Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1929/30

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Eishockey in Österreich bis 1938
Österreichische Eishockey-Meisterschaft
1928/29   -   1929/30   -   1930/31
Spieltyp: Scheibe
Austragungsort: Wien und Niederösterreich
Dauer: 04.12.1929 bis 03.03.1930
Veranstalter: Österreichischer Eishockeyverband, Wien
Teilnehmeranzahl: 26
Meister: Wiener Eislauf Verein
Vizemeister: Pötzleinsdorfer Sport Klub, Wien
Hinweise:
  • Für das Eishockey nach 1938 siehe den betreffenden Artikel Eishockey in der Wikipedia.
Hinweis: Eventuell können aufgrund unterschiedlicher Quellen für die Zeit bis 1938 die in diesem Projekt hier meistens sehr detailliert recherchierten Angaben von den oft deutlich allgemeineren Angaben in der Wikipedia etwas abweichen.
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1928/29 1930/31

Die Eishockey-Meisterschaft 1929/30 war die achte Meisterschaft des OeEHV, in der mit der Scheibe gespielt wird.


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Geschichte

  • Erstmalig wurde im OeEHV in der Saison 1922/23 die Österreichische Eishockey-Meisterschaft mit der Scheibe gespielt. Österreich war eines der letzten Länder in Europa, welches die Umstellung vom Ball auf die Scheibe vornahm. Die ersten beiden Meisterschaft wurden zu Ende gespielt, die dritte abgebrochen. In der vierten Meisterschaft wurde nach dem Wiener System gespielt. Dieses neue System fand keine große Zustimmung und so wurde 1926/27 wieder in eine 1. Klasse bzw. Liga und 2. Klasse eingeteilt. In der Saison 1927/28 traten in 2 Klassen insgesamt 35 Vereinsmannschaften zur Meisterschaft an. Auch in dieser Saison schafft es des OeEHV nicht, die Provinzvereine in die Österreichische Meisterschaft einzubeziehen. In der Saison 1928/29 verfügt der Eishockeyverband über 15 Eishockeyvereine in Wien, 21 sind in der Provinz beheimatet. Weierhin sind nur drei Vereine aus Niederösterreich an der Meisterschaft beteiligt.


Österreichische Eishockey-Meisterschaft 1929/30

Meisterschaft

  • Die 1. Klasse wird in die Gruppen A und B mit je 4 Vereinen unterteilt. Es sind ausschließlich Wiener Vereine, die hier um die Meisterschaft spielen. Die Sieger in den beiden Gruppen werden dann um die Meisterschaft spielen. Die 2. Klasse erhält nur noch zwei Gruppen á fünf und vier Vereinen. Es sind keine Reservemannschaften mehr in den Gruppen enthalten, wie noch in der vorigen Saison. Die Reserven spielen wieder um den Sieg in den Gruppen A und B mit je fünf Mannschaften. 17 Vereine mit 27 Mannschaften beteiligen sich dieses Jahr.



Teilnehmer 1929/30

Verein
Cottage Eislauf Verein (CEV )
Cottage Eislauf Verein II (CEV)
Eishockeyclub Währing (EHC Währing)
Eishockeyclub Währing II (EHC Währing)
Eislauf Verein Stockerau (Stockerau)
Eislaufverein St. Pölten (St. Pölten)
Eishockeysektion Sportclub Hakoah (Hakoah)
Eishockeysektion Sportclub Hakoah II (Hakoah)
Mödlinger Eislauf Club (MEC)
Österreichischer Wintersport Club (ÖWSC)
Österreichischer Wintersport Club II (ÖWSC)
Pötzleinsdorfer Sport Klub (PSK )
Sportclub Fair (Fair)
Reichsbund Wien (Reichsbund)
Reichsbund Wien II (Reichsbund)
Sportclub Siemens (Siemens)
Verein für Bewegungsspiele (VfB)
Verein für Bewegungsspiele II (VfB)
Wiener Allround Sport Club (Allround)
Wiener Allround Sport Club II (Allround)
Wiener Athletiksport Club (WAC)
Wiener Bewegungssport Club (WBC)
Wiener Bewegungssport Club II (WBC)
Wiener Eishockey Club (WEC)
Wiener Eishockey Club II (WEC)
Wiener Eislauf Verein I (WEV )





1. Klasse

Gruppe A

Eishockeyspiele

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
11. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV - WBC M 16:0(8-0,3-0,5-0) s.u.
14. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEV - CEV M 6:0(3-0,2-0,1-0) s.u.
9. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz CEV - WBC M 3:0
23. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz VfB - WBC M 2:2
26.Jänner 1930 Wien, WEV-Platz CEV - VfB M(1) neu s.u.
31. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz CEV - VfB M(2) 4:1(3-0,0-1,1-0) s.u.
ohne Datum Wien, WEV - VfB M 6:0 s.u.



Spiel 11. Dezember 1929 WEV - WBC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Weinberger
  • Das Meisterschaftsspiel gewann der WEV gegen den WBC mit 16:0(8-0,3-0,5-0) Toren. Die Torschützen für den WEV waren Ulrich Lederer (5), Friedrich Demmer (3), Walter Sell (3), Walter Brück (2), Herbert Klang (2) und Jaques Dietrichstein. Der Tormann des WBC Belhazy hatte eine Knieverletzung und konnte die Scheiben daher zum Teil nicht halten.


Spiel 14. Dezember 1929 WEV - CEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Schaffer
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WEV und dem CEV endet 6:0(3-0,2-0,1-0). Die Torschützen des WEV waren Ulrich Lederer (2), Josef Göbl (2) und Walter Sell (2). Das Spiel des WEV hat nicht gefallen. Es gab nur wenige Kombinationen zu sehen. Jeder operierte auf eigene Faust. Die Gesamtleistung war schwach. Da der CEV noch nicht trainiert war, konnte er dem WEV nichts entgegensetzen.

'Spiel 26. Jänner 1930 CEV - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV und VfB konnte wegen der Wetterverhältnisse nicht ausgetragen werden. Der MOBa setzte die Neuaustragung an.[1]

Spiel 31. Jänner 1930 CEV - VfB M-Spiel

Schiedsrichter: Loria
Das Spiel wurde vom Verband angesetzt, da Tauwetter das Spiel auf dem CEV-Platz unmöglich machte. Beide Vereine sind in ihrer Leistung gegenüber der vorigen Saison zurück gefallen. Beim CEV spielen aber immerhin Leute wie Caucig, Eisermann und Glatz. Das Meisterschaftsspiel zwischen dem CEV und dem VfB endete mit 4:1(3-0,0-1,1-0) Toren. Die Tore für den CEV schossen Caucig (2), Glatz und Eisermann. Für den VfB war Fink erfolgreich.

