Ortlieb V. von Winkl
Ortlieb (V.) von Winkl (* im 13. Jahrhundert; † nach / um 1328)[1] war ein Adeliger des Herzogtums Österreich.
Herkunft und Familie
Ortlieb (V.) von Winkl gehörte zu der im Mittelalter im Tullnerfeld ansässigen Familie der Herren von Winkl. Er war einer der Söhne von Ortlieb (IV.) von Winkl aus dessen erster Ehe mit Gisela von Feldsberg (ältere Ortlieb-Linie) und vermutlich der älteste Sohn.[1] Er war ein Enkel von Albero von Feldsberg. Einer seiner Vorfahren war Hadmar (II.) von Kuenring.
Nach der Quellenlage dürfte er nicht verheiratet gewesen sein und hatte keine Nachkommen.[2]
Leben
Ortlieb (V.) von Winkl ist zwischen 1302 und 1320 häufig in Gesellschaft seines Vaters oder seines Onkels Hadmar anzutreffen, zu deren Rechtsgeschäften er entweder sein Einverständnis gab oder sie bezeugte. Nach dem Tod seines Vaters (um 1322) folgte er diesem als "Senior" der Winklberger Linie nach. Bis 1328 ist er häufig als Siegler, Zeuge oder Bürge belegt, fast immer gemeinsam mit seinen Brüdern.[1] 1328 fungierte er gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Weikard als Schiedsmann in einem im Hoftaiding ausgetragenen Besitzstreit zwischen dem Deutschen Orden und dem Pfarrer von St. Stephan am Wagram (heute Pfarre der Gemeinde Kirchberg am Wagram. Es dürfte sein letzter öffentlicher Auftritt gewesen sein.[3]
Literatur
- Günter Marian: Studien zum mittelalterlichen Adel im Tullnerfeld. (Forschungen zur Landeskunde von Niederösterreich. Hrsg. vom Verein für Landeskunde von Niederösterreich. Band 39). St. Pölten, 2017. ISBN 978-3-901234-27-9, S. 76f.[A 1]