Johannes-Maria Lex
Johannes-Maria Lex (* 21. Februar 1949 in Bad Ischl, Oberösterreich) ist Lehrer, Bankangestellter und Redakteur.
Leben
Aufgewachsen ist er als Sohn des Gendarmerie-Bezirks-Inspektors Johann Lex und der Hotelierin Maria Lex, geborene Gassner, in Bad Aussee im Bezirk Liezen, wo er auch die Volksschule und anschließend - bis zu deren Verlust des Öffentlichkeitsrechtes - die Ausseer Privatmittelschule von Wilhelm Höttl besuchte.
Anschließend besuchte er das Bischöfliche Gymnasium in Graz, wo er 1968 maturierte und anschließend in den Orden der Predigerbrüder eintrat und den Ordensnamen Paulus annahm.
Nach seinem selbstgewählten Ausscheiden aus dem Orden absolvierte er zunächst den Präsenzdienst beim Bundesheer in Zeltweg, Graz und am TÜPL Seetaleralpe, rüstete als Gefreiter der Reserve ab und übersiedelte nach Wien.
Nach einer Zeit als katholischer Religionslehrer im Dienst der Erzdiözese Wien wurde er Offizial beim Magistrat der Gemeinde Wien im Bereich Staatsbürgerschaftswesen und war anschließend als Drehbuchautor und Produktionsleiter in der Filmproduktion Walther K. Stoitzner tätig, die sich auf Dokumentar-, Schul- und Lehrfilme spezialisiert hatte. Während dieser Zeit belegte er einen Maturantenlehrgang an Handelsakademien und beendete diesen an der Vienna-Business-School Hamerlingplatz in Wien-Josefstadt mit der Matura.
Danach erhielt er eine Anstellung beim Creditanstalt-Bankverein, wo er zunächst als Mitglied der bankeigenen Revision in das Bankgeschäft eingeschult wurde und anschließend als Revisor im Außenstellenbereich tätig war. Nach einer Zeit als Filialleiter wurde er in die Zentrale der Bank berufen, wo er schließlich bis zu seinem Ausscheiden aus der Bank im Jahr 1997 im Rahmen der CA-Akademie für die Schulung von Akademiker-Trainees aus Polen, Slowakei, Slowenien, Tschechische Republik und Ungarn verantwortlich gewesen ist.
2000 heiratete er die als "Pionierin der Elementarpädgogik" geltende Direktorin der Bildungsanstalt für Kindergartenpädagogik, Heidemarie Nalis. Mit ihr war er in der Plattform EduCare tätig , einem Zusammenschluss von Institutionen und Personen aus dem Bereich Elementarpädagogik. Von 2000 bis 2015 kümmerte er sich um die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Plattform. Gemeinsam mit seiner Frau setze er sich für eine Aufwertung des Berufsfeldes der Kindergartenpädagogik ein und bereitete parlamentarische wie gewerkschaftliche Initiativen vor. 2015 bis 2020 betreute er als Moderator und Redakteur den "Österreichischer Berufsverband der Berufsgruppen der Kindergarten- und Hortpädagoginnen" (ÖDKH) bis zu dessen Übergang in das Netzwerk Elementare Bildung Österreich (NeBÖ).
Seit 2011 fungiert er als Administrator und Redakteur des Bildungsportals "Bildung ist Zukunft", das den Austausch zwischen Bildungsinteressierten und pädagogisch Tätigen von der Kinderkrippe über den Kindergarten, die Pflicht- und weiterführenden Schulen, der Universitäten und Hochschulen bis zur Erwachsenenbildung fördern will. Dieses Bildungsportal erreicht derzeit etwa 13.900 Mitglieder vor allem in Österreich und dem deutschsprachigen Ausland.
Auszeichnungen/Ehrungen
- Gertrude Fröhlich-Sandner-Ehrenpreis der Österreichischen Kinderfreunde (2011)
- Otto-Glöckel-Medaille der Stadt Wien (2023)[1]
Einzelnachweise
Weblinks
- Johannes-Maria Lex im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Presseaussendung der Stadt Wien
- Auszeichnung für "Pioniere der Bildung" in der KLEINEN ZEITUNG vom 7. Oktober 2021
- a4958605 Simmeringer erhält Otto-Glöckel-Medaille, Bericht in der Bezirks-Zeitung vom 19. Oktober 2021
- Protest der KindergärtnerInnen: Aufstand der Elementarteilchen im Standard
- Sommergespräch mit Johannes-Maria Lex
- Stiefkinder des Bildungswesens - Der Kampf der Kindergärtnerinnen um Anerkennung kam 1912 in Fahrt in der Wiener Zeitung
- Kindergärten und eine Ganztagsvolksschule werden nach der Bildungspionierin Heidemarie Lex-Nalis benannt in KIJUKU vom 20.07.2021, Ein Bildungs-„Schiff“ an Land – Spatenstich für Simmeringer Bildungscampus.
- Parlamentarische Eingaben, Übersicht