Spiel ohne Datum WEV - VfB M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen WEV und VfB wurde mit 6:0 und 2 Punkten durch den WOBA strafbeglaubigt. [2]




Tabelle

Platz Mannschaft Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Bemerkungen
1 Wiener Eislauf Verein 3 3 0 0 28:0 6 Österreichischer Eishockey-Meister 1929/30
2 Cottage Eislauf Verein 3 2 0 1 7:7 4
3 Verein für Bewegungsspiele 3 0 1 2 3:12 1
4 Wiener Bewegungssport Club 3 0 1 2 2:21 1


Gruppe B

Eishockeyspiele

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
04. Dezember 1929 Wien, Engelmann-Platz PSK - ÖWSC M 6:0(-,-,-) s.u.
20. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WAC - Siemens M 5:1(0-1,2-0,3-0) s.u.
25. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz PSK - WAC M 8:0(1-0,4-0,3-0) s.u.
09. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz ÖWSC - Siemens M 0:0(0-0,0-0,0-0) s.u.
19. Jänner 1930 Semmering WAC - ÖWSC M 0:6(3:2(1-0,1-1-2) s.u.
12. Februar 1930 Wien, Engelmann-Platz PSK - Siemens M 14:0 s.u


Spiel 04. Dezember 1929 PSK - ÖWSC M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen dem PSK und dem ÖWSC wurde mit 6:0 Toren und zwei Punkten vom MOBA für den PSK strafbeglaubigt. Der Wintersportclub war zu dem Spiel nicht angetreten.[3]

Spiel 20. Dezember 1929 WAC - Siemens M-Spiel

  • Schiedsrichter: Schubarth
  • Das Meisterschaftsspiel des WAC gegen Siemens endete mit 5:1(0-1,2-0,3-0) Toren. Die Mannschaft des Floridsdorfer AC trat hier auf dem WEV-Platz zum ersten Mal unter dem neuen Namens Sportclub Siemens aus. Im der letzten Saison war man Meister der 2. Klasse in der Eishockey-Meisterschaft. Die besten Spieler beim heutigen Spiel bei Siemens waren Neumayer und Kerb. Die neuen Spieler Groß, Brackl und Mosicek fielen beim beim Spiel nicht besonders auf. Dagegen machten Wondra (WEV), Adler (von der Wasserballermannschaft des WAC und Dr. Schenner ein gutes Spiel.

Spiel 25. Dezember 1929 PSK - WAC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Schubarth
  • Team PSK: Karl Oerdögh, Verteidiger: Albert Trappl, Reginald Spevak, Sturm: Ernst Schmucker, Hans Ertl, Hans Tatzer, Ersatz: Karl Haunold,
  • Team WAC: Groß, Verteidiger: Dr. Schenner, Wondra, Sturm: Schilling, Brackl, Adler, Ersatz: Moisicek, Pontzen,
  • Das Meisterschaftsspiel von PSK und WAC wurde mit 8:0(1-0,4-0,3-0) Toren vom PSK gewonnen. Beide Mannschaften spielten von Beginn an scharf, was man in Wien sonst nicht so gewohnt ist. Die Pötzleinsdorfer spielten mit einer gewissen Zurückhaltung, um Verletzungen zu vermeiden. Der verletzt gewesene Reginald Spevak jedoch passte sich der Spielart des WAC an und vergalt Gleiches mit Gleichem. Der Torwart des PSK war die überwiegende Zeit nicht beschäftigt. Als die WAC-Spieler merkten, dass sie gegen den Gegner nicht so aufkamen, wurde von ihrer Seite aus scharf gespielt. Mittelstürmer Brackl schaffte es nicht, ein Kombinationsspiel in seiner Mannschaft aufzubauen. Er hielt auch nicht die Mitte, was er wegen seiner fehlenden Schnelligkeit hätte tun müssen. Dadurch erhielt die Verteidigung in diesem Spiel eine schwere Aufgabe. Der Tormann Groß hielt nur wenige Schüsse, die jedoch zum Teil haltbar gewesen wären.
Das Spiel des PSK fand überwiegend in der Hälfte des WAC statt. Im ersten Drittel konnte Hans Tatzer mit einem Prachtschuss den Führungstreffer erzielen. Mit dem Schlusspfiff des Drittels erzielte Ernst Schmucker noch ein Tor, welches aber nicht mehr anerkannt wurde. Im zweiten Drittel wurde von den PSK-Spielern zielbewusst bearbeitet. Der Verteidiger Albert Trappl traf mit einem Weitschuss ins Tor der Gegner, da Tormann Groß ihn passieren ließ. Dann ging ein Weitschuss von Hans Ertl ins Ziel. Groß hatte die Scheibe bereits gefangen und ließ sie dann doch noch ins Tor rutschen. Dann folgten zwei Tore von Reginald Spevak und Hans Ertl. In der letzten Spielzeit ging es teilweise wüst zu. Man griff zu unerlaubten Mitteln, um sich beim Gegner zu revanchieren. Hans Ertl kam in Schwung und schoss zwei Tore. Den Abschluss machte Reginald Spevak mit einem Prachtschuss. Diesesmal hatte Groß keine Chance, die Scheibe zu halten. Der Endstand von 8:0 Toren war erreicht.


  • Spiel 09. Jänner 1930 ÖWSC - Siemens M-Spiel
Schiedsrichter:
Das Meisterschaftsspiel zwischen dem ÖWSC und Siemens endete mit 0:0(0-0,0-0,0-0). Der ÖWSC war mit seiner stärksten Kampfmannschaft angetreten, in der u.a Bidla, Lebzelter, Mayringer und Zasche mitwirkten. Die Siemens-Mannschaft hatte Ersatzleute für erkrankte Stammspieler mitgebracht. Bei Siemens spielte erstmals der Torwart Hufnagel. Er bot eine ausgezeichnete Leistung. Beim Wintersportclub war Mayringer gut. Für die Zuschauer gab es ein lebhaftes Spiel zu sehen, was gerechterweise torlos und somit unentschieden ausging.


Spiel 19. Jänner 1930 WAC - ÖWSC M-Spiel

  • Schiedsrichter: Weiß
  • Das Meisterschaftsspiel auf dem Semmering endete mit 3:2(1-0,1-0,1-2). Es wurde jedoch vom Verband mit 0:6 für den ÖWSC strafbeglaubigt. [4] Im ersten Drittel kommt der ÖWSC erheblich unter Druck. Schöne Schüsse von Wondra und Oppenheim werden aber abgewehrt. Schilling wird die Scheibe zugespielt und er trifft aus nächster Nähe ins Tor des Wintersportclubs. Aus einer ähnlichen Situation fällt noch ein zweites Tor für den WAC. Wegen klarer Off-side-Stellung wird das Tor aber vom Schiedsrichter Weiß nicht anerkannt. Im zweiten Drittel kommt der ÖWSC besser ins Spiel. Trotzdem muss er einen weiteren Treffer des WAC durch Oppenheim hinnehmen. Im letzten Drittel kann Schilling nach einem guten Dribbling den dritten Treffer einschießen. Dann aber kommt ein Sololauf von Bidla, der mit einem Tor abschließt und Eisenstein kann mit einem scharfen Schuss den Anschlusstreffer erzielen. Der ÖWSC drängt weiter auf den Ausgleich, der ihm aber nicht mehr in der Restzeit gelingt. Die jungen Spieler des WAC, besonders Oppenheimer und Wondra, sind technisch ausgezeichnet. Sie halten die Scheibe am Stock und schießen zudem tadellos. Es fehlt ihnen aber noch die Routine. Nach längerer Pause spielte beim ÖWSC wieder Rauch mit, es fehlt ihm aber noch am Training. Bidla war ihr bester Mann und von Eisenstein sah man gute Schüsse.


