Riegersburg (Burg)
Die Riegersburg ist eine Höhenburg, die im gleichnamigen Ort Riegersburg im Bezirk Südoststeiermark in der Steiermark um 1100 errichtet wurde.
Geschichte
Vor rund 6000 Jahren wurde der w:Basaltkegel in der Mitte der heutingen Gemeinde Riegersburg erstmals besiedelt. Schon im 7. Jahrhundert bot der von drei Seiten geschützte Ort als Fluchtburg ein guter Schutz vor Angreifern. 1138 wurde die Burg erstmals urkundlich als „Ruotkerspurch“ also Burg eines Rüdiger erwähnt. Im Jahre 1142 befand sich die Burg unter der Herrschaft von Hartnid von Traisen-Ort, der sich damals „von Riegersburg“ nannte. Er gab die Herrschaft an seinen Schwiegersohn Richer von Hengist (1130–1168) weiter der damit zum Ahnherrn der Riegersburg-Wildonier wurde. Als Leutolds von Riegersburg-Wildon starb übergab dieser die Burg an seine Tochter Gertrud und deren Ehemann Alberto von w:Kuenring-Dürnstein. 1295 empörte sich Leutold von Kuenring mit dem österreichischen Adel und verlor die Teile seines Besitzes und die Burg an Ulrich I. von w:Walsee-Graz. Ab 1363 ging die Burg in den Besitz der Oberösterreichen Linie Walsee-Enns über, die sich in einem Besitzstreit mit den Habsburgen befanden, diesen aber gewonnen. Ab 1400 befand sich die Burg im Pfandbesitzer Ottos von Stubenberg wurde aber nach neun Jahren rück gelöst. Im Zuge der Rückgabe wurde auf Südwestseite der sogenannte "Eselsteig" errichtet um die Hauptburg unabhängig vom Haupt Aufstiegsweg zu machen.
Aufstiegsmöglichkeiten
Es gibt vier Möglichkeiten um auf die Spitze zu gelangen.
Die erste Möglichkeit ist seit jeher der Hauptweg der in Mitten der Ortes an der Pfarrkirche St. Martin beginnt. Der Weg schlängelt sich über Serpentinen hoch auf den w:Basaltkegel. Dieser Hauptweg führt durch sieben massive Tore die die Jahrhundertelange Uneinnehmbarkeit der Burg wiederspiegeln.
Chronologisch gesehen als zweite Aufstiegsmöglichkeit hätten wir sogenannte "Eselsteig". Der 120 Meter lange schmale Steig wurde um 1420 unter der Herrschaft der Walseer in den Stein gehauen. Heute ist der Eselsteig jedoch für Besucher aus statischen Gründen gesperrt.
Als dritte Möglichkeit gibt es den Burglift, dieser ist seit 2003 mit Sicherheit die bequemste Möglichkeit bis an die Spitze zu gelangen. Die Talstation befindet sich am Fuße des Berges auf der Nordseite der Burg. Die Bergstation befindet sich 90 Meter höher ca. auf Höhe des ersten Burggrabens.
Als vierte Möglichkeit gibt es den Leopold Kletterteig der auf der Höhe der Pferdetränke am Hauptweg beginnt und auf der Höhe des ersten Burggrabens endet. Der Leopold Kletterteig wurde mit der dritten von fünf Schwierigkeitsgraden eingestuft.