Geschichte der Juden im Burgenland

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In der österreichischen Geschichte des Judentums nahm die Geschichte der Juden im Burgenland eine Sonderstellung ein. Dies lag an der besonderen geographischen Lage dieses Bundeslandes, dessen Geschichte als Teil Westungarns sich somit unter anderen politischen Rahmenbedingungen entwickeln konnte als jene des Restes von Österreich. Für die jüdische Geschichte hatte dies zur Konsequenz, dass im Burgenland Juden in zehn Gemeinden über drei Jahrhunderte hinweg in Ruhe Leben konnten, während sie im österreichischen Teil der Habsburgermonarchie immer wieder Vertreibungen und anderen Schikanen ausgesetzt waren.

Das blühende Leben in diesen Gemeinden endete jäh im Jahre 1938 nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich. Von den etwa 4000 burgenländischen Juden fiel ungefähr ein Drittel dem Holocaust zum Opfer, den beiden anderen Dritteln gelang die Flucht nach Israel, Australien oder in die USA. Für die meisten war es eine Flucht ohne Wiederkehr, sodass heute im Burgenland nur mehr verlassene Friedhöfe und Synagogen an diesen Teil burgenländischer Geschichte erinnern.

Gründung der Siebengemeinden

Paul Fürst Esterhazy (1635–1713)


Einzelnachweise