Spiel 12. Februar 1930 PSK - Siemens M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel von PSK und Siemens gewann der PSK mit 14:0(6-0,3-0,5-0) Toren. Die Schützen des PSK waren Hans Ertl (9), Hans Tatzer (4) und Ernst Schmucker.


Tabelle

Platz Mannschaft Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Bemerkungen
1 Pötzleinsdorfer Sport Klub 3 3 0 0 28:0 6 Gruppensieger und Vizemeister
2 Österreichischer Wintersport Club 3 1 0 2 5:15 2
3 Wiener Athletiksport Club 3 1 1 1 6:6 3
4 Sportclub Siemens 3 0 1 2 1:19 1 Abstieg in 2. Klasse


Entscheidungsspiel Sieger Gruppe A gegen Sieger Gruppe B

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
19. Februar 1930 Wien, WEV-Platz WEV - PSK M 2:0(1-0,0-0,1-0) 3000 s.u.


Spiel 19. Februar 1930 PSK - WEV M-Spiel

  • Schiedsrichter: Hans Aigner
  • Team PSK: Karl Oerdögh, Verteidiger: Reginald Spevak, Hans Stärker, Sturm: Hans Tatzer, Hans Ertl, Ernst Schmucker, Kurt Stuchly, Albert Trappl,
  • Team WEV: Tor: Hermann Weiss, Verteidiger: Walter Brück, Jaques Dietrichstein, Sturm: Walter Sell, Josef Göbl, Ulrich Lederer, Karl Kirchberger, Friedrich Demmer,
  • Das Spiel war eigentlich für den 9. Jänner 1930 vorgesehen. Da sich Hans Tatzer aber beim Einsatz des Wiener Teams verletzt hatte, wurde das Spiel auf den heutigen Tag verschoben. Das Meisterschaftsspiel zwischen PSK und WEV verlor der PSK mit 0:2( ) Toren vor 3000 Zuschauern. Im ersten Drittel litt das Spiel unter der Derbheit einiger Spieler, besonders von Ulrich Lederer und Albert Trappl. Schon in der zweiten Minute konnte Josef Göbl das 1:0 für den WEV erzielen. Dieses frühe Tor bedeutete, dass sich die Spieler des WEV mit drei Mann auf die Verteidigung konzentrierten und die Pötzleinsdorfer gezwungen waren, anzugreifen. Gleichzeitig war der Rückstand für den PSK auch eine gewisse Beunruhigung, was man an einigen Spielzügen erkennen konnte, wo dann teilweise nicht mit der nötigen Ruhe gearbeitet wurden. Gleichzeitig muss man sehen, dass der WEV durch seine vielen internationalen Begegnungen natürlich seine Spieler in eine bessere Kondition und Praxis im Spiel bringt. Im torlosen zweiten Drittel waren die beiden Mannschaften mehr auf Zerstörung als am Aufbau des Spiels bedacht. Im letzten Drittel wurde Hans Ertl zweimal ausgeschlossen. Nach einer schönen Vorlage von Karl Kirchberger konnte Walter Brück dann die Scheibe zum 2:0 einschießen. Der beste Spieler auf dem Platz war allerdings ein Pötzleinsdorf, nämlich Hans Tatzer. Sein Können ist den Besten beim WEV sicher ebenbürtig und er erledigte dabei ein Arbeitspensum, dessen Bewältigung kaum möglich erschien. Er half an allen Ecken und Enden aus und war immer dort zu finden, wo ein Mann gebraucht wurde. Leider war die Unterstützung durch Hans Ertl nicht so gut, wie bei Josef Göbl auf der Gegenseite. Beide Torhüter waren ebenbürtig und zeigten ein gutes Spiel. Ganz hervorragend waren Walter Sell und Walter Brück beim WEV. Auch Ulrich Lederer hat zwischenzeitlich seine Form wiedergefunden. Auch die gute Leistung von Jaques Dietrichstein darf nicht vergessen werden, wie auch die von den jungen Karl Kirchberger und Friedrich Demmer. Bei den Pötzleinsdorfer sind gute Spieler im Einsatz, die aber teilweise noch Routine und Erfahrung brauchen. Wien ist jetzt zum siebten Mal Österreichischer Meister im Eishockeyspiel mit der Scheibe und war einmal beste Mannschaft von Österreich. Pötzleinsdorf ist wohl die einzige Mannschaft, die dem WEV diesen Titel derzeit streitig machen kann. Dies zeigt schon das Verhältnis der WEV mit 30:0 und der PSK mit 28:4 Toren (vor diesem Spiel 28:0 und 28:2 Tore).



2. Klasse

Gruppe A

Eishockeyspiele

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
18. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz EHC Währing - Fair M 16:0(5-0,6-0,5-0) s.u.
21. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz Fair - Allround M 1:3
25. Dezember 1929 St. Pölten Hakoah - St. Pölten M 5:0(1-0,2-0,2-0) s.u.
26. Dezember 1930 St. Pölten St. Pölten - Fair M(1) neu s.u.
28. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz Hakoah - Fair M 5:0(1-0,2-0,2-0) s.u.
03. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz EHC Währing - Allround M 3:0(1-0,1-0,1-0) s.u.
10. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz Hakoah - Allround M 4:0(1-0,1-0,2-0) s.u.
26. Jänner 1930 St. Pölten EV St. Pölten - Allround M 5:1(1-1,1-0,3-0) s.u.
31. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz EHC Währing - Hakoah M 1:1(3:3(1-1,1-1,1-1) s.u.
12. Februar 1930 St. Pölten EHC Währing - St. Pölten M 7:0(4-0,1-0,2-0) s.u.
16. Februar 1930 St. Pölten St. Pölten - Fair M(2) neu s.u.
03. März 1930 Wien, WEV-Platz St. Pölten - Fair M(3) 6:0 s.u.


  • Spiel 18. Dezember 1929 EHC Währing - Fair M-Spiel
Schiedsrichter: Schaffer
Das Meisterschaftsspiel zwischen dem EHC Währing und Fair endete mit 16:0(5-0,6-0,5-0) Toren. Die Schützen der Treffer waren Franz Csöngei (4), Anton Emhart (3), Lambergt Neumayer (2), Graf (2), Voit (2), Hoffmann (2) und Rudolf Vojta,


Spiel 25. Dezember 1929 Hakoah - St. Pölten M-Spiel

  • Schiedsrichter: Schlasche
  • Das Meisterschafsspiel zwischen Hakoah und St. Pölten endete in St. Pölten mit 5:0(1-0,2-0,2-0) Toren. Die Schützen für Hakoah waren Rona (2), Fluß (2) und Egon Winter. Hakoah zeigte ein gutes Spiel. Die Spieler sind jung und entwicklungsfähig. Rona lieferte ein gutes Spiel. Die St. Pöltener sind in dieser Saison noch untrainiert und lassen die Eissicherheit vermissen. Tormann Honza ist ihr bester Mann und könnte auch in den erstklassigen Mannschaften spielen.


