Wolfsschanze (Wien)
Die Wolfsschanze war eine Befestigungsanlage, welche vom Spätmittelalter bis ins Ende des 17. Jahrhunderts eine wichtige Donaubrücke nach Wien sicherte.
Bauwerk und Lage
Die Wolfsschanze war ein Befestigungswerk in der Nähe der Stadt Wien[A 1] und befand sich am linken Ufer der Donau. Sie lag am nördlichen Ende der alten großen Donaubrücke.[1]
Geschichte
1439 wurde die erste Brücke über die Donau bei Wien erbaut. Da sie für lange Zeit die einzige Donaubrücke nach Wien war, galt sie als äußerst wichtig. Gesichert wurde sie durch ein Befestigungsbauwerk, das nach der Flur Wolfsau bzw. Wolfsschütt die Wolfsschanze genannt wurde.[1] Diese wurde im April 1645 von schwedischen Truppen besetzt, konnte aber Ende Mai 1645 wieder rückerobert werden.[2] Als 1698 die Donaubrücke an eine andere Stelle verlegt wurde, verlor die Wolfsschanze ihre Bedeutung und wurde schließlich abgebrochen.[1]
Erinnerung an die Wolfsschanze
An die Wolfsschanze erinnert seit dem 1. Dezember 1965 die Wolfsschanzengasse im 21. Wiener Gemeindebezirk.[1]
Weblinks
- Wolfsschanzengasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Wolfsschanzengasse im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- ↑ vgl. Schwedeneinfall (1645) im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
Anmerkungen
- ↑ Die Stadt Wien war damals die größte Stadt im Herzogtum Österreich und gehörte zu dessen Landständen. Sie war unter der Herrschaft der Babenberger seit Herzog Heinrich (II.) ("Heinrich Jasomirgott") Sitz des Herzogs von Österreich und gehörte zu den wichtigsten Residenzen der Habsburger. Im 15. Jahrhundert behauptete Wien sich als Hauptstadt des Herzogtums Österreich "unter der Enns", aber erst im 17. Jahrhundert wurde es die Hauptstadt des "Habsburgerreiches". Bis Mitte des 19. Jahrhunderts umfasste die Stadt Wien im Wesentlichen jenen Stadtteil, der heute den ersten Bezirk bildet. Erst Mitte des 19. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Wiener Bezirke 2-9. Ende des 19. Jahrhunderts beziehungsweise in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts entstanden durch Eingemeindung die Bezirke 10-23.