Canisiuskapelle Rosenburg

Aus ÖsterreichWiki
Version vom 18. Dezember 2024, 22:27 Uhr von Mfchris84 (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Canisiuskapelle Rosenburg (Ansicht von der Kamptal Straße, 2012)

Die Canisisukapelle ist eine in einfacher Holzbauweise errichtete seit 2023 profanierte Kapelle der römisch-katholischen Pfarre Horn in Rosenburg am Kamp. Das Gebäude befindet sich leicht erhöht direkt an der Kamptal Straße B34 in dem entlang der Taffa liegenden Ortsteil.

Geschichte

Im Jahr 1953 hat die Diözese St. Pölten zwei Gebäude des vormaligen Hotels Neumann (Rosenburg Hausnummern 70 und 71) erworben und als Spätberufenenseminar verwendet.[1] Die Schüler besuchten in Horn das Bundesaufbaugymnasium.[1] Für die bis zu 90 Seminaristen wurde auf einem benachbarten Grundstück eine Kapelle in Barackenbauweise errichtet.[1] Am 31. Oktober 1954 wurde die Kapelle von Theodor Kardinal Innitzer und dem damaligen Koadjaturbischof von St. Pölten Franz König geweiht.[1]

Nachdem in Horn das von 1956 bis 1960 erbaute Canisiusheim seinen Betrieb aufgenommen hat, wurde der Internatsbetrieb in Rosenburg eingestellt und die Kapelle der Ortsgemeinschaft Rosenburg und somit der Pfarre Horn zur Verfügung gestellt. Sie löste damit die nur wenige hundert Meter Luftlinie westlich entfernt liegende Elisabethkapelle als Rosenburger Gemeindekirche ab. Anfänglich wurden von Benediktinern des Stiftes Altenburg (P. Lambert Minarz OSB und P. Ambros Pammer OSB) Sonntagsmessen gefeiert. Ab der Mitte der 1990er Jahre feierte der pensionierte Pfarrer von Gars am Kamp Msgr. Wilhlem Mantler eine Sonntag-Vorabendmesse. In den letzten Jahren fand im Frühjahr und Herbst zumindest einmal monatlich ein Gottesdienst statt.[2]

2023 entschied die Diözese St. Pölten, dass die Kapelle profaniert wird und für keine geistlichen Feiern mehr genutzt wird. Der bauliche Zustand des knapp 70 Jahre alten Gebäudes, welches nur als Provisorium errichtet wurde, erlaubte aus Sicherheitsgründen keine weitere Verwendung.[2] Damit wurde die von der Rosenburger Ortsgemeinschaft seit den 1970er Jahren stets gepflegte und betreute neogotische Elisabethkapelle wieder zur Rosenburger Ortskirche.

Literatur

  •  Agnes Wagner: Die Canisiuskapelle in Rosenburg – 69 Jahre Gotteshaus 1954-2023. In: Horner Kalender 2025. 154. Jahrgang, 2024.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3  Harald Hubatschke: 50 Jahre Aufbaugymnasium Horn 1928-1978. Festschrift. Horn 1978, S. 79 (Zitiert nach rosenburg-mold.at).
  2. 2,0 2,1 P. Albert Groiß: Canisiuskapelle in Rosenburg wurde profaniert. In: Horner Internet Zeitung - www.pfleger.at. 23. Juni 2023, abgerufen am 29. Juni 2023.

48.631187215.646539Koordinaten: 48° 37′ 52″ N, 15° 38′ 48″ O