Imma (Gräfin)
Gräfin Imma (* im 10. Jahrhundert; † im 10. Jahrhundert, nach 975) war eine adlige Witwe mit Besitz im heutigen Bundesland Kärnten, welche bereits die Absicht hatte, ein Kloster im Gurktal zu errichten. Sie war eine Vorfahrin, vermutlich die Großmutter, der Kärntnerlandesheiligen Hemma von Gurk.
Herkunft und Familie
Gräfin Immas Herkunft ist nicht eindeutig geklärt. Sie dürfte eine Verwandte der bayrischen Herzogsfamilie der Liutpoldinger gewesen sein. Sie war verheiratet und dürfte Kinder gehabt haben. Sie war eine Vorfahrin, vermutlich die Großmutter der Heiligen Hemma.[A 1]
Leben
Gräfin Imma, die vor 975 Witwe wurde, hatte Besitzungen im Gurktal. Am 11. Juni 975 verbriefte ihr Kaiser Otto II. in Memleben mit einer kurzen Urkunde weitgehende Rechte. Diese betrafen ein von ihr im Gurktal geplantes Kloster, dem Markt- und Münzrechte zugutekommen sollten. Ihre Klostergründung wurde jedoch nicht realisiert.[1]
Literatur
- Karl Brunner: Herzogtümer und Marken. Vom Ungarnsturm bis ins 12. Jahrhundert (= Herwig Wolfram (Hrsg.): Österreichische Geschichte 907-1156. Bd. 1). Verlag Carl Ueberreuter, Wien, 1994. ISBN 3-8000-3532-4
Einzelnachweise
- ↑ vgl. Karl Brunner: Herzogtümer und Marken, 1994, S. 140
Anmerkungen
- ↑ vgl. dazu Karl Brunner: Herzogtümer und Marken, 1994, S. 140, mit Skizze