Freiwillige Feuerwehr Perg
Perg | |
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Gemeinde Perg | |
Landesfeuerwehrverband | Oberösterreich |
Bezirksfeuerwehrkommando: | Perg |
Abschnitt
|
Perg |
Gründungsdatum: | 1873 |
Kommandant: | ABI Gerhard Panhofer |
Mitglieder: (Jugend/Aktiv/Reserve) |
? / 70 (inkl.Reserve) / 0 (02.11.2017) |
Fahrzeuge: | siehe Fuhrpark |
Adresse: | Perg, Dirnbergerstrasse 17 |
Koordinaten: | 48° 15′ N, 14° 38′ O |
Website: | http://www.feuerwehr-perg.at/ |
Die Freiwillige Feuerwehr der Stadt Perg ist eine der beiden Feuerwehren der Stadtgemeinde Perg. Sie gehört dem oberösterreichischen Landesfeuerwehrverband an. Das zuständige Bezirksfeuerwehrkommando ist das BFKDO Perg. Der Feuerwehrabschnitt ist Perg.
Die Feuerwehr heute
Einsatzgebiet
Zum Pflichtbereich gehört das gesamte Gebiet der Stadtgemeinde Perg, wobei auch das Gebiet der FF Pergkirchen mit eingeschlossen ist, die kleinere Einsätze in ihrem Gebiet selbst abarbeitet.
Neben zahlreichen Wohngebäuden (Ein- und Mehrfamilienhäuser, Wohnanlagen) und Verwaltungsgebäuden der Stadt und des Bezirks befinden sich auf dem Stadtgebiet auch zahlreiche Industrie- und Gewerbebetriebe. Auch als Schulstandort ist Perg beliebt, sodass eine große Anzahl von Gebäuden für die Wehr als Risikogebäude eingestuft werden müssen. Das hohe Verkehrsaufkommen auf den Routen, wie der Donau Straße B3 und den Landesstraßen führt zu zahlreichen Einsätzen nach Verkehrsunfällen. Auch die Donauuferbahn die von der ÖBB betrieben wird, stellt ein Einsatzpotential dar. Eine weitere Gefahr geht von der Naarn, die in der Nachbargemeinde Mitterkirchen im Machland in die Donau mündet, aus, sodass von kleineren Unwettereinsätzen bis zu Katastropheneinsätzen wie beim Hochwasser 2002 alles möglich ist.
Weitere Aufgaben
Als Stützpunktfeuerwehr des Bezirkes hat die Feuerwehr weitere überörtliche Aufgaben:
- Das Atemschutzfahrzeug wird bei größeren Einsätzen im Bezirk benötigt um die Atemschutzträger auch bei längeren Einsätzen mit Atemluft versorgen zu können.
- Mit der Gefahrengutausrüstung können Erstmaßnahmen bei Gefahrgutfällen gesetzt werden, bis weitere Hilfskräfte von Freistadt oder Linz zur Stelle sind.
- Die Wärmebildkamera dient als Hilfsmittel bei Bränden, nach vermissten Personen oder nach weiteren Glutnestern zu suchen.
- Das Hubrettungsgerät das von allen Gemeinden des Bezirkes finanziert wurde, wird bei größeren Einsätzen mitalarmiert.
Standort
Nachbarfeuerwehren
FF Schwertberg | FF Allerheiligen/Lebing - FF Windhaag | |
FF Aisting-Furth | FF Pergkirchen | |
FF Au an der Donau | FF Naarn | FF Holzleiten |
An das Einzugsgebiet der Freiwilligen Feuerwehr Pergkirchen grenzen zudem die Einzugsgebiete der Freiwilligen Feuerwehr Münzbach im Nordosten, der ngFreiwilligen Feuerwehr Arbing im Osten und der Freiwilligen Feuerwehr Mitterkirchen im Machland im Süden.
Mannschaft
Neben der Aktiv- und der Reservemannschaft besteht auch eine Feuerwehrjugend mit dem Ziel, Jugendliche an das Feuerwehrwesen heranzuführen.
