Anton Payrhuber

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Anton Payr (* 17. November 1781 in Haag am Hausruck; † 30. Mai 1844 ebenda) war ein oberösterreichischer Maler.

Leben

Anton Payrhuber, 1781 als das einzige Kind des Gastwirtsehepaares in Haag am Hausruck geboren, verlor bereits im Alter von zwei Jahren seinen Vater. Seine Mutter heiratete bald darauf wieder einen angehenden Gastwirt. Da dieser aber scheinbar von diesem Gewerbe nicht viel verstand, geriet das Wirtshaus bald in wirtschaftliche Schwierigkeitens, sodass sie es 1791 verkaufen mussten. Sie kauften im Ort das kleinere ehemalige Benefiziatenhaus der St. Anna-Bruderschaft im Markt Nr. 11

Nach Abschluss der Normalschule besuchte Payrhuber, bei dem man das zeichnerische Talent während de Volksschulzeit erkannt haben dürfte, die Privatzeichneschule von P. Koloman Fellner im Stift Lambach. Dieser förderte ihn sehr und wurde von ihm in einer Biografie als der vorzüglichste seiner Schüler bezeichnet. Erhalten blieben aus dieser Zeit von Payrhuber zwei Bilder - Kopf einer jungen Frau, aufwärtsblickend von 1784 und das Brustbild seines Lehrers Pater Koloman Fellner. Über den sonstigen Verlauf der Ausbildung ist nichts aufgezeichnet.

Im Jahr 1809 bekam er von seinen Eltern das Haus mit Garten. Da seine Eltern jedoch bereits wieder in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befanden, musste er sich verpflichten, dem ansässigen Maler keine Konkurrenz zu machen.

Das in der Pfarrkirche im Jahr 1809 oder 1810 neu gemalte Hochaltarbild mit dem Heiligen Vitus dürfte, wenn auch unsigniert, von ihm stammen. Für die Pfarrkirche Neukirchen bei Lambach malte er für den Hochaltargemälde die Steinigung des St. Stephanus, sowie ein Kreuzbild. Diese beiden Gemälde hängen heute im Pfarrhof. Eine genauere Aufstellung seiner werke existiert nicht, auch wenn anzunehmen ist, dass er auch in anderen Kirchen der Gegend gemalt hat. Auch Portaits malte er auf auftrag.

Verheiratet war Payrhuber seit dem Jahr 1822 mit Theresie, geborene Traunwieser. Mit ihr hatte er vier Kinder. Seine Frau starb aber bereits nach zehn Jahren Ehre, sodass er mit drei unversorgten Kindern allein blieb. Er selbst starb 1844 im 63. Lebensjahr vermutlich an Krebs verarmt. Sein erbe wurde kurz darauf versteigert, dabei sollen sich auch 32 Bilder befunden haben, die um einen sehr niedrigen Preis an den Mann gebracht wurden.

Literatur

  • Franz Schoberleitner: Der Haager Maler Anton Mayerhuber (1781-1844) in den OÖ Heimatblättern, Ausgabe 1991, Heft 4, S. 315ff (Digitalisat)