Spiel 26. Dezember 1930 St. Pölten - Fair M(1)-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen St. Pölten und Fair wurde vom MOBA mit der Neuausspielung strafbeglaubigt.[5]


Spiel 28. Dezember 1929 Hakoah - Fair M-Spiel

  • Schiedsrichter: Schubarth
  • Das Meisterschaftsspie gegen Fair wurde von Hakoah mit 5:0(1-0,2-0,2-0) Toren gewonnen. Die Schützen für Hakoah waren Fluß (3), Rona und Singer.


  • Spiel 03. Jänner 1930 EHC Währing - Allround M-Spiel
Schiedsrichter: Loria
Das Meisterschaftsspiel zwischen dem EHCW und Allround endete mit 3:0(1-0,1-0,1-0) Toren für Währing. Die Torschützen waren Nowak, Hoffmann und Anton Emhart.

Spiel 10. Jänner 1930 Hakoah - Allround M-Spiel

  • Schiedsrichter: Wollner
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Hakoah und Allround endete mit 4:0(1-0,1-0,2-0) Toren für Hakoah. Die Torschützen waren Rona (2), Grünbaum und Fluß. Hakoah kann mit diesem Ergebnis in die nächsthöhere Klasse aufsteigen.


  • Spiel 26. Jänner 1930 EV St. Pölten - Allround M-Spiel
Schiedsrichter: Schlasche
Das Meisterschaftsspiel in St. Pölten zwischen dem EV St. Pölten und Allround endete mit 5:1(1-1,1-0,3-0) Toren. Die Torschützen für St. Pölten waren Auf (2), Ballak (2) und Honza. Für die Wiener war Cisar erfolgreich.


  • Spiel 31. Jänner 1930 EHC Währing - Hakoah M-Spiel
Schiedsrichter: Hans Aigner
Das Meisterschaftsspiel zwischen dem EHCW und Hakoah endete 3:3(1-1,1-1,1-1) unentschieden. In der Beglaubigung des MOBA wird das Ergebnis mit 1:1 festgeschrieben. Warum diese Änderung erfolgte, ist nicht bekannt. Für Hakoah waren Fluß (2) und F. Weiß die Torschützen, für den EHCW trafen Anton Emhart und Franz Csöngei.


  • Spiel 12. Februar 1930 EHC Währing - St. Pölten M-Spiel
Schiedsrichter:
Das Meisterschaftsspiel in St. Pölten zwischen dem EHC Währing und St. Pölten gewann der EHCW mit 7:0(4-0,1-0,2-0) Toren. Die Torschützen waren Franz Csöngei (4), Vojta und Graf (2). Die St. Pöltener waren in dieser Saison zum ersten Mal in der obersten Klasse. Aber sie scheiterten bei ihren Angriffen an dem hervorragendem Tormann der Währinger.
In der Tabelle werden der EHC Währing und Hakoah in die 1. Klasse aufsteigen. Beide Vereine sind punktgleich, die Währinger haben aber das bessere Torverhältnis. St. Pölten wird absteigen.


Spiel 16. Februar 1930 St. Pölten - Fair M(2)-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen St. Pölten und Fair wurde vom MOBA mit der Neuausspielung strafbeglaubigt.[6]


Spiel 03. März 1930 St. Pölten - Fair M(3)-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen St. Pölten und Fair wurde mit 6:0 und 2 Punkten von dem MOBA strafbeglaubigt.[7]

Tabelle

Platz Mannschaft Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Bemerkungen
1 Eishockeyclub Währing 4 3 1 0 27:1 7 Aufstieg in 1. Klasse
2 Sportclub Hakoah 4 3 1 0 15:1 7 Aufstieg in 1. Klasse
3 Wiener Allround Sport Club 4 1 0 3 4:13 2
4 Sportklub Fair 4 1 0 3 6:24 2
5 Eislaufverein St. Pölten 4 1 0 3 5:19 2

Gruppe B

Eishockeyspiele

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
07. Dezember 1929 Mödling, Kunsteisbahn MEC - Rbd Wien M 3:0(1-0,0-0,2-0) 300 s.u.
18. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WEC - Rbd Wien M 3:1
26. Dezember 1929 Stockerau MEC - Stockerau M 3:1(0-1,1-0,2-0) s.u.
11. Jänner 1930 Mödling, Kunsteisbahn MEC - WEC M 0:0
12. Jänner 1930 Stockerau Stockerau - Reichsbund Wien M(1) ? s.u
15. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WEC - Stockerau M 3:0( ) s.u.
27. Jänner 1930 Mödling Rbd Wien - Stockerau M(1) neu s.u.
31. Jänner 1930 Wien, Engelmann-Platz MEC - WEC M 1:0(0-0,0-0,1-0) s.u.
10. Februar 1930 Mödling Rbd Wien - Stockerau M(2) 1:7 s.u.


  • Spiel 07. Dezember 1929 MEC - Rbd Wien M-Spiel
Schiedsrichter: Willy Moser
Das Meisterschaftsspiel zwischen dem MEC und dem Reichsbund Wien endete vor 500 Zuschauern mit 3:0(1-0,0-0,2-0) Toren. Die Tore für die Mödlinger schossen Gröger (2) und Winkler.
  • Spiel 26. Dezember 1929 MEC - Stockerau M-Spiel
Schiedsrichter: Schlasche
In Stockerau fand das Spiel zwischen dem MEC und Stockerau statt. Der MEC gewann das Spiel 3:1(0-1,1-0,2-0). Die Tore für die Mödlinger schossen Winkler, Gröger und Müller. Für Stockerau war Sandhofer erfolgreich.


Spiel 12. Jänner 1930 Stockerau - Reichsbund Wien M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Stockerau und Reichsbund ist lt. Beschluss der MOBA neu auszutragen.[8]


  • Spiel 15. Jänner 1930 WEC - Stockerau M-Spiel
Schiedsrichter: Weiss
Das Spiel zwischem dem WEV und Stockerau endete 3:0( ) für den WEC. Die Tore für den WEV schossen Kral, Kubat und Köllner.


Spiel 27. Jänner 1930 Rbd Wien - Stockerau M(1)

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen Reichsbund Wien und Stockerau wurde vom MOBA mit der Neuausspielung strafbeglaubigt.[9]



  • Spiel 31. Jänner 1930 MEC - WEC M-Spiel
Schiedsrichter: Peregrin Spevak
Das Meisterschaftsspiel zwischen dem MEC und dem WEC endete mit 1:0(0-0,0-0,1-0) für die Mödlinger. Das Tor für die Mödlinger schoss Winkler.
Es handelt sich um ein Entscheidungsspiel, da beide Vereine am 11. Jänner 1930 torgleich mit 0:0 auseinander gingen. Beide hatten auch 6:1 Tore erspielt. Damit war dieses Enscheidungsspiel vom MOBA als notwendig angeordnet, um den Gruppensieger zu ermitteln .[10]


Spiel 10. Februar 1930 Rbd Wien - Stockerau M(2)

  • Schiedsrichter:

Das Meisterschaftsspiel zwischen dem Reichsbund Wien und Stockerau endete 1:7. Das Spiel musste nach dem Beschluss der MOBA heute erneut ausgetragen werden.


