Benutzer:Cojote/Spielwiese/CDT Österreich

Aus ÖsterreichWiki
< Benutzer:Cojote‎ | Spielwiese
Version vom 7. September 2024, 09:05 Uhr von Cojote (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „|zugriff=“ durch „|abruf=“)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Dieser Artikel ist im Entstehen und noch nicht Bestandteil der freien Enzyklopädie ÖsterreichWiki.

Solltest du über eine Suchmaschine darauf gestoßen sein, bedenke, dass der Text noch unvollständig sein und Fehler oder ungeprüfte Aussagen enthalten kann. Wenn du Fragen zum Thema hast, nimm am besten Kontakt mit dem Autor auf.

CDT Österreich
Name Christlich-deutsche
Turnerschaft Österreich
Gegründet Pfingsten 1914
Gründungsort St. Pölten, Niederösterreich
Aufgelöst 1945 (Sportunion)
Homepage http://sportunion.at

Der CDT Österreich war ein österreichischer Sportverein, der in die Sportunion überging.

Geschichte

Vorgeschichte

Die ersten Turnvereine entstanden 1845 in Salzburg, Bregenz, Dornbirn, Innsbruck und 1848 in Ried im Innkreis sowie in Wien, die immer wieder wegen des Neoabsolutismus zwischenzeitlich verboten wurden.

Erst nach dem Erlass des Oktoberdiploms 1860 wurde Vereinsgründungen erlaubt und es entstanden bis 1869 in Österreich über 100 Turnvereine, die sich zum Kreisverband der Turnvereine Deutschösterreichs zusammenschlossen. Dieser Kreisverband wurde der 15. Turnkreis der Deutschen Turnerschaft.

Erste christliche Turnbewegungen waren die Turnabteilungen der Katholischen Gesellenvereine, die 1876 in Wien, 1884 in Innsbruck und 1886 in Linz zu finden waren. Insgesamt gab es 39 Kolping-Turnabteilungen und -Turnerbünde in der Österreichisch-Ungarischen Monarchie, die sich 1925 dem CDTÖ anschlossen. Außer in Vorarlberg, in dem der katholische Rheingau bis 1933 dem Deutschen Turnerschaft angehörte und erst in dem Anschluss Österreichs zum CDTÖ beitritt.

Gründung

Im Habsburgerreich gab es, besonders in den Kronländern, gegen Ende des 19. Jahrhunderts gab es große Spannungen in der Bevölkerung, denn diese bestand aus zwölf Millionen Deutschen und 39 Millionen Nichtdeutsch, wie eine Zählung 1910 ergab. Auch in der Deutschen Turnerschaft sind diese Spannungen vorhanden und die Mitglieder lösten sich ab 1911 von der Deutschen Turnerschaft. Einige von ihnen gründeten im Pfingsten 1914 einen österreichischen Dachverband, den Christlich-Deutschen Turnverein.

Zwischenkriegszeit

Nach dem Ersten Weltkrieg nahmen die verbliebenen 22 Vereine des im CDTÖ am Verbandsturntag am 12. November 1921 in St. Pölten teil und beschlossen den Reichsverband der Christlich-deutschen Turnerschaft für das Gebiet Deutschösterreich zu gründen, der nur Mitglieder aufnahm, die den deutschen Brauch und die christliche Einstellung bekennt. Die Turnerschaft trug Verbandsfeste aus, 1923 in Wien und 1925 in Graz mit 1.700 Teilnehmern aus 86 Vereinen. 1927 wuchs die Turnerschaft auf 168 Vereine mit 23.600 Turnern und insgesamt 30.730 Mitgliedern an. Weitere Volksfeste wurden 1930 in Salzburg und 1935 in Linz ausgetragen. In dieser Zeit wurden Turner des CDTÖ von Nationalsozialisten und von Vereine, die NSDAP nahe sind, angegriffen, {{w:Österreich in der Zeit des Nationalsozialismus|bis die NSDAP am 19. Juni die NSDAP in Österreich]] verboten wurde. Unter dem Ständestaat wurde die Arbeitersportbewegung aufgelöst und der Deutsche Turnerbund schränkte seine Tätigkeiten ein. Auch der CDTÖ schränkte seine Vereinsarbeit ein und glaubte, dass er eine Turnerbewegung des Vaterlandes ist. Bis deutsche Truppen am 12. März 1938 in Österreich einmarschierten und alle katholischen Sport- und Turnvereine aufgelöst wurden.[1][2]

