Margaretha von Falkenberg

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Margaretha von Falkenberg (* im 13. Jahrhundert, um 1260/65; † im 14. Jahrhundert, † nach 1322, vielleicht aber erst um / nach 1345)[A 1], auch Margaretha von Sunnberg oder Margaretha von Kapellen beziehungsweise Capellen, war eine Adlige des Herzogtums Österreich, die als eine der beiden Erbtöchter des Familie der Falkensteiner für die Familiengeschichte der Kapeller von Bedeutung war.

Herkunft und Familie

Margaretha von Falkenberg entstammte der Familie der Falkenberger und war eine Schwester von Rapoto (V.) († um 1355) und Hadmar (II.) von Falkenberg. Ihre Schwester Diemut war angeblich mit einem Ulrich von Wallsee verheiratet.[1]

Margaretha von Falkenberg selbst war zweimal verheiratet,

∞ (1. Ehe) mit Otto von Sunnberg († um 1285)[1]
∞ (2. Ehe um 1287) mit Ulrich (II.) von Kapellen († 1301).[1] Sie gilt als Mutter von Jans (I.) von Kapellen († um 1354), der gemeinsam mit der Familie der Wallseer die Familie der Falkenberger beerbte.[2]

Leben

Margaretha von Falkenberg erbte von ihrer Mutter Agnes Besitzungen im Weinviertel im Pulkautal und im Straßertal.[1] Obwohl ihr zweiter Ehemann Ulrich von Kapellen zu den Aufständen gegen Herzog Albrecht (I.) von Österreich († 1308)

Margaretha von Falkenberg dürfte um 1298 für ihren Ehemann dessen Besitzungen verwaltet haben, als er sich vorübergehend im heutigen Deutschland aufhielt.[3] Nach seinem Tod realisierte sie die noch von ihm geplante Stiftung eines Spitals in Pulgarn (heute Teil der Gemeinde Steyregg) und konnte mit Hilfe ihres Sohnes Jans auch Differenzen aus dem Weg räumen, die sich dabei mit dem Pfarrer von Tauersheim (heute ebenfalls Teil von Steyregg) ergeben hatten.[4] Als Witwe bestätigte ihr das Zisterzienserstift Zwettl 1345 die Stiftung eines dritten Ei für die Mönche zur Nachtzeit mit Gütern zu Friedreichs (heute Teil der Gemeinde Großschönau) und Reinprechtsbruck (heute Teil der Gemeinde Zwettl).[5]

Literatur

  • Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen. (Ungedruckte) Dissertation, Universität Wien, 2002

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 102
  2. vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 72 und S. 104-106
  3. vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 98f.
  4. vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 103
  5. vgl. Anna Maria Sigmund: Die Tursen von Lichtenfels. Geschichte und Genealogie eines niederösterreichischen Ministerialengeschleches. (Ungedruckte) Dissertation, Wien, 1981, S. 149

Anmerkungen

  1. Lebensdaten nach Heribert Raidl. Vgl. Heribert Raidl: Die Herren von Kapellen, 2002, S. 102