Fuhrpark
Bezeichnung | Type | Besatzung | Aufbauer | Baujahr | Sonderausrüstung/ Bemerkung |
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VRF-A (Vorausrüstfahrzeug) | Dodge Nitro | 1:2 | Eigenkonzept | 2009 (2012) | Hydraulisches Rettungsgerät Poly-Löschanlage |
KDO (Kommandofahrzeug) | Fiat Ducato | 1:3 | Eigenkonzept | 2015 | |
RLF-A 2000 (Rüstlöschfahrzeug) | Steyr 13S23 4x4 | 1:6 | Rosenbauer | 1994 | |
TLF-A 4000 (Tanklöschfahrzeug) | MAN TGM 18.290 4x4 | 1:7 | Rosenbauer | 2010 | NotstromaggregatLichtmast, Verkehrsleiteinrichtung, 2 Tauchpumpen |
LAST (Lastfahrzeug) | Mercedes Benz 1320 | 1:1 | Eigenkonzept | 1992 | Kipper, Ladekran |
LF (Löschfahrzeug) | Mercedes Benz 508D | 1:8 | Rosenbauer | 1982 | Tragkraftspritze und Notstromaggregat |
MTF (Mannschaftstransportfahrzeug) | Ford Transit VarioBus | 1:8 | Eigenkonzept | 2008 | |
HUB (Hubrettungsgerät) | Scania P94 340 | 1:1 | Bronto Skylift/Ziegler | 2005 | maximale Arbeitshöhe von 32 Meter |
ASF (Atemschutzfahrzeug) | Mercedes Benz Vario 818D 4x4 | 1:2 | Rosenbauer | 2009 | Atemluftkompressor mit Pufferspeicher, Füllleiste für 300 bar Geräte, Vollschutzanzüge |
KDO (Kommandofahrzeug) | Land Rover Regular 88 | 1:6 | - | 1959 | Sonderfahrzeug (Oldtimer) |
Zwei Anhänger | - | - | - | 1995/1998 | Einer für Öleinsatz ausgerüstet |
Alarmierung
Üblicherweise wird die Feuerwehr über die Landeswarnzentrale Oberösterreich alarmiert wohin Notrufe 122 aus dem Gebiet geleitet werden, da die Feuerwehr üblicherweise nicht dauernd besetzt ist. Alarmierungen können aber auch direkt über das Warn- und Alarmiersystem der Stadtfeuerwehr ausgelöst werden.
Alarmierungsmöglichkeiten sind entweder mittels Sirene oder mittels digitalen Piepserln (als stiller Alarm bezeichnet) erfolgen. Die Sirenenalarmierung erfolgt nur bei Bränden oder bei Menschenleben in Gefahr. Einzelne Feuerwehrmitglieder können auch bei Spezialeinsätzen telefonisch alarmiert werden.
Geschichte
Chronik
Die Wehr wurde vom Bierbrauer Karl Terpinitz, der auch schon vorher Bürgermeister war, mit anderen Freiwilligen im Jahr 1873 gegründet. Terpinitz wurde auch deren erster Kommandant. Nach einem Jahr sind in der Wehr, die auch schon ihre regelmäßigen Übungen und Sitzungen abhielt, 118 Mitglieder belegt. Standorte des Feuerwehrzeughauses waren bis 1933 am Hauptplatz und von 1933 bis 1993 der Töpferweg (heute KUZ).
Außergewöhnliche Einsätze
Bisherige Kommanden
lfd. | Kommandant | von - bis |
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1. | Karl Terpinitz | 1873-1876 |
2. | Franz Mayer | 1877-1879 |
3. | Anton Huemer | 1880-1884 |
4. | Michael Fries | 1885-1886 |
5. | Franz Weichselbaumer | 1887-1890 |
1. | Karl Terpinitz | 1891-1893 |
6. | Sebastian Greisinger | 1893-1898 |
7. | Franz Hofer | 1898-1904 |
8. | Rudolf Manner | 1904-1905 |
9. | Adolf Fries | 1905-1913 |
10. | Karl Wögerbauer | 1913-1938 |
11. | Franz Hausböck | 1938-1945 |
12. | Johann Froschauer | 1946-1949 |
13. | Ernst Wögerbauer | 1949-1953 |
14. | Lambert Mühlehner | 1953-1972 |
15. | Gottfried Raab | 1972-1978 |
16. | Maximilian Brandstetter | 1978-2000 |
17. | Franz Poscher | 2000-2017 |
18. | Gerhard Panhofer | 2017 bis dato |
Sonstiges
Durch eine Spendenaktion wollte die Wehr zu Weihnachten 2019 einem dreijährigen Buben helfen, der durch einen Unfall seinen Arm verlor, indem sie eine Spendenbox gemeinsam mit dem Friedenslicht aufstellte. Diese Spendenbox wurde allerdings geplündert. Ein Aufruf über die Medien, diese Spenden zu retournieren war insofern erfolgreich, dass weit mehr als die ursprünglichen Spenden bei der Wehr einlangten.[1]
Regelmäßige Veranstaltungen
Quellen und Literatur
- Max Brandstetter: Festschrift 100 Jahre Feuerwehr Perg, Perg, 1973
- Franz Gruber: Festschrift 110 Jahre Feuerwehr Perg, Perg, 1983
- Franz Moser: Die Freiwillige Feuerwehr Perg, in: Institutionen, in: Heimatbuch Perg 2009, Linz, 2009, S 418f
Einzelnachweise
- ↑ Viele Spenden für dreijähriges Unfallopfer auf ORF-Oberösterreich vom 4. Jänner 2020 abgerufen am 4. Jänner 2020