Jakob Wanner

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Das frühere Alpenbad in Benesirnitz / St. Leonhard im Bade

Jakob Wanner (* 12. Februar 1824, in Lautern, damals Königreich Württemberg; † 6. November 1888) war einer der Besitzer des Alpenbades in St. Leonhard im Bade (heute Teil der Gemeinde Albeck).

Herkunft und Familie

Jakob Wanner stammte aus dem Königreich Württemberg.[1] Er war der Vater von Josef Wanner (* 25. Oktober 1854; † 27. August 1893), dessen Witwe († vor / um 1903) eine weitere Ehe mit Franz Hafner († nach 1903) schloss.[2]

Leben

Jakob Wanner übersiedelte aus dem Königreich Württemberg in das damalige Kronland Kärnten, wo er sich zunächst in Feldkirchen niederließ. Er eröffnete dort eine Gärtnerei. Am 1. September 1849 kaufte er von Simon Meinhard das Alpenbad in St. Leonhard im Bade. Als dessen Besitzer und Betreiber verbesserte er die Unterkünfte und erweitere die Badeanlage wesentlich. 1870 errichtete er ein Wohnhaus mit einem Spielzimmer, 1875 ein weiteres Gästehaus mit einem Speisesaal, an das er wenig später ein weiteres Gebäude anbauen ließ, sodass Platz für ca. 100 Gäste war, die zwischen 1872 und 1877 sein Bad besuchten. Er förderte außerdem den Ausbau der Straße nach St. Leonhard im Bade und ließ 1865 mit Unterstützung der Gemeinde die Kirche und die Kapelle renovieren, wobei er auch den Bau eines neuen Pfarrhauses mitfinanzierte. Zu seinen Stammgästen gehörte die Familie des Mediziners und Anthopologen Felix von Luschan.[1]

Jakob Wanners Erbe

Nach dem Tod von Jakob Wanner erbte Josef Wanner das Heilbad von seinem Vater, dessen Betrieb er weiterführte. Am 13. Juli 1889 kaufte er noch einige Grundstücke zur Erweiterung der Unternehmung. Nach seinem Tod wenige Jahre später erbte seine Witwe das Heilbad, das nach ihrem Tod von ihrem zweiten Ehemann Franz Hafner 1903 an den Industriellen Karl Sebastian aus Straßburg verkauft wurde.[2]

Literatur

  • Werner Sabitzer: Land der Hemma. Das Gurktal. Geschichte und Geschichten. Styria, Wien / Graz / Klagenfurt, 2013, ISBN 978-3-70120-100-6, S. 16f.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 16
  2. 2,0 2,1 vgl. Werner Sabitzer: Land der Hemma, 2013, S. 17