Republik Österreich

Nach dem Zweiten Weltkrieg gründeten Mitglieder des Christlich-deutsche Turnerschaft Österreichs die Sportunion. Auch die Mitglieder des österreichische Deutschen Turnerbund gründeteten den Österreichischen Turnerbund.

Obmänner
  • 1914–1921: Rudolf Solterer, Wien
  • 1921–1923: Odo Hahn, St. Pölten
  • 1923–1938: Dr. Josef Pultar, Linz

Verbände und Vereine im CDT Österreiich

Mitgliedererhebung im Jahre 1910
Region Mitglieder Vereine
Böhmen 2.473 28
Mähren, Schlesien 891 17
Niederösterreich, Wien 1.091 13
Oberösterreich 288 4
Salzburg 35 1
Steiermark 150 2
Tirol 663 5
Gesamt 5.591 70
Die mitgliederstärksten christlichen Turnvereine
Georgswalde, Böhmen 331
Innsbruck 270
Rumburg, Böhmen 214
Linz 169
Filippsdorf, Böhmen 167
St. Pölten 163
Meran, Tirol (Kolping) 148
Schluckenau, Böhmen 146
Mährisch Schönberg, Mähren 123
Wien, Alsergrund 120

Im Christlich-Deutschen Turnverband Österreich gab es folgende bekannte Vereine (mit Gründungsjahr und ev. aktiven Sportler):

Böhmen
  • CDTV Georgswalde, TV Austria
  • CDTV Rumburg
  • CDTV Filippsdorf (1901), TV Eiche
  • CDTV Schluckenau
  • CDTV Warnsdorf (1909), TV Turnerlust
  • CDTV Alt-Ehrenberg
Mähren, Schlesien
  • CDTV Mährisch Schönberg (1907)
  • CDTV Schönborn
Niederösterreich, Wien
  • CDTB Wien (1900)
  • CDTV Wien Penzing (1901)
  • CDTV Wien 1 (1901)
  • CDTV Wien Leopoldstadt (1902)
  • CDTV Wien Margarethen (1903)
  • CDTV Wien 9-Alsergrund (1905
  • CDTV St. Pölten (1904)
  • KATV (Katholischen akademischen Turnvereins) (1928)
Oberösterreich
  • CDTV Linz (1905)
Salzburg
  • CDTV Sazburg (1920)
Steiermark
  • CDTV Graz (1910)
Tirol
  • CDTV Innsbruck (1908, 354)
  • CDTV Alpenrose Hall (1908, 161)
  • CDTV Freundsberg Schwaz (1908, 132)
  • CDTV Gries (1908, 78)
  • CDTV Lana (1910), danach CDTV Meran (133)
Kärnten
  • CDTV Klagenfurt (1923)
Burgenland
  • CDTV Eisenstadt (1926)

Weblinks

  • keine Webseite vorhanden

Einzelnachweise

  1. Christlich-deutsche Turnerschaft Österreich (CDTÖ). In: sportunion.at. Abgerufen am 15. November 2019.
  2. Geschichte(n) der christlichen Turn- und Sportbewegung Österreichs, Band 1 – von den Anfängen bis 1938. In: sportunion.at. Abgerufen am 15. November 2019 (pdf).


CDT Oesterreich CDT Oesterreich Kategorie:St. Pölten Kategorie:Gegründet 1914