Friedrich IV. von Stubenberg

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Friedrich (IV.[A 1]) von Stubenberg (* im 14. Jahrhundert; † im 15. Jahrhundert, nach dem 31. März 1440 und vor dem 26. Februar 1443)[A 2] war der letzte Hofmeister von Herzog Albrecht (IV.) von Österreich ("Albrecht dem Geduldigen").

Herkunft und Familie

Friedrich (IV.) von Stubenberg entstammte einer alten, steirischen Adelsfamilie, die sich nach der in der östlichen Steiermark gelegenen Burg Stubenberg benannt hatte. Friedrich von Stubenberg gilt als einer der Söhne von Ulrich (IV.) von Stubenberg. Er war mit Elsbeth von Kranichberg verheiratet.[1]

Leben

Friedrich (IV.) von Stubenberg begleitete 1377 mit seinen Brüdern Ulrich und Wülfing Herzog Albrecht (III.) von Österreich ("Albrecht mit dem Zopfe") auf dessen Kreuzzug nach Preußen, auf dem er das Banner des Herzogtums Steier trug.[1] Nach dem Tod des Herzogs zählte er zu den Gefolgsleuten von dessen gleichnamigen Sohn. Als Hofmeister von diesem ist Friedrich von Stubenberg erstmals am 3. Juli 1402 als Hofmeister genannt. Er behielt dieses Amt bis zum Tod von Herzog Albrecht (IV.).[2] Laut Wurzbach wurde er 1404-1421 als Hofmeister von Herzog Albrecht (V.) von Österreich genannt. Außerdem soll er Herzog Ernst (I.) von Österreich ("Ernst den Eisernen") auf seiner Pilgerreise ins Heilige Land begleitet haben und 1417 dessen Rat gewesen sein.[1]

Nach dem Tod seines Onkels Otto (III.) von Stubenberg († um 1403) folgte er diesem als "Senior" des Hauses Stubenberg nach.[1]

Besitzungen

Friedrich (IV.) von Stubenberg erbte nach dem Tod seines Vaters 1383 Burg Stubegg (heute Teil der Gemeinde Passail). Durch seine Ehe gelangte er 1386 in den Besitz der Veste Steyerberg, die er bereits 1392 an seinen Bruder Ulrich verkaufte. Nach dem Tod von diesem und seinem anderen Bruder Wülfing und Ulrich erbte er Katsch und Höflein.[1] Im Februar 1403 kaufte er in Wien ein Haus im "Viertel vor dem Widmertor".[2] Vom Hochstift Freising kaufte er den Turm zu St. Peter am Kammersberg. 1404 erwarb er den Hammer zu Wasserleit und 1405 von der Familie seiner Ehefrau deren Güter zu Scheifling. Um 1420 kaufte er noch die Güter in der Packh. 1417 wurde er mit dem Schloss Rubein im Friaul belehnt.[1]

Literatur

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 vgl. Constantin von Wurzbach, 1880, S. 128
  2. 2,0 2,1 vgl. Christian Lackner: Hof und Herrschaft. Rat, Kanzlei und Regierung der österreichischen Herzoge (1365 - 1406) (= Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung. Erg.Bd. 41). R. Oldenbourg Verlag, Wien / München, 2002. ISBN-978-3-702-904562, S. 81

Anmerkungen

  1. Nummerierung nach Constantin von Wurzbach
  2. Ungefähres Sterbedatum nach Constantin von Wurzbach