Mönichwald (heute Teil der Gemeinde Waldbach-Mönichwald, das damals im Besitz von Stift Formbach war. Letztmals wird er 1290 und dann noch einmal 1299 genannt.[2]
Literatur
- Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), seine steirischen und österreichischen Besitzungen und seine Beziehungen zum Kloster Lilienfeld. In: Herwig Ebner (Hrsg.): Festschrift für Friedrich Hausmann. Akademische Druck- und Verlagsanstalt, Graz, 1977. ISBN 3-201-01040-5. S. 409-442
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 vgl. Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 439
- ↑ 2,0 2,1 vgl. Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 413
- ↑ vgl. Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 412
Anmerkungen
- ↑ Hinweise, vgl. Fritz Posch: Das steirische Ministerialengeschlecht der Nitberg-Neitberg (Neuberg), 1977, S. 439
- ↑ Die Ministerialen, auch als "Dienstadel" bezeichnet, bildeten im Mittelalter innerhalb des "niederen" Adels eine eigene Gruppe. Ursprünglich "Unfreie", waren sie durch ein Dienst- oder Lehnsverhältnis in den "niederen" Adel aufgestiegen, im Unterschied zu den "edelfreien" oder "hochfreien" Adelsfamilien.