Bruno Bauer

Aus ÖsterreichWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Druckversion wird nicht mehr unterstützt und kann Darstellungsfehler aufweisen. Bitte aktualisiere deine Browser-Lesezeichen und verwende stattdessen die Standard-Druckfunktion des Browsers.

Bruno Bauer (* 11. Juni 1963;[1]1. Dezember 2020 in Wien)[2] war ein österreichischer Bibliothekar und Leiter der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien

Leben

Bruno Bauer wuchs in Kirchberg am Wechsel auf. In Kirchberg war er zeitlebens im Ortsgeschehen integriert, besonders aktiv war er in der Pfadfindergruppe. Er studierte an der Universität Wien Geschichte und beendete sein Studium 1987 mit einer Diplomarbeit zum Nahostkonflikt bei Erika Weinzierl.[3] 1988 begann Bauer als bibliothekarischer Mitarbeiter an der damaligen Fakultätsbibliothek der Fakultät für Medizin an der Universität Wien.[4]Im Jahr 2005 wurde er Leiter der Universitätsbibliothek der nunmehr selbständigen Universität für Medizin in Wien.[4]

Bruno Bauer wirkte durch seine Fachpublikationen und seine Mitarbeit in zahlreichen nationalen und internationalen Gremien, wie der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare (VÖB), der Arbeitsgemeinschaft für medizinisches Bibliothekswesen und der Initiative BAM Austria (Bibliotheken, Archive, Museen Austria) im gesamten Bibliothekswesen mit. Insbesondere in der Förderung von Open Access, zu Fragestellungen der Restitution von unrechtmäßig erworbenen Bibliotheksbeständen in der nationalsozialistischen Zeit sowie der bibliothekarischen Ausbildung leistete Bauer vielfältige Beiträge.

Im Rahmen des 34. Österreichischen Bibliothekartags im September 2019 wurde Bauer zum Präsidenten der VÖB gewählt.[4]

Bruno Bauer verstarb unerwartet am 1. Dezember 2020.[2] Er wurde in Kirchberg am 9. Dezember 2020 in Kirchberg am Wechsel bestattet.[5]

Bruno-Bauer-Gedächtnispreis

Im Jahr 2022 wurde erstmals der Bruno-Bauer-Gedächtnispreis für Innovation von der Vereinigung Österreichischer Bibliothekarinnen und Bibliothekare ausgeschrieben. Mit der Auszeichnung in Erinnerung an Bruno Bauer sollen innovative Projekte des österreichischen Bibliothekswesens prämiert werden.[6]

Publikationen

  • Die Errichtung der Zentralbibliothek für Medizin in Wien. In: Bibliotheksdienst. 29, 4/5, 1995, ISSN 0006-1972, S. 656–664. doi:10.1515/bd.1995.29.45.656
  • Kooperationen österreichischer wissenschaftlicher Bibliotheken mit der EZB und mit subito. Optimierung des Zugangs zu elektronischen Volltextzeitschriften und der elektronischen Dokumentenlieferung. In: Biblos. 50, 1, 2001, ISSN 0006-2022, S. 15–22.
  • Die Neuorganisation des österreichischen Universitätswesens. Die neuen staatlichen und privaten Medizinuniversitäten und ihre Bibliotheken. In: Medizin – Bibliothek – Information. 5, 1, 2005, S. 51–4 (PDF)
  • Medizin Curriculum Wien. Neue Anforderungen an die Literatur- und Informationsversorgung für Studierende an der Universitätsbibliothek der Medizinischen Universität Wien. In: GMS Medizin Bibliothek Information. 5, 2, 2005, Doc06 (20050923) (PDF).
  • Vademecum e-Zeitschriften : Glossar und Bibliographie. (2003) ISBN 3934997074.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Parte Mag. Bruno Bauer. 2020, abgerufen am 19. Februar 2024.
  2. 2,0 2,1 MedUni Wien trauert um Bruno Bauer. 2. Dezember 2020, abgerufen am 2. Dezember 2020.
  3.  Die verschiedenen Lösungsvorschläge für das Palästina-Problem und den Nahost-Konflikt mit besonderer Berücksichtigung des Camp-David-Prozesses von 1977 bis 1980. Diplomarbeit Univ. Wien. 1987 (Bibliographischer Nachweis).
  4. 4,0 4,1 4,2 Bruno Bauer neuer Präsident der Vereinigung österreichischer Bibliothekarinnen und. 29. November 2019, abgerufen am 2. Dezember 2020.
  5. Nachruf: Gemeinde trauert um Bruno Bauer. In: Niederösterreichische Nachrichten. 7. Dezember 2020, abgerufen am 18. Februar 2024.
  6. Call for Nominations für den 1. Bruno-Bauer-Gedächtnispreis für Innovation. In: VÖB Blog (Archiv). 23. November 2022, abgerufen am 28. November 2022.