Wilhelm VII. von Montfort

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Graf Wilhelm (VII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz (* im 14. Jahrhundert, um 1367; † im 15. Jahrhundert, vor dem 27. März 1422)[A 1], auch Wilhelm von Montfort-Bregenz, war Herrscher über Teile der im heutigen Bundesland Vorarlberg gelegene Grafschaft Bregenz. Er war der Vater der letzten "Gräfin von Bregenz".

Herkunft und Familie

Graf Wilhelm (VII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz war ein Urenkel des Grafen Wilhelm (II.) von Montfort zu Tettnang ("Wilhelm dem Reichen") († um 1352) und ein Neffe des Grafen Hugo (XII.) von Montfort († 1423), dem bekannten Minnesänger und steirischen "Landeshauptmann".[1] Er war der ältere der beiden Söhne des Grafen Konrad (I.) von Montfort († um 1387) aus dessen Ehe mit Gräfin Agnes von Montfort-Tosters († 1384), einer Tochter des Grafen Hugo (VII.) von Montfort-Feldkirch-Tosters († um 1357).[2] Sein jüngere Bruder war Graf Hugo (XIV.) von Montfort-Tettnang-Bregenz ("Hugo der Meister") († 1444), der es als Mitglied der Johanniter zu deren obersten Meister brachte.[3]

Graf Wilhelm (VII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz war seit 1387 mit Gräfin Kunigunde von Toggenburg verheiratet und hatte aus dieser Ehe eine Tochter: Gräfin Elisabeth von Montfort-Tettnang-Bregenz († um 1457/58), die, wie ihre gleichnamige Vorfahrin Gräfin Elisabeth von Bregenz († 1216) als "letzte Gräfin von Bregenz" in die Geschichte eingegangen ist.[3]

Leben

Graf Wilhelm (VII.) von Montfort-Tettnang-Bregenz war, als sein Vater Konrad (I.) 1387 starb noch minderjährig. Auch seine Mutter dürfte zu diesem Zeitpunkt bereits verstorben gewesen sein. Die Vormundschaft für ihn und seinen jüngeren Bruder Hugo (XIV.) übernahm Hugo (XII.), der Halbbruder des Vaters, mit dem sich Wilhelm (VII.) nicht gut verstanden haben dürfte. Noch im Todesjahr seines Vaters heiratete er Gräfin Kunigunde von Toggenburg, die über eine reiche Mitgift verfügte. Recht bald gelang es ihm auch, sich der Vormundschaft seines Onkels zu entziehen. [4]

Am 15. Dezember 1393 verpflichtete sich Wilhelm (VII.) auf drei Jahre mit Leib und Gut und der Burg und Stadt Bregenz den Herzögen von Österreich (Habsburger) zu dienen. Am selben Tag leistete er außerdem mit seinem Bruder Hugo (XIV.) Verzicht auf alle Ansprüche aus dem mütterlichen Erbe im Bregenzerwald, Dornbirn und anderen Gebieten.[5] In den Wirren der Appenzellerkriege konnten sich Wilhelm (VII.) mit einigem Geschick behaupten. Um 1409 wurde die Stadt Bregenz zwischen Wilhelm (VII.) und seinem Onkel Hugo (XII.) endgültig geteilt.[6]

Um 1418 brachte sich Wilhelm (VII.) mit Unterstützung seines Bruders Hugo (XIV.) in den Besitz jener Anteile der Grafschaft Bregenz, die seinem Onkel Hugo (XII.) gehörten. Nach seinem Tod und dem seines Onkels kam es 1423 zu weiteren Auseinandersetzungen um sein Erbe, der erst am 3. Juni 1440 endgültig beigelegt werden konnte.[5]

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. vgl. Karl Heinz Burmeister: Graf Hugo XIV. von Montfort-Bregenz, 1996, S. 233 sowie S. 309 und S. 311 (Stammtafeln)
  2. vgl. Karl Heinz Burmeister: Graf Hugo XIV. von Montfort-Bregenz, 1996, S. 234
  3. 3,0 3,1 vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 311 (Stammtafeln)
  4. vgl. Karl Heinz Burmeister: Graf Hugo XIV. von Montfort-Bregenz, 1996, S. 235
  5. 5,0 5,1 vgl. Karl Heinz Burmeister: Graf Hugo XIV. von Montfort-Bregenz, 1996, S. 236
  6. vgl. Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 25

Anmerkungen

  1. Daten nach Karl Heinz Burmeister: Die Grafen von Montfort, 1996, S. 234, S. 237 und S. 311 (Stammtafel)
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