Konrad I. von Montfort
Graf Konrad von Montfort-Tettnang-Bregenz (* im 13. Jahrhundert; † im 13. Jahrhundert, um 1387)[A 1], auch Konrad von Montfort-Bregenz, war ein Graf von Montfort und entstammte dem Tettnanger Familienzweig. Er herrschte über die Grafschaft Bregenz, die unter ihm und seinem Halbbruder Hugo (XII.) erstmals geteilt wurde. Konrad sympathisierte mit den "demokratischen" Strömungen seiner Zeit und verfolgte eine Politik, die sich gegen die mächtigen Adelsfamilien im Reich richtete.
Herkunft und Familie
Graf Konrad von Montfort-Tettnang-Bregenz war ein Sohn des Grafen Wilhelm (III.) von Montfort-Tettnang-Bregenz († um 1373) aus dessen Ehe mit Freiin Elisabeth von Schlüsselberg.[1] Er war der jüngere Bruder des Grafen Wilhelm (IV.) von Montfort-Tettnang-Bregenz († um 1368) und ein älterer Halbbruder des Grafen Hugo (XII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz († 1424).[2]
Graf Konrad von Montfort-Bregenz war Gräfin Agnes von Montfort-Feldkirch-Tosters († 1384), einer der beiden Töchter des Grafen Hugo (VII.) von Montfort-Feldkirch (zu Tosters) († um 1357), verheiratet.[3]
- Graf Wilhelm (VII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz († 1422) ∞ mit Kunigunde von Toggenburg, Vater von Gräfin Elisabeth von Montfort-Tettnang-Bregenz[4]
- Graf Hugo (XIV.) von Montfort-Tettnang-Bregenz († 1444), Meister des Johanniterordens[5]
- Gräfin Elisabeth von Montfort-Tettnang-Bregenz, genannt um 1399 ∞ mit Truchsess Johannes (II.) von Waldburg ("Hans mit den vier Frauen") († 1424)[4]
Leben
Graf Konrad von Montfort-Tettnang-Bregenz, urkundlich genannt zwischen 1372 und 1393, hatte nach dem Tod seines Vaters seinen Sitz in der Stadt Bregenz. Als sein Halbbruder Hugo (XII.) und er die Besitzungen teilten, wurde auch die Herrschaft Bregenz geteilt. Konrads früher Tod und der Umstand, dass seine beiden Söhne zu diesem Zeitpunkt noch unmündig waren, hatte jedoch zur Folge, dass diese Teilung für einige Jahre nochmals rückgängig gemacht wurde, da sein Halbbruder als Vormund seiner beiden Neffen zunächst die gesamte Herrschaft Bregenz übernahm.[6]
Literatur
- Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort. Geschichte, Recht, Kultur. Festgabe zum 60. Geburtstag. Hrsg. von Alois Niederstätter (= Forschungen zur Geschichte Vorarlbergs. Hrsg. vom Vorarlberger Landesarchiv. N. F., Bd. 2). UVK Universitätsverlag Konstanz (UVK), Konstanz, 1996. ISBN 3-87940-560-3
- Karl Heinz Burmeister: Montfort, Grafen von. In: Neue Deutsche Biographie. Duncker & Humblot, Berlin, 1997. ISBN 3-428-00199-0. Bd. 18, S. 51-54 digital
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 213, mit Fußnote 7
- ↑ vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 25, S. 309 und S. 311(Stammtafeln)
- ↑ vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 309 und S. 311 (Stammtafeln)
- ↑ 4,0 4,1 vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 311 (Stammtafel)
- ↑ vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 25 und S. 311 (Stammtafel)
- ↑ vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 25
Anmerkungen
- ↑ Daten nach Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 35
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