Einzelschicksale Riedlingsdorfer Soldaten im Zweiten Weltkrieg

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen

In diesem Artikel werden einige Schicksale gefallener Riedlingsdorfer Soldaten im 2. Weltkrieg beschrieben. Ergänzend dazu gibt es auch eine statistische Auswertung der Daten der Gefallenen.

Adolf Bruckner

Heinkel He 111, jener Flugzeugtyp mit dem Adolf Bruckner bei Minsk abstürtzte.

Adolf Bruckner wurde am 4. November 1921 in Riedlingsdorf geboren. Er diente als Gefreiter in der 7. Staffel des Kampfgeschwaders 26, welche zusammen mit der 8. und 9. Staffel die III. Gruppe des Geschwaders bildete. Am 22. Juli 1941 flog seine Staffel zusammen mit anderen Einheiten der Luftwaffe einen Angriff auf Moskau. Das Flugzeug von Adolf Bruckner, eine Heinkel He 111, stürzte entweder bei diesem oder einem anderen Einsatz an diesem Tag etwa 20 km ostwärts von Minsk ab. Bruckner fand dabei zusammen mit der Besatzung Leutnant Horst Ludwigs, Feldwebel Dietrich Zwicker und Gefreiter Georg Keil den Tod. Über die Grablage der Besatzung ist nichts bekannt.[1]

In der einschlägigen Militärliteratur finden sich folgende Informationen über diesen Angriff:[2]

„Am 22.Juli aber starten nur einige mühsam zusammengeholte Kampfverbände zum ersten Angriff. Ganze 127 Flugzeuge: Ju 88 vom KG 3 und KG 54, H 111 vom KG 53 und KG 55. Aus dem Westen wird sogar das KG 28 mit seinen beiden Pfadfindergruppen, der Kampfgruppe 100 und der III./KG 26, herbeigerufen... 30 Kilometer vor Moskau leuchten die ersten Scheinwerfer auf dem Anflugweg der deutschen Bomber auf. Einzelne Gruppen kommen zwar fast unbehelligt bis über den Kreml. Doch plötzlich wird die Stadt zu einem feuerspeienden Vulkan. Dutzende von schweren und leichten Flakregimentern schützen die sowjetische Metropole. Über 300 Scheinwerfer blenden die deutschen Flugzeugbesatzungenan, die ihre Ziele kaum erkennen können. Moskau ist eine Luftfestung - fast ebenso stark verteidigt wie London zur Zeit des 'Blitzes' über England. In dieser Nacht werfen die deutschen Angreifer 104 Tonnen Spreng- und 46000 Brandbomben ab. Aber eine geschlossene Wirkung wird nicht erzielt.“

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mitteilung Deutsche Dienststelle (WASt)
  2. Cajus Bekker: Angriffshöhe 4000: Ein Kriegstagebuch der deutschen Luftwaffe, ISBN-13: 978-3453870987