Tabelle

Platz Mannschaft Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Bemerkungen
1+) Mödlinger Eislauf Club 3 2 1 0 6:1 5 Aufstieg in Gruppe A
2+) Wiener Eishockey Club 3 2 1 0 6:1 5 Aufstieg in Gruppe A
3 Eislauf Verein Stockerau 3 1 0 2 8:7 2
4 Reichsbund Wien 3 0 0 3 2:13 0

+) Entscheidungsspiel Mödlinger Eislauf Club - Wiener Eishockey-Club 1:0


Reserve-Klasse

Gruppe A

Eishockeyspiele

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
21. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz Hakoah II - WBC II M 0:6(0:4(0-1,0-2,0-1) s.u.
21. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz CEV II - EHC Währing II M 3:1
30. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz VfB II - Hakoah II M 1:0
14. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz Hakoah II - CEV II M 0:0 s.u.
15. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz EHC Währing II - WBC II M 5:1
21. Jänner 1930 Wien, CEV-Platz CEV II - WBC II M 1:1
23. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz EHC Währing II - Hakoah II M 3:0
30. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz VfB II - WBC II M 2:1
03. Februar 1930 Wien, CEV II - VfB II M 3:2(1-1,1-0,1-1) s.u.
10. Februar 1930 Wien, WEV-Platz CEV II - Hakoah II M 0:0 s.u.
10. Februar 1930 Wien, WEV-Platz VfB II - EHC Währing II M 0:3


Spiel 21. Dezember 1929 WBC II - Hakoah II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel von WBC II und Hakoah II endete mit 4:0(1-0,2-0,1-0). Durch die spätere Strafbeglaubigung wurde das Spiel dann 6:0 und 2 Punkten gewertet.[11] Die Torschützen für den WBC waren Kundiner (2), Peter und Hruschka.


Spiel 14. Jänner 1930 Hakoah II - CEV II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel wurde durch den MOBA mit 0:0 strafbeglaubigt, ohne das Punkte gerechnet wurden. Der Grund hierfür ist nicht bekannt.


Spiel 03. Februar 1930 CEV II - VfB II M-Spiel

Schiedsrichter:
Das Meisterschaftsspiel zwischen den Reserven von CEV und VfB endete mit 3:2(1-1,1-0,1-1) Toren für den CEV. Die Torschützen des CEV waren Kufler (2) und Pelzmann, für den VfB war Fink zweimal erfolgreich.


Spiel 10. Februar 1930 CEV II - Hakoah II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel zwischen CEV II und Hakoah II wurde vom MOBA mit 0:0 und ohne Punkte strafbeglaubigt.[12]



Tabelle

Platz Mannschaft Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Bemerkungen
1 Eishockeyclub Währing II 4 3 0 1 12:4 6 Gruppensieger
2 +) Cottage Eislauf Verein II 4 2 1 0 7:4 5
3 Verein für Bewegungsspiele II 4 2 0 2 5:7 4
4 Wiener Bewegungssport Club II 4 1 1 2 9:8 3
5+) Sportclub Hakoah II 4 0 0 3 0:10 0

+ Das Spiel CEV - Hakoah wurde strafbeglaubigt mit 0:0, keine Punkte


Gruppe B

Eishockeyspiele

Datum Spielort Mannschaften Art Ergebnis Zuschauer Bemerkungen
21. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz Rbd Wien II - WEC II M 2:2
27. Dezember 1929 Wien, WEV-Platz WAC II - Allround II M 2:3
02. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz ÖWSC II - Rbd Wien II M 7:0
8. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz Allround II - WEC II M 5:1
11. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WAC II - ÖWSC II M 2:0
13. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WAC II - WEC II M 3:0
15. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz WAC II - Rbd Wien II M 4:1 s.u.
23. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz ÖWSC II - WEC II M 1:0
30. Jänner 1930 Wien, WEV-Platz ÖWSC II - Allround II M 1:0(0-0,0-0,1-0) s.u.
10. Februar 1930 Mödling Rbd Wien II - Allround II M 1:5 s.u.


Spiel 15. Jänner 1930 WAC II - Rbd Wien II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Team Reichsbund: Tor: Pistor, Verteidiger: Ing. Arnoldi, Sask, Stürmer: Seewald, Hanek, Schmutzer, Ersatz: Braun, Hintermayer,
Das Meisterschaftsspiel zwischen dem WAC II und dem Reichsbund Wien II endete mit 4:1( ) Toren.


  • Spiel 30. Jänner 1930 ÖWSC II - Allround II M-Spiel
Schiedsrichter:
Das Meisterschaftsspiel zwischen den Reserven vom ÖWSC und Allround endete mit 1:0(0-0,0-0,1-0). Das Tor für den Wintersportclub schoss Kittl.

Spiel 10. Februar 1930 Rbd Wien II - Allround II M-Spiel

  • Schiedsrichter:
  • Das Meisterschaftsspiel in Mödling zwischen Reichsbund Wien II und Allround II endete 1:5. Vorher war es bereit zweimal, am 14. und 27. Jänner 1930, auf dem Spielplan und musste lt. MOBA neu ausgetragen werden.


Tabelle

Platz Mannschaft Spiele gew. unent. verl. Tore Punkte Bemerkungen
1 Österreichischer Wintersport Club II 4 3 0 1 9:2 6 Gruppensieger
2 Wiener Athletiksport Club II 4 3 0 1 11:4 6
3 Wiener Allround Sport Club II 4 3 0 1 13:5 6
4 Wiener Eishockey Club II 4 0 1 3 3:1 1
5 Reichsbund Wien II 4 0 1 3 4:18 1


Meisterschaftsausschreibung des Österreichischen Eishockeyverbandes 1929/30

Die Allgemeinen Bestimmungen der Meisterschaft des Vorjahres bleiben vollinhaltlich in Kraft.(siehe der Eishockeysport vom 16. November 1928, Nr. 3, große Ausgabe). Der Text ist nachstehend aufgeführt. Der Punkt B: "Sonderbestimmungen für die Meisterschaft 1929/30" ist in der neuen Fassung unten angegliedert.[13]


A. Allgemeine Bestimmungen

  • § 1 Teilnehmer

Der Österreichische Eis-Hockey Verband schreibt eine "Meisterschaft von Oesterreich" im kanadischen Eishockey aus, an welcher alle Verbandsvereine mit einer oder mehreren Mannschaften teilnahmesberechtigt sind. Der Vorstand des OeEHV ist jeoch berechtigt, eine Mannschaft ohne Angabe von Gründen nicht zur Meisterschaft zuzulassen. Vereine, welche an der Meisterschaft teilnehmen, sind verpflichtet, ihre stärkste Mannschaft antreten zu lassen.

