ÖsterreichWiki:Löschkandidat/Anja Windl

Anja Windl (geboren 1997) ist eine Klimaaktivistin und eines der bekanntesten Mitglieder der Gruppe Letzte Generation.

Werdegang

Anja Windl wuchs in einer Großfamilie mit fünf Geschwistern in einem niederbayerischen Dorf auf. Schon als Jugendliche interessierte sie sich für die Umwelt. 2017 zog sie nach Österreich und studiert Psychologie in Klagenfurt. Bevor sie bei der Letzten Generation aktiv wurde, war sie Mitglied bei Fridays for Future.

Aktivismus

Seit Oktober 2022 ist Windl als Aktivistin bei der Letzten Generation aktiv und beteiligt sich an Aktionen des zivilen Ungehorsams, um auf die Klimakrise aufmerksam zu machen. Sie erlangte vor allem Bekanntheit durch ihre Blockaden von Straßen in innerstädtischen Bereichen. Mediale Aufmerksamkeit erhielt sie insbesondere durch die Boulevardpresse, die sie als „Klima-Shakira“ betitelte. Zudem sorgte sie für Schlagzeilen, als sie in Wien Speiseöl auf einer vielbefahrenen Straße verschüttete.

Behördenverfahren und Haftstrafen

Im April 2023 wurde Windl vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) in Österreich einvernommen. Dabei prüften die Behörden ihre mögliche Ausweisung sowie ein Aufenthaltsverbot in Österreich. Unterstützung erhielt sie von der Initiative Scientists4Future.

Im November 2023 wurde Windl nach Protestaktionen in Wien festgenommen und in die Justizanstalt Josefstadt überstellt. Die Staatsanwaltschaft Wien beantragte Untersuchungshaft wegen des Verdachts der schweren Sachbeschädigung, da sie sich bei Protesten auf Straßen festbetoniert hatte. Das Landesgericht Wien lehnte den Antrag jedoch ab und entließ sie unter Auflagen.

Im Juni 2024 trat sie eine 42-tägige Ersatzfreiheitsstrafe in Österreich an, da sie verhängte Geldstrafen nicht begleichen konnte. Während dieser Haftzeit erkrankte sie an Krätze, was auf die Haftbedingungen zurückgeführt wurde.

Trotz der strafrechtlichen Konsequenzen und ihrer Inhaftierungen setzt Windl ihren Aktivismus fort und bleibt eine zentrale Figur der Letzte Generation.