Strom-Boje

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Eine Strom-Boje ist eine Boje, die der Stromerzeugung dient, d.h. ein schwimmendes Wasserkraftwerk. Die Strom-Boje wird in einem Fluss an einer Stelle mit ruhiger, gleichmäßiger und schneller Strömung mittels Kette fest verankert. Im unter Wasser liegenden Teil der Boje ist eine Wasserturbine mit Generator angebracht.

Vorgänger von Strom-Bojen sind Schiffsmühlen, d. h. schwimmende Wassermühlen.

Für den Einsatz von Strom-Bojen sind mittlere bis große Flüsse mit einer Mindestbreite von 4 m, einer Mindesttiefe von 2 m und einer Fließgeschwindigkeit von mehr als 2 m/s geeignet.
Unterschiede zu traditionellen Flusskraftwerken sind:

  • Bauliche Veränderungen im Fluss sind nicht erforderlich.
  • Der Wasserspiegel des Flusses wird kaum beeinflusst.
  • Das Kraftwerk kann leicht wieder dem Fluss entnommen werden.
  • Das Landschaftsbild wird kaum verändert, da im Betrieb nur der oberste Teil aus dem Wasser ragt.
  • Die Boje kann auch auf Flussabschnitten eingesetzt werden, die mit herkömmlicher Technik nicht nutzbar sind.
  • Schifffahrt und Wanderung der Fische werden nicht behindert.
  • Die Bojen können witterungsunabhängig in Hallen produziert werden.

Seit Herbst 2006 ist der Prototyp einer Strom-Boje in der österreichischen Donau bei Rossatz-Arnsdorf (Wachau) im Einsatz. Sie hat eine Länge von 11 m, eine Breite von 3 m und eine Höhe von 2 m. Der Rotor der Turbine hat einen Durchmesser von 150 cm und die Nennleistung beträgt 16 kW. Bei einer Fließgeschwindigkeit von 2,5 m/s beträgt das Regelarbeitsvermögen 100.000 kWh.

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