  • § 2

Alle Spiele sind nach den Regeln und Vorschriften des Oesterreichischen Eis-Hockey Verbandes auszutragen und dürfen nur von Verbandsschiedsrichtern geleitet werden (Ausnahme § 6). Die vom Verband entsendeten Schiedsrichter müssen bedingungslos anerkannt werden (siehe § 6).

  • § 3 Austragung, Wertung, Platzwahl

Die Vereine werden in Klassen und innerhalb derselben in Gruppen von höchstens sechs Vereinen eingeteilt. Innerhalb jeder Gruppe spielt jeder Verein einmal gegen jeden anderen der selben Gruppe. Die Meisterschaft wird nur in zwei Klassen ausgetragen. Sieger einer Gruppe ist jene Mannschaft, die die meisten Punkte erzielt. Ein Sieg zählt zwei, ein unentschiedenes Spiel einen Punkt. Haben zwei Vereine einer Gruppe gleiche Punktzahl, entscheidet die größere Anzahl der Siege; ist diese gleich, ist das bessere Torverhältnis; bei gleichem Torverhältnis die Anzahl der geschossenen Tore maßgebend. Als Torverhältnis ist der größere Zahlenwert des Quotienten "Anzahl der geschossenen Tore, gebrochen durch Anzahl der erhaltenen Tore" anzusehen. Die Platzwahl wird nach Nennschluß durch das Los bestimmt, doch kann ein Verein der Platzwahl verlustig gehen (siehe § 14).

  • § 4 Nennung

Nennungen sind unter Beischluss des Nenngeldes und unter Einhaltung der Nennungsfrist schriftlich an den OeEHV zu richten. Nachnennungen werden nicht berücksichtigt.

  • § 5 Wettspieltermine

Die Wettspieltermine werden durch den Verband festgesetzt, den Vereinen ist jedoch freigestellt, die Spiele auch schon vor dem festgesetzen Termin auszutragen. Das Recht der Terminfestsetzung steht dann dem platzwahlberechtigten Verein zu.

  • § 6 Schiedsrichter

Ist der entsendete Schiedsrichter nicht erschienen oder erkrankt der amtierende plötzlich, so ist das Spiel von einem anwesenden Verbandsschiedsrichter zu leiten. Sind mehrere Verbandsschiedsrichter anwesend, so ist vorerst unter ihnen ein solcher zu wählen, der keinem der beiden Vereine angehört. Ist ein solcher nicht vorhanden oder wird keine Einigung erzielt, so entscheidet unter den Anwesenden das Los. Ein Ablehnungsrecht steht den beteiligten Vereinen nicht zu. Ist der besetzte Schiedsrichter zur Zeit des festgesetzten Spielbeginns (ohne Wartezeit) noch nicht am Platze, so haben die Vereine unverzüglich den Ersatzschiedsrichter zu bestimmen, so dass dieser in der zehnten Minute de Wartezeit seine Tätigkeit aufnehmen kann. Eine Austragung eines Meisterschaftsspieles unter Leitung eines Nichtverbandsschiedsrichters ist unzulässig. Ausgenommen hiervon sind Spiele bei denen ein Verein zum Austragungsorte hinreisen musste; solche Spiele können bei Nichterscheinen des besetzten und fehlen jeden anderen Verbandsschiedsrichters auch nach Einigung der beiden Vereine durch einen Nichtverbandsschiedsrichter geleitet werden.

  • § 7 Wettspielzeit

Die Meisterschaftsspiele dürfen nicht vor acht Uhr und nicht nach 21 Uhr 30 beginnen. Bei Wettspielen zwischen zwei Vereinen mit dem Sitze an verschiedenen Orten ist der Wettspielbeginn derart festzulegen, dass der reisende Verein seinen Heimatort nicht vor 7 Uhr 30 verlassen und dort nicht nach Mitternacht eintreffen muß.

  • § 8 Meister, Siege, Ehrenzeichen

Die in den Gruppen an erster Stelle placierten Vereine erhalten den Titel "Gruppensieger . Klasse 19..". Insolange kein Verein aus den Bundesländern (mit Ausnahme von Wien und Niederösterreich) an der Meisterschaft teilnimmt, kämpfen um die Meisterschaft von Oesterreich die Gruppensieger der ersten Klasse gemäß § 3. Der Sieger dieses Bewerbes erhält den Titel "Meister von Oesterreich 19.." und 10 Ehrenzeichen. Der Verein ist berechtigt, für Spieler, welche mindestens an der Hälfte der Meisterschaft teilgenommen haben, gegen Ersatz der Kosten, weitere Ehrenzeichen vom Verbande anzusprechen.

  • § 9 Aufstieg, Abstieg, Gruppeneinteilung

Aus jeder Gruppe der II. Klasse steigt der erstplacierte Verein in die I. Klasse auf, aus jeder Gruppe der I. Klasse der letztplacierte Verein in die II. Klasse ab. Die Placierung ergibt sich aus dem Endstand der letztausgetragenden Meisterschaft. Scheidet ein Verein einer Gruppe der I. Klasse aus dem Wettbewerb aus, unterbleibt ein Abstieg aus dieser Gruppe. Eine Erhöhung der Teilnehmer einer Gruppe über sechs Vereine kann erst ein Jahr nach Beschlussfassung in Kraft treten.

Die Einteilung in die Gruppen der I. und II. Klasse wird vom Verbande vorgenommen, gegen dessen Entscheidung kein Einspruch erhoben werden kann. Bei Einteilung der Vereine in die Gruppen ihrer Klasse ist darauf zu achten, daß Vereine gleicher Spielstärke nicht in dieselbe Gruppe eingeteilt werden dürfen. Richtungsgebend für die Spielstärke ist die Placierung in den Gruppen der abgelaufenen Meisterschaft. Ein Austausch der Zusammensetzung der Gruppen ist anzustreben. Die auf- und absteigenden Vereine sind in die Gruppen durch Los einzuteilen.

  • § 10 Beglaubigung von Wettspielen

Die Beglaubigungen werden auf Grund der Spielberichte und eventuellen Mitteilungen vom MOBA vorgenommen. Ordnungsgemäß durchgeführte Spiele werden mit dem tatsächlich erzielten Torverhältnis beglaubigt.

