ÖsterreichWiki:Brauereiführer/Brauerei Mühlgrub
Brauerei Mühlgrub | |
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Adresse | Mühlgruberstraße 40 |
Ort | Pfarrkirchen bei Bad Hall |
Bezirk | Steyr-Land |
Bundesland | Oberösterreich |
Gründungsjahr | 1706 |
Geschlossen | 1986 |
Brauereityp | Kleinbrauerei |
Die Brauerei Mühlgrub war eine Kleinbrauerei in der gleichnamigen Ortschaft der Gemeinde Pfarrkirchen bei Bad Hall im Bezirk Steyr-Land (Oberösterreich). Die Brauerei wurde 1706 gegründet und 1986 geschlossen.
Geschichte
Die Ortschaft Mühlgrub liegt südöstlich von Pfarrkirchen bei Bad Hall bzw. südlich von Bad Hall. Das gleichnamige Schloss Mühlgrub ging aus einem gefreiten Ansitz hervor, der 1299 erstmals im Urbar Kremsmünster urkundlich erwähnt wurde. Der ursprünglich nur als „Grub“ bezeichnete Ansitz wurde 1415 von Hans Mühlwanger erworben und trägt seitdem den Namen Mühlgrub. Unter den Mühlwangern erfolgte der Ausbau des Ansitzes zu einem Renaissance-Schloss, 1659 kam das Schloss in den Besitz des Stiftes Schlierbach. Ab dem Jahr 1706 wurde in den Räumlichkeiten des Schlosses Bier gebraut. Im Jahr 1876 erfolgte der Verkauf des Schlosses an Gottlieb und Anna Pepöck. Gottlieb Pepöck wurde bereits 1871 als Firmeninhaber und Brauer in Mühlgrub genannt. Möglicherweise war die Brauerei bereits ab 1871 an ihn verpachtet gewesen, da aus diesem Jahr die Eintragung seiner Firma belegt ist.[1] Auch 1875 ist sreine Tätigkeit als Brauer in Mühlgrub belegt, wobei er in diesem jahr einen Ausstoß von 15.550 Eimer Bier verzeichnete. Von den 287 gewerblichen Brauereien in Oberösterreich wies die Brauerei Mühlgrub dabei den sechzehnthöchsten Ausstoss auf.[2] Pepböck verkaufte die Brauerei 1891 an Hans Haager, der de Namen „Mühlgruber Bier“ einführte und 1892 eine neue Doppel-Malzdarre errichten ließ.[3]
- ↑ Firmenprotokolirungen. In: Wiener Geschäftszeitung. (Tägliches) Handels- und Coursblatt, 8. März 1871, S. 2 (online bei ANNO).
- ↑ Nachrichten aus Linz und Oberösterreich. In: Tages-Post, 20. Februar 1876, S. 2 (online bei ANNO).
- ↑ Nachrichten aus Linz und Oberösterreich. In: Brauer-Zeitung Gambrinus / Brauer- und Hopfen-Zeitung Gambrinus, 20. Februar 1876, S. 2 (online bei ANNO).