Pennälertag

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Der Name Pennälertag leitet sich ab von Pennäler, dem Wort für Mittelschüler zur Zeit der Entstehung der Corps, der Vorläufer der ersten Verbindungen, gegen Ende des 18. Jahrhunderts.

Seit 1946 treffen sich jährlich zu Pfingsten Verbindungen des MKV aus ganz Österreich und zahlreiche Verbindungen anderer Verbände und Nationen in einer österreichischen Stadt. Dabei wird seitens der Teilnehmer einerseits ausgelassen gefeiert andererseits werden die vier Prinzipien (Religio, Patria, Amicitia und Scientia) gelebt und gepflegt. Vor allem Religio (Religion) nimmt seinen Höhepunkt in der jährlichen Festmesse am Pfingstsonntag mit dem direkt im Anschluss stattfindenden Festumzug durch die jeweilige Stadt.

Ablauf

Der "typische" Ablauf eines Pennälertages hat sich in den letzten Jahren und Jahrzehnten wie folgt etabliert:

Freitag: Kartellrat, empfang der Kartellratsteilnehmner beim jeweiligen Landeshauptmann, Anreise der anderen Teilnehmner
Samstag: Vormittag paralell Aktiventag und Altherrenbundtag, Nachmittag Kartellversammlung, Abends diverse Feiern einzelner Landesverbände
Sonntag: Vormittag Chagierproben, Nachmittag Festumzug und Festmesse, Abends Pennälertagskommers, im Anschluss gemütlicher Ausklang
Montag: Abreise der Teilnehmner

Der Pennälertag erfüllt mit Sitzungen der 4 höchsten Gremien des Verbandes (Kartellrat, Aktiventag, Altherrenbundtag und Kartellversammlung) vor allem organisatorische Zwecke, daneben bietet er den Mitgliedern natürlich auch reichlich Gelegenheit sich Kennen zu Lernen und Freundschaften zu Pflegen.

Meistens dauern diese Kartellversammlungen recht lange, da (wie am PT 2006 in Wolfsberg) Statuten zu ändern sind. Dementsprechend lang, also ca. 8 Stunden, mussten die KV-Teilnehmer im Saal verharren, um zu einem Entschluss zu kommen.

Probleme

Sehr selten kam es in der Vergangenheit bei dieser Veranstaltung zu Unstimmigkeiten zwischen den Pennälern und einzelnen Einwohnern der jeweiligen Stadt, die in der Regel auf eine Verwechslung mit Mitgliedern schlagender Verbindungen zurückzuführen waren und durch eine dementsprechende Erklärung beigelegt werden konnten.

Demonstationen gegen den Pennälertag gab und gibt es immer wieder, jedoch bilden die Demonstranten meist nur einen sehr kleinen Gegenpol zu den Pennälertagsteilnehmnern. Höhepunkt der Demonstationen bildete der Pennälertag 2004 in Baden, bei dem es zu Protesten mehrerer Gruppierungen (z.B.: Volxtheaterkarawane, Antifaschistische Linke, etc.) kam. Zu Zusammenstössen der 40 bis 60 Protestteilnehmner mit den ca. 3000 Pennälertagsteilnehmern kam es nicht. Der tatsächliche Grund dafür, dass Demonstrationen dieser Art eine spezielle Eigenheit dieses Pennälertages geblieben sind, dürfte die räumliche Nähe zu Wien, jene Stadt in welcher die meisten an den Demonstrationen teilnehmenden Vereine ihren Sitz hatten, gewesen sein.

Weblinks

Mittelschüler-Kartell-Verband

Projekt stopMKV

Pennälertag