Nicht mit dem erzielten Torverhältnisse sind insbesonders die Spiele in folgenden Fällen zu beglaubigen:

a) ein Verein tritt nicht an: Resultat 6:0 für den Gegner
b) beide Vereine treten nicht an: Resultat 0:0. Punktverlust für beide;
c) der angesetzte Spieltermin wird vom platzwählenden Verein nicht eingehalten: 6:0 für den Gegner (Ausnahme § 11);
d) eine Mannschaft ritt ab oder das Spiel wird aus Verschulden einer Mannschaft abgebrochen: 6:0 für den Gegner, falls dieser nicht die Beglaubigung mit dem tatsächlich erzielten Torverhältnis innerhalb von acht Tagen nach dem Spiel verlangt;
e) beide Mannschaften treten ab oder das Spiel wird aus Verschulden beider Mannschaften abgebrochen: Resultat 0:0, Punktverlust für beide Vereine;
f) Erstrebung unerlaubter Vorteile (durch Aufstellung unberechtigter Spieler usw.): 6:0 für den Gegner, falls dieser nicht die Beglaubigung mit dem tatsächlich erzielten Torverhältnis innerhalb acht Tagen nach dem Spiel verlangt;
g) Erstrebung unerlaubter Vorteile durch beide Mannschften: 0:0, Punktverlust für beide;
h) Abbruch des Spieles ohne Verschulden einer Mannschaft oder eines Vereins: Entweder Neuaustragung oder Nachtragsspiel. Wurden zwei volle Spielzeiten ausgetragen, kann nur ein Nachtragsspiel angeordnet werden (Spielberechtigung im Nachtragsspiel siehe § 12);
i) ein oder beide Vereine sind disqualifiziert oder suspendiert: Punktverlust für den betreffenden Verein, selbst für den Fall, daß an dem ursprünglich angesetzten Spieltermin nicht gespielt werden konnte (Tauwetter, Platzschwierigkeiten, Verlegung im Einvernehmen mit dem Gegner usw.);
k) scheidet ein Verein aus der Meisterschaft aus
I vor Austragung der Hälfte seiner Meisterschaftsspiele in seiner Gruppe, sind alle von ihm erzielten Ergebnisse zu streichen;
II nach Austragung mindestens der Hälfte seiner Meisterschaftsspiele werden alle von ihm noch nicht ausgetragenen Spiele 6:0 für den Gegner beglaubigt;
l) liegen bei einem Wettspiel Verschulden beider Vereine vor, die nach den obenstehenden Bestimmungen zu einer Strafbeglaubigung führen müssen, ist das Spiel mit 0:0 und Punktverlust für beide Vereine zu beglaubigen;
m) in allen Fällen höherer Gewalt ist von einer Strafbeglaubigung abzusehen und ein neuer Termin festzusetzen. Ein Gleiches gilt auch für den Fall des Nichtfeststellung eines Schuldtragenden.
  • § 11 Nichtantreten der Mannschaft, Spielfähigkeit des Platzes

Ist eine Mannschaft fünfzehn Minuten nach dem festgesetzten Wettspieltermin nicht angetreten, verliert sie die Punkte. Ist das Spielfeld durch eine andere Spieldisziplin in Anspruch genommen, gilt eine Mannschaft als angetreten, wenn sich ihre Spieler, deren Pässe dem Schiedsrichter bereits übergeben wurden, in Spielbekleidung am Spielfelde aufhalten. Der Gegner darf sich nicht weigern, unmittelbar nach Freimachung des Platzes anzutreten. Eine Mannschaft hat solange in Spielbereitschaft zu verbleiben, bis der Schiedsrichter eine endgültige Entscheidung über die Spielfähigkeit des Platzes gefällt hat.

  • § 12 Spielberechtigung

An Meisterschaftsspielen dürfen nur solche Spieler teilnehmen, welche beim Verbande ordnungsgemäß gemeldet sind und in einem Orte Oesterreichs ihren ordentlichen Wohnsitz haben. Oesterreichische Staatsbürgerschaft ist nicht Bedingung. Spieler, welche das sechzehnte Lebensjahr noch nicht vollendet haben, dürfen an Meisterschaftsspielen (ausgenommen Jugendkonkurrenzen) nicht teilnehmen.

Hat ein Spieler für irgend einen Verein an der Meisterschaft teilgenommen, darf er für keinen anderen Verein in der laufenden Meisterschaft tätig sein. Bei abgebrochenen oder zu wiederholenden Spielen sind für einen Verein im Nachtragsspiele (restliche Spielzeit oder volle Zeit) nur jene Spieler spielberechtigt, die bereits am Tage des nicht vollendeten Spieles die Spielberechtigung für den Verein besaßen. Ferner darf bei Austragung einer restlichen Spielzeit nur die gleiche Spieleranzahl antreten, die den Verein beim seinerzeitigen Wettspielabbruch zur Verfügung stand.

  • § 13 Proteste

Meisterschaftspiele "unter Protest" können nicht ausgetragen werden. Erhebt ein Verein vor dem Spiel beim Schiedsrichter einen Protest, hat der Schiedsrichter nach seinen Bestimmungen zu entscheiden, ob der Protest zu Recht besteht oder abzuweisen ist. Kann der Schiedsrichter vor Anpfiff nicht entscheiden, ob dem Protestierenden recht zu geben ist, dann darf er das Spiel nicht leiten, aber auch der Verein darf keinerlei Spiel gegen den betreffenden Gegner austragen, widrigenfalls er sich des Protestrechtes begibt.

Der Protest wird vom Verbande entschieden, wurde er zu Unrecht eingebracht, dann wird der Verein so behandelt, als ob er nicht angetreten wäre. Alle Proteste sind vor Spielbeginn auf dem Berichte des Schiedsrichters zu vermerken und vom protestierenden Verein zu unterfertigen (Mannschaftsführer oder Sektionsleiter).

  • § 14 Rücktritt von der Meisterschaft

Tritt ein Verein von der Meisterschaft vorzeitig zurück, werden seine noch ausstehenden Spiele gemäß § 10, Punkt k, beglaubigt. Kann als Ursache des Ausscheidens nicht höhere Gewalt nachgewiesen werden, verliert ein vorzeitig ausscheidender erstklassiger Verein seine Zugehörigkeit zur I. Klasse (unbeschadet seiner Placierung); ein zweitklassiger Verein wird für die Dauer eine Jahres von der Teilnahme an der Meisterschaft ausgeschlossen.

Tritt ein Verein zu einem Meisterschaftsspiel nicht an und verlangt der Gegner statt Strafbeglaubigung eine Austragung des Spieles, kann der Verband den nicht angetretenen Verein verhalten, zu einem vom Verbande festgesetzten Termin das Spiel als Meisterschaftsspiel auszutragen. Der Verein ist bis zur Austragung dieses Spieles suspendiert; wird das Spiel bis zu einem festgesetzten Termin nicht ausgetragen, gilt der Verein als aus der Meisterschaft ausgeschieden.

Für disqualifizierte oder suspendierte Vereine tritt die Vorschrift über das unbedingte Antreten nicht in Kraft. Kommt es zur Zwangfestsetzung eines Spieles durch den Verband, hat der nicht schuldtragende Verein Platzwahl.

  • § 15 Unberechtigte Spieler, vorzeitige Spielbeendigung

Die Aufstellung eines Spielers, welcher nicht versichert oder nicht herzuntersucht ist oder eines Juniors unter 16 Jahren zieht keinen Punktverlust (§ 10, f,g), sondern lediglich Bestrafung nach sich.

Tritt eine Mannschaft vor Spielschluss ab oder wird das Spiel aus Verschulden einer Mannschaft oder eines Vereines abgebrochen, so sind alle Spieler der schuldtragenden Mannschaft bis zu ihrem Erscheinen vor dem Verbande suspendiert.


