9. November – Fakten und Ereignisse aus Österreich

Der 9. November ist der 313. Tag des Gregorianischen Kalenders (der 314. in Schaltjahren), somit bleiben 52 Tage bis zum Jahresende.

Feier- und Gedenktage

1938: Die Nacht zum 10. November geht als Reichskristallnacht im Rahmen der Novemberpogrome in die Geschichte ein, wo auch in Österreich vom nationalsozialistischen Regime organisierte und gelenkte Gewaltmaßnahmen gegen Juden stattfinden.
2020: Etwa 940 Polizisten österreichweit Wohnungen und Vereinseinrichtungen von ca. 70 Beschuldigten stürmen im Rahmen der Operation Luxor gegen angeblichen Terrorismus von Muslimen. Auch nach drei Jahren gibt es keine einzige festgenommene oder verurteilte Person, sodass diese Aktion am Nachhinein von vielen als Showaktion der ÖVP gesehen wird.

1773: In Gmünd wird Eva Faschaunerin hingerichtet. Sie gilt als das letzte Opfer eines Folterprozesses in Österreich.

1977: Der Unternehmer Walter Palmers (1903-1983) wird von Mitgliedern der Bewegung 2. Juni entführt und nach einer Zahlung von rund 31 Millionen Schilling (rund 2 Millionen Euro) am 13. November unbeschadet freigelassen.^[1]
1991: In der Nähe der Haltestelle Süßenbrunn überfährt ein aus Wolkersdorf kommender Zug der S-Bahn Wien ein Ausfahrsignal und kollidierte bei der Abzweigung von der Nordbahn mit einem Regionalzug. Ein Zwischenwagen des Regionalzugs entgleiste und ragte in das Profil der Gegenrichtung. Ein entgegenkommender Zug der Linie S1 konnte nicht mehr bremsen und wurde auf der Seite aufgeschlitzt. Vier Menschen starben, 40 erlitten teilweise schwere Verletzungen.^[2]
2021: Am Otto-Wagner-Platz wird die Schoah-Namensmauer mit den Namen der 65.000 jüdischen Österreicher der Öffentlichkeit übergeben.

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↑ Die Entführung von Walter Michael Palmers in der Wiener Zeitung abgerufen am 9. Februar 2019
↑ Ernst Kabelka: Schienenverkehr aktuell. Nr. 12, Pospischil, Wien 1991, S. 12.