  • § 16 Reservemeisterschaften, Spielberechtigung, Titel

Für die Meisterschaften der II und aller folgenden Mannschaften eines Vereines ist die Klassenzuteilung seiner ersten Mannschaft richtungsgebend, aber nicht ausschließlich bestimmend.

Eine Beschränkung der Spielberechtigung von Spielern für Reservemannschaften mit Ausnahme § 12 (Meldebestimmungen, Alter usw.) besteht nicht, doch sollen Spieler der ersten Kampfmannschaft eines Vereines in Spielen der Ersatzmannschaften nicht aufgestellt werden.

Titel und Preise für die Sieger in den Reservemeisterschaften werden nicht vergeben.


  • § 17 Schlußbestimmung

In allen in diesen Meisterschaftsausschreibungen nicht vorgesehenen Fällen steht dem Verbande des OeEHV das alleinige und unanfechtbare Recht zu, zu entscheiden und auszulegen.


Sonderbestimmungen für die Saison 1929/30

  • § 1 Klasseneinteilung
Für die Meisterschaft 1929/30 sind auf Grund der Ergebnisse der Meisterschaft 1928/29 für die Klassen wie folgt nennungsberechtigt:
1. Klasse: WEV, PSK, CEV, WAC, VfB, ÖWSC, WBC, FAC
2. Klasse A: St. Pölten, EHC Währing, MEC, WEC, Fair, Hakoah, Reichsbund, Korneuburg, Hertha, Allround, Stockerau, so wie alle bis zum Nennungsschluss neu aufgenommenen Vereine und eventuell einige spielstarke Reserven; die Spiele der Reserven sind keine Punktekämpfe, sondern nur Pflichtspiele.
R.Klasse: Die Reserven der vorgenannten Vereine.
  • § 2 Auf- und Abstieg.
Aus der Klasse 1 steigt aus jeder Gruppe der Letztplacierte (zusammen zwei Vereine) in die 2. Klasse ab, dagegen steigen aus jeder Gruppe der Klasse 2 der Erst- und der Zweitplacierte (zusammen vier Vereine) in die Klasse 1 auf. Scheidet ein Verein einer Gruppe der Klasse 1 aus dem Wettbewerb aus, unterbleibt ein Abstieg aus dieser Gruppe (siehe § 9 der Allgemeinen Bestimmungen).


  • § 3 Nenngeld, Nennungsschluss
Das Nenngeld für eine Mannschaft der 1. Klasse beträgt S 20, für eine Mannschaft der übrigen Klassen S 10.
Nennschluss ist der 11. November 1929, 24.00 Uhr. Nennungen sind schriftlich unter Beigabe des Nenngeldes an die Verbandsadresse Wien I, Kohlmarkt 5, zu richten.
  • § 4 Fahrtvergütung, Pflichtkarten, Absagen
Der platzwahlberechtigte Verein ist nicht verpflichtet, dem Gegner eine Fahrvergütung zu gewähren, vorausgesetzt, dass die Spiele am Sitz des platzwahlberechtigten Vereines ausgetragen werden.
Der platzwahlberechtigte Verein ist verpflichtet, dem Gegner mindestens 24 Stunden vor dem Spielbeginn 12 Pflichtkarten für Spieler, Ersatzleute und Funktionäre zu übergeben. Dem Schiedsrichter sind an der Kasse zwei Karten zu hinterlegen.
Absagen eines vereinbarten Wettspieles, für welche trifftige Gründe vorhanden sind, muss der Gegner nur dann zur Kenntnis nehmen, wenn sie spätestens 36 Stunden vor dem festgesetzten Wettspielbeginn bei der von ihm bekanntgegebenen Anschrift eingelaufen sind. Von der Absage ist der Wettspielreferent in gleicher Weise zu verständigen.


Beginn der Meisterschaft: 20. November 1929
  • 1. Die Auslosung wird in der Zeitschrift "Der Eishockeysport" vom 15. November 1925 veröffentlicht. Die fünf Endtermine der Runden sind: 15.12.1929, 25.12.1929, 6.1.1930, 12.1.1930 und 24.1.1930. Die Endtermine gelten für die Spiele Stockerauer EV und St. Pölten (siehe Punkt 2) nur dann, wenn in diesem Zeitabschnitte Natureis zustande kommt. Fällt ein Spiel mangels Natureis aus, so wird hierfür vom Wettspielreferenten unbeschadet der innerhalb der nächstfolgenden Runden festgesetzten Spiele ein eigener Termin bestimmt.
Die Festsetzung der Spiele der 1. Runde wird versuchsweise der freien Vereinbarung zwischen den Vereinen überlassen. Bei Nichtbewährung werden die Wettspiele der übrigen Runden vom Referenten festgesetzt werden.
  • 2. Austragungsort: Die Spiele sind im allgemeinen von den Vereinen anlässlich der Trainingsabende auf dem WEV-Platz zu absolvieren. Die Spiele gegen WEV, PSK, MEC, Stockerau und St. Pölten sind ohne Rücksicht auf die Platzwahl auf den Plätzen dieser Vereine auszutragen. Ausnahme für die Spiele gegen WEV, PSK und Mödling: siehe unter Mitteilung Nr. 1, Wettspielreferat, "Anmeldung von Wettspielen", Abschnitt D, § 2 Absatz 3, Ausnahme bezüglich der Rundentermine für Spiele gegen Stockerauer EV und St. Pölten: siehe vorstehenden Punkt 1.
  • 3. Fahrtvergütung: Für die Spiele gegen Mödling, Stockerauer EV und St. Pölten wird hinsichtlich der Fahrtvergütung folgendes festgesetzt: Hat der Provinzverein die Platzwahl, dann hat der Gastverein die Fahrtspesen aus Eigenem zu tragen. Hat der Wiener Verein die Platzwahl, so hat ihm der Provinzverein die tatsächlichen aufgelaufenden Fahrtspesen (3. Klasse Personenzug hin und zurück) für höchstens 10 Personen zu vergüten. Mödling hat bei seinem Spiel gegen Stockerauer EV aus Eigenen zu tragen.


  • Da das Verbandstraining schon am 2.12.1929 begann, wurden die Endtermine der Runden für die 1. und 2. Klasse teilweise vorgezogen.[14]

Einzelnachweise

  1. Der Eishockeysport 31. Jänner 1930
  2. Der Eishockeysport 31. März 1930
  3. Der Eishockeysport 07. März 1930 1930
  4. Der Eishockeysport 31. März 1930
  5. Der Eishockeysport 17. Jänner 1930
  6. Der Eishockeysport 28. Februar 1930
  7. Der Eishockeysport 07. März 1930 1930
  8. Der Eishockeysport 24. Jänner 1930
  9. Der Eishockeysport 7. Februar 1930
  10. Der Eishockeysport 31. Jänner 1930
  11. Der Eishockeysport 3. Jänner 1930
  12. Der Eishockeysport 31. März 1930
  13. Der Eishockeysport 15. Mai 1929
  14. Der Eishockeysport 6. Dezember 1929



Quellenangaben

Zeitschrift des österreichischen Eishockeyverbandes "Der Eishockeysport", Jahrgang 1929/30